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Doppel-Sieg für Audi - Rennen 1

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Ihren dritten Lauf nahmen die Fahrer am Samstagmittag bei trockener Strecke in Angriff. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne weiteres und der Pole-Setter konnte seine Position behaupten und durch das erste Nadelöhr ging es mit viel Disziplin hindurch. Im gesamten Feld wurde hart gefightet. Nach der ersten Runde hatte sich der Österreicher bereits ein wenig vom Feld abgesetzt. Marco Wittmann hatte sich Gary Paffett zurecht gelegt und war auf Platz zehn vorgefahren. Nach zwei Runden war die Mercedes-Doppelführung futsch, denn Maxime Martin hatte sich auf der Start und Zielgeraden an dem Kanadier vorbeigefahren. Bei der nächsten Umrundung konnte Timo Glock Ende Start und Ziel Rene Rast niederringen.

Jamie Green befand sich weiterhin auf dem letzten Platz. Von alledem bekam der Pole-Setter nichts mit, denn er hatte sich bereits mit 1,6 Sekunden auf und davon gemacht. Lucas Auer, Maxime Martin und Robert Wickens die ersten drei hatten nach vorne und hinten genug Luft. Dahinter kämpfte dann die Meute um jeden Platz. Nach fünf Runden kam Jamie Green bereits zum Reifenwechsel in die Box. Mattias Ekström war der nächste der seinen Stopp vollzog. So nach und nach trudelten dann die nächsten Piloten zum Boxenstopp herein. Bruno Spengler, Mike Rockenfeller und Augusto Farfus absolvierten auch früh den Stopp. Einen harten Dreikampf lieferten sich Mattias Ekström, Augusto Farfus und Marco Wittmann. Hier ging es um die 15. Position.

Nach zwölf Runden hatte es einen Wechsel um Platz vier gegeben und zwar konnte Rene Rast eine kleine Unaufmerksamkeit von Timo Glock ausnutzen und ging vorbei. Paul di Resta war der erste Mercedes-Mann der nach dreizehn Runden seinen Stopp vollzog. Wenig später drehte sich Tom Blomqvist auf der Strecke, nachdem er sich zuvor mit Paul di Resta auseinander gesetzt hatte. Lucas Auer hatte seinen Vorsprung auf 3,9 Sekunden ausgebaut. Die ersten neun Piloten mussten bei noch 34 Minuten zu fahrender Zeit ihren Stopp noch hinter sich bringen. Paul di Resta hatte zwischenzeitlich seine Durchfahrtsstrafe angetreten wegen der Aktion mit Tom Blomqvist.

Der Führende kam nach 18 Runden zum Reifenwechsel herein. Dadurch hatte Rene Rast die Führung übernommen, gefolgt von Nico Müller und Edoardo Mortara. Diese drei mussten noch zum Pflichtboxenstopp herein kommen. Loic Duval und Maro Engel auf den Rängen vier und 18 waren auch noch nicht in der Box gewesen. Rene Rast kam nach 24 Runden zum Stopp. Als letzter kam dann Edoardo Mortara nach 28 gefahrenen Runden zum Reifenwechsel herein. Zu dieser Zeit lieferten sich Augusto Farfus und Marco Wittmann immer noch einen harten Kampf um Platz dreizehn. Nachdem alle ihren Pflichtstopp hinter sich gebracht hatten führte wieder Lucas Auer mit einem Vorsprung von 7,1 Sekunden.

Robert Wickens und Maxime Martin auf den Rängen zwei und drei hatten nach vorne und hinten genug Luft. Unterdessen hatte Mike Rockenfeller auf Rang fünf nichts zu lachen, denn ihm im Nacken saß Gary Paffett. Maro Engel hatte eine Armada von vier Fahrzeugen hinter sich. Hier ging es um die zehnte Position. Jamie Green nahm unteressen Platz elf ein. In den letzten zehn Minuten hatte sich Edoardo Mortara im Heck von Nico Müller vergraben. Der letzte Platz auf dem Podest war Maxime Martin zu dieser Zeit noch nicht sicher, denn Rene Rast war nur noch 0,5 Sekunden von ihm entfernt. Neun Minuten vor Schluss beendete Nico Müller das Rennen in der Box früher als geplant.

