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Zwei Schubert Piloten auf dem Siegerpodest

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Bislang hatte die DTM sieben verschiedene Sieger in acht Rennen: Damit hat sie eine spannende und abwechslungsreiche erste Saisonhälfte hinter sich. Am Nürburgring geht die DTM in ihre zweite Halbzeit. Gefahren wird die Sprintvariante. Diese ist eine der kürzesten Strecken im DTM-Kalender. Trotzdem bietet das 3,629 Kilometer lange Asphaltband einen abwechslungsreichen Verlauf mit verwinkelten Abschnitten sowie langen Kurven. Hier stehen die Läufe neun und zehn auf dem Programm.

Ein Pilot reist mit besonders großer Vorfreude in die Eifel. Es ist der Südafrikaner Kelvin van der Linde (Abt Sportsline). Er kommt als Tabellenzweiter mit 99 Punkte hierher gereist. Er ist der schärfste Verfolger von Mirko Bortolotti (SSR Performance). Dieser führt die Tabelle mit 104 Zähler an. Platz drei in der Meisterschaft nimmt Rene Rast (Schubert Motorsport) mit 93 Punkten ein.

Mann der Stunde ist in der DTM aktuell Mirko Bortolotti: 52 seiner 104 Punkte holte der Fahrer von SSR Performance aus den vergangenen drei Qualifyings und Rennen. Auf seinen ersten Saisonsieg wartet er allerdings noch – der Nürburgring könnte für ihn zum perfekten Zeitpunkt kommen. Dort glänzte der 34-Jährige in der Saison 2023 mit einem Start-Ziel-Sieg. Besonders Kelvin van der Linde drängt darauf, sich die Spitzenposition zurückzuholen. Der 28-Jährige von Abt Sportsline führte die DTM über vier Rennen an und liegt als Zweiter mit 98 Punkten in absoluter Schlagdistanz zu Mirko Bortolotti. René Rast und Maro Engel (Mercedes-AMG Team WINWARD) komplettieren das Verfolger-Trio.

BMW-Pilot Rene Rast darf sich als echter Nürburgring-Experte bezeichnen. Bereits drei DTM-Siege gelangen dem dreimaligen Champion auf dem Kurs südlich von Bonn – alle allerdings für Audi. Im BMW M4 GT3 von Schubert Motorsport holte Rene Rast in den vergangenen vier Rennen starke 65 Punkte und sprang vom neunten auf den dritten Gesamtrang. Knüpft der 37-Jährige am Nürburgring an sein Formhoch an? Nach vorne möchte auch Titelverteidiger Thomas Preining, der als Gesamtsiebter auf den Faktor Heimvorteil setzt. Der Porsche-Werksfahrer startet genauso wie Ayhancan Güven für das Team Manthey EMA, das seinen Sitz in Meuspath in unmittelbarer Nähe zum Nürburgring hat. Auch das Mercedes-AMG Team HRT hat eine kurze Anreise. Der Rennstall aus Drees tritt mit dem in Troisdorf bei Köln lebenden Inder Arjun Maini und Luca Stolz an.

Kelvin van der Linde (Abt Sportsline): „Meine Vorfreude ist riesig. Wir sind im Titelkampf mittendrin, das gibt dem ganzen Team eine Extra-Motivation. Die Region rund um den Nürburgring ist voller leidenschaftlicher Fans, da kommt man als Fahrer immer gern hin.“


Der Pilot von Manthey Racing Ayhancan Güven konnte sich im ersten freien Training am Freitagvormittag in Szene setzen. Nach den 55 Minuten war er mit 18 absolvierten Runden und einer Zeit von 1:26,683 Minuten der Schnellste im Feld. Mit einem knappen Rückstand von 0,028 Sekunden nahm der Tabellenführer Platz zwei ein, gefolgt von Maro Engel (Mercedes AMG Team HRT). Kelvin van der Linde und Rene Rast mussten sich zunächst mit den Plätzen zehn und 18 zufrieden geben. Thomas Preining wurde als Achter gewertet.

