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Doppel-Sieg für Audi - Rennen 2

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Rennen Nr. 4 nahmen die Piloten am Sonntagnachmittag bei trockenem Wetter unter die Räder. Nach der Einführungsrunde funktionierte auch dieser Start ohne weiteres und der Pole-Setter konnte seine Position behaupten und führte die Meute in die erste Kurve. Geordnet ging es hier hindurch. Überall im Feld wurde schon hart um jede Position gekämpft. Tom Blomqvist stand Unterbeobachtung wegen eines Frühstarts. Nach der ersten Runde kamen bereits Mike Rockenfeller und Mattias Ekström in die Box zum Reifenwechsel. Zu dieser Zeit führte weiterhin Robert Wickens vor Tom Blomqvist und Jamie Green. Zu dieser Zeit erhielt Tom Blomqvist eine fünf Sekundenzeitstrafe die er beim Boxenstopp dann absitzen musste.

Einen Sprung nach vorne hatte Lucas Auer gemacht, denn er war von Rang 15 auf Platz neun vorgefahren. Nach drei gefahrenen Runden hatte sich der Pole-Setter bereits mit 1,5 Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Einen harten Fight lieferten sich Tom Blomqvist und Gary Paffett. Zuvor hatte Jamie Green Ende der Start und Zielgeraden den Briten niedergerungen. Damit hatte Tom Blomqvist in einer Runde gleich zwei Plätze verloren. Die ersten beiden hatten sich mit über drei Sekunden vom Feld abgesetzt. Dahinter lag das Feld noch enorm dicht beisammen. Maxime Martin auf Platz sechs hatte alle Hände voll zu tun sich Rene Rast vom Hals zu halten. Nach sieben Runden trat auch Timo Glock bereits seinen Boxenstopp an.

Zwischenzeitlich hatte Mattias Ekström sich Mike Rockenfeller zurecht gelegt und war vorbeigegangen. Er konnte sich auch direkt von dem Phoenix Piloten absetzen. Auch Bruno Spengler hatte es vorgezogen sich nach acht Runden neue Reifen zu holen. Augusto Farfus auf Rang acht musste sich harten Attacken von Lucas Auer erwehren. Da Lucas Auer nicht an Augusto Farfus vorbeikam wurde er in die Box zitiert um sich neue Reifen zu holen um dann wieder freie Fahrt zu haben. Der Drittplatzierte Gary Paffett kam bei noch 38 Minuten zu fahrender Zeit zum Stopp in die Box. Nach 15 Runden wechselte der Führende Kanadier die Reifen.

Zu dieser Zeit mussten noch acht Piloten ihren Pflichtboxenstopp absolvieren. Beim nächsten Umlauf wurde Jamie in die Box zitiert. Nico Müller führte jetzt das Feld an gefolgt von Rene Rast und Marco Wittmann. Paul di Resta, Edoardo Mortara, Maro Engel und Loic Duval langen auf den nächsten Plätzen. Alle diese sieben Fahrer mussten noch zum Reifenwechsel hereinkommen. Nach 23 gefahrenen Runden kamen dann die letzten drei Piloten herein und nahmen ihren Reifenwechsel vor. Nachdem die Reihenfolge wieder hergestellt war führte weiterhin Robert Wickens mit nur 0,6 Sekunden vor Jamie Green und Mattias Ekström. Rene Rast versuchte sich nun Nico Müller auf Platz sieben zurecht zu legen.

Bild: NT

An der Spitze hatte es in der letzten viertel Stunde einen Wechsel gegeben und zwar übernahm Jamie Green Ende Start und Ziel die Führung. Zwischenzeitlich hatte auch Lucas Auer versucht an Marco Wittmann vorbeizugehen. Er biss sich aber am amtierenden Meister die Zähne aus. Jamie Green konnte sich auch bei der nächsten Umrundung mit 1,5 Sekunden vom Feld absetzen. Im hinteren Feld musste sich Timo Glock harten Attacken von Edoardo Mortara erwehren. In der Schlussphase war um Platz zwei noch ein harter Kampf zwischen Robert Wickens und Mattias Ekström entstanden. In der 38. Runde bremste sich Mattias Ekström Ende Start und Ziel auf der Außenbahn an Robert Wickens vorbei.

Der Tabellenführer befand sich auf Rang zehn und hatte nach vorne und hinten genug Luft. Rene Rast hatte in den letzten zwei Minuten Ende der Start und Zielgeraden kurzen Prozess mit Maxime Martin gemacht, denn er war außen an ihm vorbei gegangen und lag damit auf Platz sieben. Jamie Green wurde nach 43 Runden als Sieger abgewunken. Platz zwei und drei gingen an Mattias Ekström und Robert Wickens. Maxime Martin sah als bester BMW-Pilot auf Platz acht das Ziel. Lucas Auer wurde als Zehnter gewertet.

Lucas Auer führt weiterhin die Meisterschaft mit 69 Punkten an vor Jamie Green mit 53 und Gary Paffett mi 46 Punkten. In der Teamwertung liegt Mercedes-AMG Motorsport BWT mit 88 Zähler auf Rang eins. Platz zwei und drei gehen an Audi Sport Team Rosberg mit 84 und Mercedes-AMG Motorsport Mercedes me mit ebenfalls 84 Zähler. Mercedes-Benz hat in der Konstruktionswertung mit 187 Punkten die Nase vorne. Dahinter liegen Audi mit 177 und BMW mit 64 Punkten.