Auf der Start- und Zielgeraden nahm sich Rene Rast den Belgier zur Brust und zog am Ende innen an dem BMW-Piloten vorbei und hatte sich damit auf Platz drei gefahren. Er konnte sich auch direkt etwas von seinem Verfolger absetzen. In der Schlussphase musste sich Mattias Ekström auf Rang sieben noch harten Attacken von Edoardo Mortara erwehren. In der letzten Minute hatte der Schweizer dann den Schweden ausgetrickst und fuhr danach auf Platz sieben. Lucas Auer wurde nach 43 Runden als Sieger abgewunken, gefolgt von Robert Wickens und Rene Rast. Jamie Green und Gary Paffett überquerten die Ziellinie auf den Plätzen zehn und sechs.

In der Meisterschaft führt weiterhin Lucas Auer mit 68 Punkten vor Gary Paffett mit 34 und Mike Rockenfeller mit 31 Punkten. In der Teamwertung liegt Mercedes-AMG Motorsport BWT mit 87 Zähler auf Rang eins, gefolgt von Mercedes-AMG Motorsport Mercedes me mit 54 und Audi Sport Team Rosberg mit 52 Zähler. Mercedes-Benz hat in der Konstruktionswertung mit 156 Punkten die Nase vorne. Platz zwei und drei gehen an Audi mit 109 und BMW mit 56 Punkten.

Lucas Auer (Mercedes-AMG Motorsport BWT): "Das war ein super Rennen, einfach unglaublich. Gratulation an das gesamte Team und natürlich auch an Robert zu Platz zwei. Ich bin super happy. Wir hatten heute eine super Balance und unsere Reifen waren sehr konstant. In Kombination mit dem Fahrstil und unserem starken Auto hat das den Sieg gebracht. Der zweite Stint war sehr beeindruckend. Es ist immer schwierig, zu gewinnen. Aber heute konnte ich die Pace vorgeben, wie ich es wollte. Dennoch darf man sich in der DTM nie zurücklehnen, denn man muss immer auf die Reifen achten und sie sich einteilen. Jetzt freue ich mich mit dem Team über den Sieg, aber dann gilt die Konzentration schon wieder dem zweiten Rennen morgen."

Robert Wickens (Mercedes-AMG Motorsport Mercedes me): "Platz zwei ist fantastisch. Es war aber kein einfaches Rennen. Ich habe meinen zweiten Startplatz gleich am Anfang verloren, als mich Martin mit DRS überholt hat. Ich war aber zuversichtlich, dass ich mir den Platz zurückholen kann, wenn wir nicht in der gleichen Runde zum Stopp reinkommen würden. Das ist mir gelungen. Danach machte ich mich auf die Verfolgung von Luggi, aber er war zu weit weg. Ich war hier auf dem Lausitzring schon immer gut, vielleicht liegen mir Strecken mit Bodenwellen einfach. Ich stand hier letztes Jahr zwei Mal auf dem Podium, heute wieder, da wäre es natürlich fantastisch, morgen noch einen Podestplatz nachzulegen."

Ulrich Fritz (Mercedes-AMG Motorsport DTM Teamchef): "Das war ein extrem starkes Rennen von Luggi und Rob. Vor allem die Souveränität mit der beide Jungs ihre hervorragende Ausgangsposition behauptet haben, war beeindruckend. Dazu haben natürlich auch unsere Pit-Crews einen großen Teil beigetragen. Die Stopps waren richtig gut. Gary hat in seinem 150. DTM-Rennen ebenfalls seine Klasse gezeigt und wichtige Punkte eingefahren. Doppelsieg und fünf Mercedes in den Top-10 - das war ein super Start in das Rennwochenende."

Rene Rast (Audi Sport Team Rosberg): „Ich bin megahappy mit dem heutigen Tag. Ich war lange Zeit Teil des Vorprogramms der DTM und habe immer davon geträumt, in dieser Serie auf dem Podium zu stehen. Heute ist der Tag gekommen. Es war viel Arbeit, da hinzukommen, und es fällt eine Riesenlast von meinen Schultern.“

Dieter Gass (Audi-Motorsportchef): „Ich freue mich riesig ür René (Rast), dass er hier ein Podium abgeliefert hat. Er hat schon im Qualifying eine super Performance gezeigt und im Rennen noch eins draufgesetzt. Auch Mattias (Ekström) und Mike (Rockenfeller) waren gut unterwegs. Mit vier Autos in den Punkten müssen wir uns heute zufriedengeben. Morgen greifen wir neu an.“

Bild: CS

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Provided by Swen Wauer