Ayhancan Güven (Manthey Racing): „Es ist ein super Gefühl, mit einer Top-Zeit ins Wochenende zu starten. Die Saison läuft bisher nicht wie geplant, aber das Trainingsergebnis zeigt, dass es in die richtige Richtung geht. Bei unserem Heimspiel wollen wir den Fans eine tolle Show bieten.“


Am Freitagnachmittag ging es dann erneut auf die 3,629 Kilometer lange Strecke hinaus. Diesmal stand das zweite freie Training auf dem Programm. Als die Boxenampel auf „Grün“ schaltete gingen zunächst 15 Piloten sofort hinaus auf die Strecke. Es dauerte auch nicht lange und dann nahmen alle 20 Piloten das zweite freie Training unter die Räder. Kelvin van der Linde setzte dann für alle eine Zeit von 1:27,887 Minuten. Im Verlauf der dritten Runde konnte Sheldon van der Linde auf Platz eins fahren. Diese Position konnte er aber nicht lange verteidigen, denn sein Bruder setzte noch eins drauf und fuhr eine Zeit von 1:26,904. Der Tabellenführer lag zu dieser Zeit nur auf Rang 17. Rene Rast hatte sich auf Rang fünf gefahren. Es standen noch 36 Minuten auf der Uhr und immer wieder kam es zu Positionsverschiebungen.

Runde um Runde wurden die Zeiten schneller. Zwischenzeitlich hatte Ricardo Feller das Zepter übernommen. Doch dann schlug Kelvin van der Linde wieder zu und fuhr sich mit 1:26,334 Minuten an die Spitze. Mirko Bortolotti hatten einen Sprung nach vorne gemacht und lag auf Rang sieben. Ayhancan Güven und Maro Engel waren nur auf den Rängen zwölf und zehn unterwegs. So nach und nach kamen die Piloten dann wieder in die Box gefahren um z.B. Reifen zu wechseln oder einen Check up zu machen. In der letzten viertel Stunde hatte sich Marco Wittmann dann auf Rang zwei gefahren. Hinter ihm lag Ricardo Feller. Mirko Bortolotti und Rene Rast lagen auf den Plätzen fünf und sechs. In der Schlussphase hatte der türkische Pilot einiges zulegen können und fuhr sich mit einer Zeit von 1:26,206 Minuten auf Platz eins.

Als nur noch drei Minuten auf der Uhr standen wurden die Zeiten abermals schneller. So hatte sich Luca Stolz an die Spitze gefahren, wurde dann aber wieder von Ayhancan Güven auf Platz zwei verwiesen. Danach hatte Maro Engel die schnellste Zeit mit 1:26,059 Minuten gefahren. Im nach hinein konnte niemand die Zeit von Maro Engel unterbieten. Platz zwei und drei nahmen Luca Stolz und Ayhancan Güven ein. Kelvin van der Linde und Rene Rast lagen auf den Plätzen neun und 17. Der Tabellenführer musste sich zunächst mit Rang sieben zufrieden geben.

Maro Engel (Mercedes AMG Team WINWARD): „Der Nürburgring ist meine zweite Heimat. Ich liebe die Nordschleife, fahre aber auch sehr gern auf der Grand-Prix-Strecke. Das Auto lief im zweiten Freien Training richtig gut und wir sind happy mit der Balance des Fahrzeugs. Es war ein erfolgreicher erster Arbeitstag in der Eifel.“


Das Ausfahren der Startpositionen für den samstägigen Lauf nahmen die Fahrer am Samstagmorgen um 9.40 Uhr in Angriff. Hierzu hatten sie genau zwanzig Minuten Zeit. Bei noch fünf Minuten zu fahrender Zeit hatte sich Kelvin van der Linde mit einer Zeit von 1:25,829 Minuten auf Rang eins gefahren, gefolgt von Mirko Bortolotti und Nicki Thiim. Im nach hinein wurden die Zeiten aber immer schneller und somit änderten sich die Namen auf dem Zeitenmonitor an der Spitze. Somit hatte dann Ayhancan Güven für einen kurzen Moment mit einer Zeit von 1:25,684 Minuten das Zepter übernommen. Thierry Vermeulen und Kelvin van der Linde lagen direkt hinter ihm. Dabei sollte es aber nicht bleiben, denn am Ende hatte sich Kelvin van der Linde mit sieben absolvierten Runden und einer Zeit von 1:25,350 Minuten die Pole Position gesichert. Startplatz zwei und drei nahmen Mirko Bortolotti und Lucas Auer (Mercedes-AMG Team Mann-Filter). Rene Rast und Nicki Thiim mussten sich mit der sechsten bzw. dritten Startreihe zufrieden geben.