Jamie Green (Audi Sport Team Rosberg): „Es war ein Wochenende mit Höhen und Tiefen. Der Samstag war mit einem durchschnittlichen Qualifying und nur dem zwölften Startplatz frustrierend. Dann kam der Fehler im Qualifying mit einem von Renés gebrauchten Reifen an meinem Auto. Als Folge musste ich von der letzten Position starten. Ich konnte mich bis auf den zehnten Platz vorkämpfen, was ein harter Kampf war. Am Sonntag lief es besser in Sachen Abstimmung, vielen Dank an das Audi Sport Team Rosberg für die harte Arbeit. Ich habe im Qualifying eine gute Runde geschafft und stand auf dem dritten Startplatz. Im Rennen musste ich mich durchkämpfen, das klappte ganz gut. Es ist toll, zwei Siege in den ersten beiden Rennwochenenden zu feiern.“

Mattias Ekström (Audi Sport Team Abt Sportsline): „Von der Qualifying-Leistung her war das Wochenende für mich eher bescheiden – das stört mich schon sehr. Die beiden Rennen waren dafür gut. Ich hatte ein paar schöne Überholmanöver, habe gute Punkte mit nach Hause gebracht und kaum Kratzer am Auto. Unterm Strich: zwei tolle Rennen nach schlechten Qualifyings.“

Dieter Gass (Audi-Motorsportchef): „Wir haben auf dem Lausitzring ein tolles Motorsport-Festival erlebt. Die Zuschauerkulisse war vor allem am Sonntag eindrucksvoll. Das war natürlich auch für uns der herausragende Tag: ein Doppelsieg und fünf Audi auf den ersten sieben Positionen – mehr kann man sich kaum wünschen. Wir haben nun zwei der ersten vier Rennen gewonnen und hatten jedes Mal mindestens einen Fahrer auf dem Podium. Das spricht für unsere Mannschaft und den neuen Audi RS 5 DTM, der über die Renndistanz bärenstark ist. Im Qualifying gibt es noch etwas Verbesserungspotenzial, wobei Jamie (Green) am Sonntag nur 0,027 Sekunden zur Pole-Position fehlten. An ein derart enges Qualifying kann ich mich – vom Norisring einmal abgesehen – überhaupt nicht erinnern. Auch das Rennen war wieder höchst unterhaltsam. Wir freuen uns schon auf Budapest, aber auch auf die kurze Verschnaufpause, denn die ganze Mannschaft hat in den letzten Wochen und Monaten extrem hart gearbeitet.“

Robert Wickens (Mercedes-AMG Motorsport Mercedes me): "Nach der Pole Position hatte ich mir natürlich etwas mehr erhofft. Aber ich stehe trotzdem auf dem Podium. Es ist also schwierig, darüber enttäuscht zu sein. Der erste Stint war unglaublich und ich dachte, dass ich das Rennen unter Kontrolle hätte. Aber Audi war im zweiten Stint richtig schnell. Da hatte ich nichts entgegenzusetzen. Es war unmöglich für uns, in der ersten Runde zu stoppen. So lange hätten unsere Reifen nicht gehalten. Angesichts von Ekis Pace am Anfang haben wir uns für einen relativ frühen Stopp entschieden. Deshalb wusste ich, dass es eng werden würde. Ich war vorher nie 30 Runden am Stück auf einem Reifensatz gefahren - genau das musste ich heute aber. Zwei Podestplätze an einem Wochenende sind ein gutes Ergebnis. Für mich hat die Meisterschaft hier erst richtig begonnen. Das möchte ich jetzt so fortsetzen. Glückwunsch an den VfB Stuttgart zum Aufstieg in die Bundesliga. Ich hoffe, ich habe eure Farben würdig vertreten."

Ulrich Fritz (Mercedes-AMG Motorsport DTM Teamchef): "Das war ein starkes Wochenende für uns. Gestern ein Sieg und Platz 2, heute wieder eine Podiumsplatzierung und Platz 4 von Gary. Damit können wir zufrieden sein. Allerdings ist es natürlich schade, dass wir die Pole Position nicht in einen Sieg umwandeln konnten. Gerade heute, wo der VfB Stuttgart den Aufstieg feiert, wäre ein Sieg von Rob natürlich eine tolle Geschichte gewesen."

Maxime Martin (BMW Team RBM): „Es war ein schwieriges Rennen. Wir müssen an unserer Rennpace arbeiten, nicht nur das Qualifying ist der Schlüssel zum Erfolg. Jetzt werden wir in der Vorbereitung auf die nächsten Rennen weiter pushen.“

Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): „Auch am Sonntag haben wir hier am Lausitzring ein hartes Rennen erlebt. Mit unseren bestplatzierten Autos auf den Positionen acht und neun zu stehen, ist natürlich nicht das Ergebnis, das wir uns erhofft hatten. Tom ist beim Frühstart ein Missgeschick passiert, auch wenn es sehr knapp war. Das hat den Rennausgang natürlich beeinflusst. Aber wir müssen uns das Rennen insgesamt noch einmal genau anschauen, auch bezüglich der Strategie. Bei Marco hat es gut gepasst, und er konnte das Tempo mitgehen. Eventuell haben wir ihn zu früh reingeholt. Vielleicht hätten wir ein paar Positionen weiter vorn sein können. Insgesamt sind wir keinen sonderlich aggressiven Weg gegangen, so wie es zum Beispiel Audi gemacht hat. Dort konnte man sehen, dass es sich in zwei Fällen ausgezahlt hat. Das war definitiv kein tolles Wochenende für uns. Glückwunsch an Audi zum Sieg.“

 Bild: CS

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Provided by Swen Wauer