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Zwei Schubert Piloten auf dem Siegerpodest - Rennen 1

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Als die Piloten am Samstagmittag in ihre Startaufstellung fuhren war es am regnen. Das Rennen wurde auch als wet race erklärt. Man startete dann auch auf Regenreifen. Es wurden auch zwei Einführungsrunden gefahren. Der Pole-Setter gab dann das Tempo vor und der Südafrikaner machte sich direkt auf und davon. Mit viel Disziplin ging es durch die erste Kurve. Wenig später kam es fast zu einer Kollision zwischen Mirko Bortolotti, Lucas Auer und Maro Engel. Die ersten drei konnten sich dann aber vom übrigen Feld absetzen. Nach der ersten Runde führte weiterhin Kelvin van der Linde mit einem Vorsprung von 1,829 Sekunden vor Mirko Bortolotti und Maro Engel. Lucas Auer hatte einen Platz eingebüßt. Rene Rast war auf Rang zwölf unterwegs.

Im Verlauf der der vierten Runde war Franck Perera auf Abwegen unterwegs. Zur gleichen Zeit tauschten Thierry Vermeulen und Ayhancan Güven den Lack aus. Franck Perera hatte sich nach seinem Ausritt auf Platz 15 wieder eingereiht. Nicki Thiim auf Platz sechs hatte gleich zwölf Kontrahenten im Nacken sitzen. Von alledem bekam der Pole-Setter nichts mit, denn er baute Runde um Runde seinen Vorsprung immer weiter aus. Dieser war schon auf 3,587 Sekunden angewachsen. Die Aktion Thierry Vermeulen und Ayhancan Güven stand unter Beobachtung. Unterdessen hatte Luca Engstler eine Penaltylap wegen Überschreitens der Tracklimits in der Schikane erhalten. Rene Rast konnte einen Rang gut machen und versuchte nun Marco Wittmann auf Platz zehn zu attackieren.

Ricardo Feller hatte Nicki Thiim ziehen lassen müssen und musste nun auch noch Jack Aitken vorbeilassen. Damit rutschte er zwei Plätze nach hinten und lag nur noch auf Rang acht. Der Regen wurde wieder stärker. In der elften Runde hatte Clemens Schmid sein Fahrzeug nicht mehr auf der Strecke halten können und dreht sich. Er fiel damit bis ans Ende des Feldes zurück. Maximilian Paul musste sich mit Franck Perera auseinander setzen. Dieser hatte noch Sheldon van der Linde im Schlepptau. Nach zwölf Runden öffnete das Boxenzeitfenster. Der Führende hatte Ende Start und Ziel auch einen kleinen Ausritt. Er führte das Feld mit 8,486 Minuten an. Wenig später war auch Thierry Vermeulen von der Strecke abgekommen und musste durch die Wiese.

Im gesamten Feld ging es hoch her. Es waren viele mit Querstehern unterwegs. In den letzten dreißig Minuten war Ayhancan Güven auf Rang sechs vorgefahren. Zuvor konnte er an Jack Aitken vorbeiziehen. In der 20. Runde konnten Jack Aitken und Marco Wittmann an Ayhancan Güven vorbeigehen, nachdem er durch den Kies musste. Bei der nächsten Umrundung kam der Führende herein zum Reifenwechsel. Auch sein Bruder Sheldon van der Linde holte sich jetzt neue Pneus. Neun Piloten mussten ihren Pflichtboxenstopp noch hinter sich bringen. Mirko Bortolotti und Maro Engel die zwischenzeitlich das Feld anführten kamen gleichzeitig in die Box. Der Italiener konnte vor dem Mercedes Piloten wieder aus der Box hinaus fahren. Ayhanan Güven war der letzte Fahrer der noch zum Reifenwechsel hereinkommen musste.

Als der Manthey Pilot dann aus der Box hinaus fuhr, war er über die weiße Linie gefahren und dann traf er auch noch Nicki Thiim. Dieser drehte sich und musste sich dann auf Platz sieben wieder einreihen. Der Vorfall mit der weißen Linie wurde untersucht. Drei Penaltylaps erhielt Ayhancan Güven wegen Verursachens einer Kollision mit Nicki Thiim. Nachdem die Reihenfolge wieder hergestellt war führte Kelvin van der Linde mit einem Vorsprung von 11,712 Sekunden vor Mirko Bortolotti und Maro Engel. Für das Überfahren der weißen Linie erhielt der Porsche Pilot nochmals eine Penaltylap. Einen harten Kampf lieferten sich Ricardo Feller und Thomas Preining um den achten Platz. Am Ende war der amtierende Meister der Profiteur dieses Duells.

In der Schlussphase hatte Nicki Thiim alle Hände voll zu tun sich Thomas Preining vom Hals zu halten. Hier ging es um den siebten Platz. Der Kampf um die siebte Position dauerte rundenlang an. Der Lamborghini wurde dann auch schon mal leicht angeschubst. In den letzen zwei Minuten hatte Nicki Thiim sich in der AMG Arena überrumpeln lassen und somit ging der Porsche von Manthey Racing vorbei. Nach 37 Runden wurde Kelvin van der Linde als Sieger abgewunken vor Mirko Bortolotti und Maro Engel. Rene Rast sah das Ziel als Elfter.

Kelvin van der Linde (Abt Sportsline): „Den Rennsieg zu holen und damit die Gesamtführung zu übernehmen, ist einfach großartig. Mal hat es mehr geregnet, mal weniger. Bei diesen wechselnden Bedingungen immer die richtigen Bremspunkte zu treffen, war eine große Herausforderung. Ich habe mich im Auto aber trotz des Regens von der ersten Runde an super wohl gefühlt.“

Mirko Bortolotti (SSR Performance): „Schwieriges Rennen, super Resultat. So kann man den Samstag aus meiner Sicht zusammenfassen. Kelvin van der Linde war auf einem ganz anderen Niveau unterwegs, die Pace konnte ich nicht mitgehen. Vor dem Start hätte ich bei diesen schwierigen Wetterbedingungen den zweiten Platz sofort genommen, daher bin ich sehr zufrieden.“

Maro Engel (Mercedes-AMG Team WINWARD): „Es fühlt sich immer super an, in der DTM auf dem Podium zu stehen. Ich habe alles versucht, um Druck auf Mirko Bortolotti auszuüben. Am Sonntag können wir hoffentlich noch einen Schritt nach vorne machen. An den Zeiten von Kelvin van der Linde sieht man, dass wir noch Potenzial haben.“

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Provided by Swen Wauer