Kelvin van der Linde (Abt Sportsline): „Vor meiner letzten Runde habe ich gesehen, dass ich auf der zweiten Position bin. Daher wusste ich, dass ich für die Pole nochmal volles Risiko gehen muss. Ich wollte das Maximum rausholen, das ist mir gelungen. Es ist schön zu sehen, wie viele Fans hier schon morgens zum Qualifying am Start sind. Das hat mir eine Extraportion Motivation gegeben.“


Als die Piloten am Samstagmittag in ihre Startaufstellung fuhren war es am regnen. Das Rennen wurde auch als wet race erklärt. Man startete dann auch auf Regenreifen. Es wurden auch zwei Einführungsrunden gefahren. Der Pole-Setter gab dann das Tempo vor und der Südafrikaner machte sich direkt auf und davon. Mit viel Disziplin ging es durch die erste Kurve. Wenig später kam es fast zu einer Kollision zwischen Mirko Bortolotti, Lucas Auer und Maro Engel. Die ersten drei konnten sich dann aber vom übrigen Feld absetzen. Nach der ersten Runde führte weiterhin Kelvin van der Linde mit einem Vorsprung von 1,829 Sekunden vor Mirko Bortolotti und Maro Engel. Lucas Auer hatte einen Platz eingebüßt. Rene Rast war auf Rang zwölf unterwegs.

Im Verlauf der der vierten Runde war Franck Perera auf Abwegen unterwegs. Zur gleichen Zeit tauschten Thierry Vermeulen und Ayhancan Güven den Lack aus. Franck Perera hatte sich nach seinem Ausritt auf Platz 15 wieder eingereiht. Nicki Thiim auf Platz sechs hatte gleich zwölf Kontrahenten im Nacken sitzen. Von alledem bekam der Pole-Setter nichts mit, denn er baute Runde um Runde seinen Vorsprung immer weiter aus. Dieser war schon auf 3,587 Sekunden angewachsen. Die Aktion Thierry Vermeulen und Ayhancan Güven stand unter Beobachtung. Unterdessen hatte Luca Engstler eine Penaltylap wegen Überschreitens der Tracklimits in der Schikane erhalten. Rene Rast konnte einen Rang gut machen und versuchte nun Marco Wittmann auf Platz zehn zu attackieren.

Ricardo Feller hatte Nicki Thiim ziehen lassen müssen und musste nun auch noch Jack Aitken vorbeilassen. Damit rutschte er zwei Plätze nach hinten und lag nur noch auf Rang acht. Der Regen wurde wieder stärker. In der elften Runde hatte Clemens Schmid sein Fahrzeug nicht mehr auf der Strecke halten können und dreht sich. Er fiel damit bis ans Ende des Feldes zurück. Maximilian Paul musste sich mit Franck Perera auseinander setzen. Dieser hatte noch Sheldon van der Linde im Schlepptau. Nach zwölf Runden öffnete das Boxenzeitfenster. Der Führende hatte Ende Start und Ziel auch einen kleinen Ausritt. Er führte das Feld mit 8,486 Minuten an. Wenig später war auch Thierry Vermeulen von der Strecke abgekommen und musste durch die Wiese.

Im gesamten Feld ging es hoch her. Es waren viele mit Querstehern unterwegs. In den letzten dreißig Minuten war Ayhancan Güven auf Rang sechs vorgefahren. Zuvor konnte er an Jack Aitken vorbeiziehen. In der 20. Runde konnten Jack Aitken und Marco Wittmann an Ayhancan Güven vorbeigehen, nachdem er durch den Kies musste. Bei der nächsten Umrundung kam der Führende herein zum Reifenwechsel. Auch sein Bruder Sheldon van der Linde holte sich jetzt neue Pneus. Neun Piloten mussten ihren Pflichtboxenstopp noch hinter sich bringen. Mirko Bortolotti und Maro Engel die zwischenzeitlich das Feld anführten kamen gleichzeitig in die Box. Der Italiener konnte vor dem Mercedes Piloten wieder aus der Box hinaus fahren. Ayhanan Güven war der letzte Fahrer der noch zum Reifenwechsel hereinkommen musste.

