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Audi war das Maß aller Dinge - Rennen 2

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Beim Start war für Jamie Green die Welt noch in Ordnung. Von der Pole-Position gestartet fuhr der Brite ein souveränes Rennen, führt den 16. Saisonlauf bis Runde 38 an. Mit den 25 Punkten für den Sieg hätte Green in der DTM-Fahrerwertung den Abstand auf Ekström deutlich verkürzt. Doch ein Getriebeproblem an seinem Audi RS 5 DTM verhinderte den Sieg. „Das war wirklich sehr schade. Heute war einfach nicht mein Tag“, sagte der Brite nach dem Rennen. Platz eins erbte Markenkollege Rast, der damit in der Fahrerwertung auf Platz zwei vorrückt. „Wir haben das Rennen kontrolliert, aber das Safetycar hat alles durcheinandergewirbelt. Der Titelkampf ist jetzt offen wie nie, aber da kann noch einiges passieren. In Hockenheim wissen wir mehr“, sagte Rast.

Die Safetycar-Phase war nach einer Kollision zwischen Lucas Auer und Bruno Spengler nötig geworden, als sich der Österreicher nicht schnell genug aus dem Grünstreifen befreien konnte. Nach Platz acht am Samstag blieb der Österreicher bei seinem Heimspiel diesmal ohne Punkte. Beim Restart in Runde 31 konnte die Spitze ihre Positionen behaupten, großer Verlierer des Indycar-Starts war allerdings Marco Wittmann. Der Fürther fiel von Position vier auf sieben zurück. Am Ende wurde der BMW-Pilot Sechster. Profiteur war hingegen Gary Paffett. Der Brite war vor dem Restart Siebter und sah als Vierter die Zielflagge.

Die Tabellensituation ist vor den letzten beiden Saisonrennen auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg weiterhin spannend: Bei noch 56 zu vergebenden Punkten haben rechnerisch noch sechs Piloten Chancen auf den Titel, allen voran der Führende Ekström. Der Schwede hat 172 Punkte auf seinem Konto und liegt damit 21 Zähler vor Rast (151). Green (137), Rockenfeller, Wittmann (beide 134) und Auer (131) haben ebenfalls noch Chancen auf die DTM-Krone. Die Titelentscheidung fällt vom 13. bis 15. Oktober 2017 in Hockenheim in den Saisonrennen 17 und 18.

In der Meisterschaft führt Mattias Ekström mit 172 Punkten vor Rene Rast mit 151 und Jamie Green mit 137 Punkten. Audi Sport Team Rosberg liegt in der Teamwertung mit 288 Zähler auf eins, gefolgt von Audi Sport Team Abt Sportsline mit 253 und Mercedes-AMG Motorsport Mercedes-me mit 201 Zähler. Dahinter liegen Mercedes-Benz mit 531 und BMW mit 484 Punkten.

René Rast (Audi Sport Team Rosberg) Platz 13 / Platz 1: „Auf der einen Seite bin ich happy über den Sieg, es sind wichtige Punkte für die Meisterschaft. Andererseits bin ich ein bisschen traurig, weil am Sonntag ein perfektes Teamergebnis möglich gewesen wäre. Es tut mir für Jamie (Green) leid. Er war der dominierende Fahrer an diesem Wochenende. Ich hätte ihm den Sieg gegönnt. Aber ein Rennen ist erst zu Ende, wenn die Zielflagge gefallen ist. Es war kein perfektes Wochenende für uns Rosberg-Jungs, aber wir sind zurück im Spiel um die Meisterschaft, das sollte uns Rückenwind für Hockenheim geben.“

Mike Rockenfeller (Audi Sport Team Phoenix) Platz 7 / Platz 2: „Ich freue mich über das Podium. Ich wäre aber auch über den dritten Platz glücklich gewesen, denn sportlich war Jamie (Green) am Sonntag einfach stärker. Von Startplatz vier Zweiter zu werden, war toll. Das Highlight war für mich der Restart. Vor dem Boxenstopp ging nichts für mich, einige Fahrer zogen vorbei. Das Auto fühlte sich jedoch mit dem zweiten Reifensatz wieder gut an. Und dann kam das Safety-Car. Nach einem guten Restart konnte ich mich gegen Marco Wittmann behaupten. Am Samstag hätten wir mit einer guten Strategie ebenfalls aufs Podium kommen können. Dass uns das nicht gelungen ist, bleibt etwas negativ hängen.“

Nico Müller (Audi Sport Team Abt Sportsline) Platz 3 / Platz 3: „Das zweite Rennen hat richtig Spaß gemacht. Von Platz fünf war es am Sonntag schwieriger, es aufs Podium zu schaffen, als am Samstag. Es ist toll, dass es geklappt hat. Ich hatte einige tolle Fights. Und wir haben zwei Dreifachsiege für Audi gefeiert. Beide Male ein Teil davon gewesen zu sein, freut mich sehr. Der stärkste Fahrer des Wochenendes hat am Sonntag gefehlt: Jamie (Green), er hätte die 25 Punkte verdient gehabt. Dieses Jahr war für mich bisher etwas zäh, deshalb tat Spielberg gut. Und ich freue mich für meine Jungs über die Podiumsplätze. Sie haben hart dafür gearbeitet.“

Mattias Ekström (Audi Sport Team Abt Sportsline) Platz 1 / Platz 5: „Ich bin sehr zufrieden. Ich hatte zwei tolle Rennen mit einem Sieg und einem fünften Platz und konnte viele Punkte holen. Beim Restart am Sonntag hatte ich mit Sicherheit die schlechtesten Reifen im Feld. Insgesamt hat dieses Wochenende viel Spaß gemacht.“

Jamie Green (Audi Sport Team Rosberg) Platz 2 / Platz 14: „An diesem Wochenende haben das Team Rosberg und ich eine starke Performance gezeigt. Der Audi RS 5 DTM war mit gleichem Gewicht wie die Konkurrenz wirklich stark. Ich bin stolz auf die beiden Pole-Positions. Am Sonntag war ich einem Rennsieg sehr nahe, bis drei Runden vor Schluss ein Problem beim Schalten auftrat. Das war frustrierend. Doch wir müssen jetzt nach vorn schauen.“

Dieter Gass (Audi-Motorsportchef): „Mit zwei Dreifachsiegen war es ein super Wochenende für Audi. Wir waren uns nicht sicher, wo wir mit gleichem Gewicht im Vergleich zu unseren beiden Wettbewerbern stehen würden. Es war erfreulich, dass der RS 5 DTM auf dem Red Bull Ring bei gleichen Voraussetzungen für alle drei Marken das schnellste und vor allem auch konstanteste Auto war. Mit entscheidend war, dass wir schon am Samstag perfekt aussortiert waren. Man hat gesehen, dass das Feld am Sonntag im Qualifying deutlich enger zusammenlag und auch das Racing dementsprechend spektakulärer war. Wir haben in beiden Rennen tolles Teamwork in unserer Mannschaft gesehen und eine teils harte Gangart unserer Gegner. Mattias (Ekström) wurde am Sonntag wahrlich nichts geschenkt. Aber wir wollen auch keine Geschenke und uns Siege und Titel mit dem besten Auto verdienen. Schade ist, dass Lucas Auer am Sonntag um wertvolle Punkte gebracht wurde, sonst wäre die Ausgangslage vor dem Finale in Hockenheim noch spannender, denn Mercedes-Benz ist dort immer sehr stark. Aber auch so dürfen sich die DTM-Fans auf einen spektakulären Showdown freuen.“

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Provided by Swen Wauer