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Rookie Rene Rast wird Meister 2017 - Rennen 2

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Ihren 18. Lauf in dieser Saison nahmen die Fahrer bei warmen Herbstwetter am Sonntagnachmittag unter die Räder. Mattias Ekström und Jamie Green müssen das Rennen durch ihre Strafversetzung von den Positionen vierzehn und 15 aus aufnehmen. Tom Blomqvist konnte nach der Einführungsrunde die Meute in die erste Kurve führen. Er setzte sich auch direkt mit einigen Metern ab. Rene Rast hatte Plätze verloren. In der Spitzkehre herrschte viel Disziplin. Zwar musste der ein oder andere etwas weit dort hinaus fahren. Jamie Green ist bis ans Ende des Feldes durchgereicht worden. Nach der ersten Runde führte weiterhin Tom Blomqvist vor Marco Wittmann und Lucas Auer. Rene Rast und Mattias Ekström befanden sich auf den Rängen fünf und 15. Mike Rockenfeller lag direkt hinter Rene Rast.

Der Führende war bereits mit 1,3 Sekunden auf und davon gefahren. Wie an der Perlenschnur kamen sie nach zwei Runden über Start und Ziel. Paul di Resta war der Erste der nach vier Runden zum Pflichtboxenstopp herein kam. Zu dieser Zeit ging es mehr als eng zwischen Rene Rast und Robert Wickens zu. Vor der Mercedes-Tribüne drängte sich der Audi-Pilot an dem Mercedes-Fahrer vorbei. Damit hatte sich Rene Rast auf Platz vier gefahren. Nico Müller und Maro Engel legten ihren Stopp nach sieben Runden ein. In der Spitzkehre machte Rene Rast mit Lucas Auer kurzen Prozess und ging vorbei. Auch Mike Rockenfeller war unterdessen an Robert Wickens vorbeigegangen. Die beiden Audi-Piloten nahmen nun die Ränge drei und vier ein.

Maxime Martin auf Platz zehn fahrend hatte sich nach neun Runden frische Reifen geholt. Edoardo Mortara auf Rang zwölf hatte alle Hände voll zu tun sich Bruno Spengler vom Hals zu halten. Der Canadier hatte Mattias Ekström und Jamie Green im Schlepptau. Beim nächsten Umlauf kamen Augusto Farfus und Loic Duval zum Stopp herein. Um Platz sieben lieferten sich Timo Glock und Gary Paffett einen harten Kampf. Am Ende behielt der Mercedes-Pilot hier die Oberhand. Der Vorsprung des Führenden war auf 0,6 Sekunden geschrumpft. Nachdem Marco Wittmann in die Box kam, konnte Rene Rast auf Platz zwei vorfahren. Nach 35 Minuten war die Hälfte der Piloten schon zum Reifenwechsel drin gewesen.

Rene Rast holte Runde um Runde immer mehr auf. Nach vierzehn Runden kam der Führende Brite in die Box gefahren. Damit hatte Rene Rast nun freie Fahrt. Der BMW-Pilot musste sich hinter Marco Wittmann auf Rang neun wieder einreihen. Um Platz dreizehn wurde sich nichts geschenkt. Lucas Auer musste absolute Kampflinie fahren. Rene Rast führte nach 18 Runden das Feld mit einem Vorsprung von 4,8 Sekunden an, gefolgt von Mike Rockenfeller und Gary Paffett. Sie mussten aber noch ihren Stopp hinter sich bringen genauso wie Edoardo Mortara, Mattias Ekström, Jamie Green und Bruno Spengler auf den Rängen vier bis sieben. Aus dieser Gruppe kam dann Gary Paffett als Erster nach 19 Runden herein.

Beim Anflug auf die Mercedes-Tribüne konnte Jamie Green an Mattias Ekström vorbeigehen. Mit einem Vorsprung von 5,8 Sekunden kam Rene Rast nach 23 Runden herein. Direkt dahinter nahm auch Mike Rockenfeller seinen Boxenstopp in Angriff. Rene Rast kam schneller aus der Box als Mike Rockenfeller. Er hatte sich vor Tom Blomqvist wieder eingereiht. Dieser wurde in einen harten Zweikampf mit Robert Wickens verwickelt. Dies spielte nun Rene Rast in die Karten. Zwei Runden später kamen gleichzeitig Jamie Green und Mattias Ekström herein. Zwischenzeitlich waren bei Robert Wickens Teile in der Spitzkehre bei einem gewagten Überholmanöver von Tom Blomqvist fliegen gegangen.