Als der Manthey Pilot dann aus der Box hinaus fuhr, war er über die weiße Linie gefahren und dann traf er auch noch Nicki Thiim. Dieser drehte sich und musste sich dann auf Platz sieben wieder einreihen. Der Vorfall mit der weißen Linie wurde untersucht. Drei Penaltylaps erhielt Ayhancan Güven wegen Verursachens einer Kollision mit Nicki Thiim. Nachdem die Reihenfolge wieder hergestellt war führte Kelvin van der Linde mit einem Vorsprung von 11,712 Sekunden vor Mirko Bortolotti und Maro Engel. Für das Überfahren der weißen Linie erhielt der Porsche Pilot nochmals eine Penaltylap. Einen harten Kampf lieferten sich Ricardo Feller und Thomas Preining um den achten Platz. Am Ende war der amtierende Meister der Profiteur dieses Duells.

In der Schlussphase hatte Nicki Thiim alle Hände voll zu tun sich Thomas Preining vom Hals zu halten. Hier ging es um den siebten Platz. Der Kampf um die siebte Position dauerte rundenlang an. Der Lamborghini wurde dann auch schon mal leicht angeschubst. In den letzen zwei Minuten hatte Nicki Thiim sich in der AMG Arena überrumpeln lassen und somit ging der Porsche von Manthey Racing vorbei. Nach 37 Runden wurde Kelvin van der Linde als Sieger abgewunken vor Mirko Bortolotti und Maro Engel. Rene Rast sah das Ziel als Elfter.

Kelvin van der Linde (Abt Sportsline): „Den Rennsieg zu holen und damit die Gesamtführung zu übernehmen, ist einfach großartig. Mal hat es mehr geregnet, mal weniger. Bei diesen wechselnden Bedingungen immer die richtigen Bremspunkte zu treffen, war eine große Herausforderung. Ich habe mich im Auto aber trotz des Regens von der ersten Runde an super wohl gefühlt.“

Mirko Bortolotti (SSR Performance): „Schwieriges Rennen, super Resultat. So kann man den Samstag aus meiner Sicht zusammenfassen. Kelvin van der Linde war auf einem ganz anderen Niveau unterwegs, die Pace konnte ich nicht mitgehen. Vor dem Start hätte ich bei diesen schwierigen Wetterbedingungen den zweiten Platz sofort genommen, daher bin ich sehr zufrieden.“

Maro Engel (Mercedes-AMG Team WINWARD): „Es fühlt sich immer super an, in der DTM auf dem Podium zu stehen. Ich habe alles versucht, um Druck auf Mirko Bortolotti auszuüben. Am Sonntag können wir hoffentlich noch einen Schritt nach vorne machen. An den Zeiten von Kelvin van der Linde sieht man, dass wir noch Potenzial haben.“


Die Fahrer hatten Glück, dass sie ihr zweites Zeittraining pünktlich am Sonntagmorgen unter die Räder nehmen konnten, denn der Nebel hatte sich verzogen. Gegenüber gestern war es heute auch etwas kühler und auch feuchter. Nach fünf Minuten waren erst elf Fahrzeuge auf der Strecke. Da die Strecke durch de ‚Regen in der Nacht immer noch feucht teilweise auch nass war, war man mit Regenreifen unterwegs. Alle anderen warteten auch noch ab. Zu dieser Zeit hatte Ricardo Feller sich mit einer Zeit von 1:36,096 Minuten auf Rang eins gefahren. Als dann alle hinaus gegangen waren, hatte sich Ayhancan Güven mit einer Zeit von 1:35,533 Minuten auf Platz eins gefahren, gefolgt von Lucas Auer und Luca Engstler. Es standen noch fünf Minuten auf der Uhr. Da die Strecke nun immer mehr abtrocknete zogen einige Slicks auf.

