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75. Sieg für BMW in der DTM - Rennen 2

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Ihren achten Lauf nahmen die Piloten am späten Sonntagnachmittag bei trockenem aber kühlem Wetter unter die Räder. Nach der Einführungsrunde klappte der Start ohne weiteres. Der Pole-Setter konnte seine Position nicht verteidigen, denn Robert Wickens hatte einen super Start und konnte das Feld in die Grundigkehre führen. Mattias Ekström hatte keinen guten Start. Er war um einige Plätze zurückgefallen. Nach der ersten Runde kamen Lucas Auer, Tom Blomqvist, Augusto Farfus, Jamie Green und Maro Engel in die Box zum Reifenwechsel. Robert Wickens führte immer noch vor Bruno Spengler und Maxime Martin. Beim nächsten Umlauf kamen Timo Glock und Marco Wittmann zum Stopp herein. In der Boxengasse konnte Marco Wittmann Timo Glock überholen.

Nach vier Runden konnte Jamie Green Ende der Start und Zielgeraden gleich zwei Piloten niederringen. Zu dieser Zeit hatten über die Hälfte der Fahrer ihren Pflichtboxenstopp schon hinter sich gebracht. Im gesamten Feld wurde hart um jede Position gefightet. Einen harten Kampf trugen Timo Glock und Gary Paffett aus. Bruno Spengler musste absolute Kampflinie fahren, denn der Druck von Lucas Auer wurde immer stärker. Wenig später konnte der Österreicher den Canadier niederringen und war damit auf Platz neun gefahren. Nach acht gefahrenen Runden waren fünf Piloten noch nicht in der Box gewesen. Es waren Mike Rockenfeller, Rene Rast, Paul di Resta, Edoardo Mortara und Loic Duval. Diese führten auch das Feld an. Unterdessen war Lucas Auer sehr schnell unterwegs und rang einen Kontrahenten nach dem anderen nieder.

Mike Rockenfeller und Rene Rast kamen gleichzeitig in die Box. Einen kleinen Rempler gab es zwischen Mattias Ekström und Robert Wickens. Einen Platz hatte Mike Rockenfeller eingebüst, denn er war von dem Belgier überholt worden. Hier ging es um die fünfte Position. Mike Rockenfeller hatte alle Hände voll zu tun sich Bruno Spengler, Rene Rast, Robert Wickens und Mattias Ekström vom Hals zuhalten. Paul di Resta ging in der 17. Runde an die Box. Damit waren Edoardo Mortara und Loic Duval die einzigen beiden die noch nicht ihren Stopp angetreten hatten. Auf dem Monitor führten diese beiden das Feld an. Nach 19 Runden lieferten sich Paul di Resta und Bruno Spengler einen heißen Kampf um Platz vier. An der Spitze hatte sich Maxime Martin an Lucas Auer herangefahren und setzte diesen unter Druck.

Zwischenzeitlich hatte Bruno Spengler Paul di Resta niedergerungen. Nach der Grundigkehre waren sich Rene Rast und Robert Wickens nicht einig, mit der Folge, dass beide kollidierten und die Rennleitung das Safety Car herausschicken musste. Rene Rast konnte im nach hinein seine Fahrt wieder aufnehmen und eilte mit einer Runde Rückstand dem Feld hinterher. Er wurde dann aber doch aus dem Rennen genommen. Nach 30 Runden erfolgte de Re-Start. Loic Duval bestimmte das Tempo und ging innen in die Grundigkehre hinein. Lucas Auer kam zu weit raus und sofort konnte Maxime Martin die Chance nutzen und sich an dem Österreicher und dem Franzosen vorbeifahren und hatte damit die Führung übernommen. Zu dieser Zeit war Bruno Spengler mit einem Plattfuß unterwegs. Damit war für ihn das Rennen gelaufen. Platz zwei und drei nahmen nun Lucas Auer und Marco Wittmann ein.

Bild: FW

Auf der Start und Zielgeraden kam es zu einer Berührung zwischen Jamie Green und Gary Paffett. Letzterer schlug dann in die Mauer ein, schleuderte meterweit über die Strecke und räumte dann noch Mike Rockenfeller ab. Das Rennen wurde sofort mit der roten Flagge unterbrochen. Mike Rockenfeller hatte sich am Fuß verletzt. Gary Paffett war anscheinend in Ordnung. Beide wurden aber ins Medical Center gebracht. Die Strecke musste nun erst einmal gesäubert werden. Um 18.25 Uhr erfolgte dann der Re-Start. Auf der Pole-Position stand nun Maxime Martin, gefolgt von Lucas Auer und Marco Wittmann. Es wurde erneut eine Einführungsrunde gefahren. Der Pole-Setter versuchte die Meute in die Grundigkehre zu führen, doch Lucas Auer schob sich an dem BMW-Piloten vorbei und führte nun das Feld an.