Für diese Aktion erhielt der Mercedes-Pilot dann auch eine Durchfahrtsstrafe. Er kam dann wenig später in die Box und gab dort das Rennen dann auch früher auf als geplant. An der Spitze führte Marco Wittmann vor Bruno Spengler und Rene Rast. Der Francokanadier war der einzige der seinen Stopp noch nicht vollzogen hatte. In den letzten elf Minuten konnte Mike Rockenfeller in der Spitzkehre Maxime Martin niederringen und sich auf Platz vier fahren. Jamie Green und Mattias Ekström befanden sich auf den Rängen zwölf und vierzehn. Vor dem Anbremsen der Spitzkehre konnte sich Rene Rast an Bruno Spengler vorbeischieben und Platz zwei einnehmen. Sechs Minuten vor Schluss waren Jamie Green und Mattias Ekström auf die Plätze zehn und elf vorgefahren.

Der Brite hatte sich dann Lucas Auer zurecht gelegt und sich wenig später dieses Problems entledigt. Mattias Ekström hatte dann im nach hinein mit dem Österreicher auch kurzen Prozess gemacht. Paul di Resta beendete früher als geplant das Rennen in der Box. Nach 36 Runden wurde Marco Wittmann als Sieger abgewunken, gefolgt von Rene Rast und Mike Rockenfeller. Rene Rast reichte der zweite Platz für den Meistertitel. Jamie Green und Mattias Ekström wurden auf den Rängen fünf und acht abgewunken.

Mit 179 Punkten holte sich Rene Rast den Meistertitel vor Mattias Ekström mit 176 und Jamie Green mit 173 Punkten. In der Teamwertung wurde Audi Sport Team Rosberg mit 352 Zähler als Meister gekrönt, gefolgt von Audi Sport Team Abt Sportsline mit 257 und Mercedes-AMG Motorsport Mercedes me mit 221 Zähler. Auch die Konstruktionswertung ging mit 798 Punkten an Audi. Platz zwei und drei nahmen Mercedes-Benz mit 568 und BMW mit 560 Punkten ein.

Marco Wittmann (BMW Team RMG): „Ich bin mega happy. Die Saison mit einem Sieg zu beenden, ist genau das, was sich jeder Fahrer wünscht. Es ist grandios, so in die Winterpause zu gehen. Seit meinem aberkannten Sieg in Zandvoort bin ich meinem ersten Saisonsieg hinterhergefahren. Ihn jetzt zu holen, fühlt sich fantastisch an. Mein Team hat einen großartigen Job gemacht. Wir haben im Vergleich zu Samstag einiges am Auto umgebaut, was richtig gut funktioniert hat. Vielen Dank an die gesamte RMG-Crew. Gratulation an den neuen Champion René Rast.“

Te Rene Rast (Audi Sport Team Rosberg): „Mein Ziel war es, bester Rookie zu werden. Ich wollte lernen, regelmäßig Punkte sammeln, immer gut durchkommen. Wer hätte vor der Saison damit gerechnet, dass ich auf Anhieb um den Titel kämpfen würde? Deshalb konnte ich beim Finale eigentlich nicht mehr verlieren. Ich bin das Wochenende ohne Druck angegangen und nun überglücklich, dass es geklappt hat. Mein Dank gilt Audi, die mir das fantastische Auto und die Chance gegeben haben, mit 30 Jahren noch in die DTM einzusteigen. Dem Team Rosberg, in dem ich mich vom ersten Tag an wohlgefühlt habe. Und auch meinem Teamkollegen Jamie Green. Er ist einer der Schnellsten in der DTM und hatte wieder einmal unheimlich großes Pech.“

Mike Rockenfeller (Audi Sport Team Phoenix): „René ist ein Rookie, aber schon ein sehr alter Rookie. Ich kann ihm nur gratulieren. Er hat es im Qualifying sehr oft auf den Punkt gebracht. Ich persönlich bin sehr zufrieden. Ich habe alles versucht dieses Wochenende. Aber das Qualifying war meine Schwachstelle im Vergleich zu René. Da muss ich dran arbeiten für nächstes Jahr. Mein Team war das schnellste bei den Boxenstopps über die gesamte Saison, das ist eine tolle Leistung.“

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Provided by Swen Wauer