Bild: FW

Timo Glock hatte sich unterdessen auf Rang dreizehn gefahren. Bruno Spengler konnte nach dem Reifenschaden wieder am Rennen teilnehmen lag aber auf dem letzten Platz. Wie an der Perlenschnur aufgezogen ging es zunächst hintereinander her. Nach 40 Runden hatte Maxime Martin dann in der Grundigkehre kurzen Prozess mit Lucas Auer gemacht. Innen setzte er sich daneben und ging dann vorbei. Mattias Ekström lag auf Rang vier. Die ersten sechs Piloten lagen dicht beieinander. Danach riss das Feld ein wenig ab. Augusto Farfus auf Platz sieben wurde von Jamie Green attackiert. Dieser hatte aber noch sechs weitere Fahrzeuge im Schlepptau. Nach 43 Runden wurde Loic Duval nun endlich zu seinem Pflichtboxenstopp hereingebeten. Bei noch zehn Minuten zu fahrender Zeit hatte sich Bruno Spengler auf Platz zwölf gefahren.

Bild: FW

Auf den letzten Platz wo es noch ein Pünktchen in der Meisterschaft gab hatte sich zwischenzeitlich Timo Glock gefahren. In der Schlussphase machte Lucas Auer einen Fehler und Marco Wittmann saß ihm arg im Nacken. Durch diesen Fehler konnte der Belgier sich mit 1,2 Sekunden von seinem Verfolger absetzen. Beim nächsten Umlauf hatte Mattias Ekström sich Marco Wittmann geschnappt und war auf Rang drei vorgefahren. In der letzten Runde musste der Audi-Pilot in der Grundigkehre weit nach außen und Marco Wittmann setzte sich daneben und auch noch Edoardo Mortara konnte sich innen daneben setzen und der Mercedes-Mann holte sich auf den letzten Metern den dritten Platz. Vor ihm wurden nach 66 Runden Lucas Auer auf Platz zwei und Maxime Martin als Sieger abgewunken. Mattias Ekström und Jamie Green sahen die Ziellinie auf den Plätzen vier und acht.

In der Meisterschaft führt weiterhin Mattias Ekström mit 89 Punkten vor Lucas Auer mit 87 und Maxime Martin mit 78 Punkten. Audi Sport Team Rosberg liegt in der Teamwertung mit 147 Zähler auf Rang eins, gefolgt von Mercedes-AMG Motorsport BWT mit 127 und Audi Sport Team Abt Sportsline mit 125 Punkten. Audi hat in der Konstruktionswertung mit 326 Punkten die Nase vorne. Dahinter liegen Mercedes-Benz mit 282 und BMW mit 248 Zähler.

Bild: BS

Maxime Martin (BMW Tam RBM): „Nach zwei Ausfällen jetzt drei Mal in Folge auf dem Podium zu stehen ist fantastisch. Ich konnte das Potenzial des Autos voll ausschöpfen und so endlich meinen ersten Sieg in diesem Jahr holen. Ich habe nicht damit gerechnet, dass Lucas nach dem Restart an mir vorbeigehen würde. Zum Glück konnte ich die Situation schnell wieder zu meinen Gunsten klären.“

Lucas Auer (Mercedes-AMG Motorsport BWT): „Ich habe gleich zu Beginn einige Positionen gutmachen können. In der Schlussphase hatte ich mit Krämpfen im linken Fuß zu kämpfen, mit dem ich normalerweise bremse – und das gerade auf dem Norisring, wo das Bremsen so wichtig ist. Ich habe dann mit dem rechten Fuß gebremst, was zu kleineren Fehlern geführt hat. Unter diesen Vorzeichen bin ich froh, dass ich Platz zwei ins Ziel retten konnte.“

Edoardo Mortara (Mercedes-AMG): „An die letzten Meter dieses Rennens werde ich mich noch lange erinnern. Es war einfach ein Wahnsinnsgefühl, zu dritt nebeneinander auf die Ziellinie zuzufahren. Dass ich am Ende die Nase vorne hatte – umso besser. Gar nicht so schlecht, angesichts Startplatz 16.“

Bild: CS

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Provided by Swen Wauer