In der Schlussphase wurden die Zeiten schneller. So hatte sich in der letzten Minute Franck Perera an die Spitze gesetzt, gefolgt von Sheldon van der Linde. Beide hatten Slicks aufgezogen. Beim letzten Umlauf hatte Maro Engel mit einer Zeit von 1:33,750 Minuten die Pole Position geholt. Hinter ihm wird Ricardo Feller und Marco Wittmann ins Rennen gehen. Sheldon van der Linde musste sich mit der neunten Startposition zu frieden geben, denn er war von der Strecke gekommen und dann ging es einmal durchs Kiesbett. Kelvin van der Linde, Mirko Bortolotti und Rene Rast stehen in der viertzn, dritten und sechsten Startreihe.

Maro Engel ( Mercedes-AMG Team WINWARD): „Auf diesen Moment mussten wir als Mercedes-AMG Team Winward lange warten. Entscheidend war aus meiner Sicht die Reifenwahl. Ich habe am Funk gesagt, dass ich weiter auf Regenreifen setzen möchte. Das war die richtige Maßnahme. Ich freue mich auf das Rennen und hoffe auf trockene Bedingungen.“


Bei Sonnenschein konnten die Piloten ihr zweites Rennen am Sonntagmittag absolvieren. Maro Engel konnte den fliegenden Start nach der Einführungsrunde für sich verbuchen und führte die Meute in die erste Kurve. Dort wurde Luca Stolz umgedreht und musste dem Feld hinterher eilen. Überall wurde bereits gedrückt und hart um jede Position gekämpft. Nach der ersten Runde führte weiterhin der Pole-Setter vor Ricardo Feller und Sheldon van der Linde. Marco Wittmann hatte einen Platz eingebüßt. Kelvin van der Linde war bis auf Platz zwölf zurück gefallen. Einen harten Kampf lieferten sich Rene Rast und der amtierende Meister. Hier ging es um den sechsten Rang.

Mirko Bortolotti konnte seinen fünften Rang behaupten. Die ersten drei konnten sich mit über zwei Sekunden vom übrigen Feld absetzen. Sheldon van der Linde und Ricardo Feller lieferten sich einen harten Kampf. Der Südafrikaner ging hier als Sieger hervor und nahm Platz zwei ein. In der dritten Runde war Nicki Thiim von der Strecke abgekommen und stellte dann seinen Lamborghini qualmend neben der Strecke ab. Die Rennleitung schickte unterdessen das Safety Car hinaus. Das heutige Geburtstagskind Clemens Schmid hatte ebenfalls das Rennen früher neben der Strecke beendet als geplant. Jack Aitken, Luca Engstler, Rene Rast lagen unter Beobachtung wegen zu frühen Verlassens der Startposition.

Der Re-Start erfolgte nach sechs Runden. Maro Engel konnte seine Führungsposition weiter behaupten. Jack Aitken wollte an Maximilian Paul vorbei. Dabei kam er etwas von der Strecke ab. Hier ging es um den zwölften Rang. Zu diesen beiden gesellte sich nun auch noch Thierry Vermeulen. Im nach hinein hatte sich dann der Ferrari Pilot durchgesetzt. Bis zum zehnten Platz lagen die Piloten dicht beieinander. Maro Engel an de Spitze hatte nichts zu lachen, denn Sheldon van der Linde drückte immer wieder von hinten. Nebeneinander ging es in die nächsten Kurven hinein. Diese beiden gingen sehr fair miteinander um. Der Mercedes-Pilot konnte sich dann aber durchsetzen und weiter in Führung bleiben. Hinter diesen beiden lieferten sich Ricardo Feller und Marco Wittmann den nächsten harten Fight.

Rene Rast traf in der zwölften Runde Mirko Bortolotti im Heck und konnte vorbei gehen. Er musste aber auf Anordnung der Rennleitung den Platz mit dem Italiener wieder tauschen. Hiervon profitierte Thomas Preining, denn er konnte im nach hinein gleich an Mirko Bortolotti und Rene Rast vorbeigehen und nahm jetzt Platz fünf ein. Zur gleichen Zeit war Arjun Maini qualmend unterwegs. Wenig später drehte er sich und blieb verkehrt herum auf der Strecke stehen. Sofort wurde das Rennen wieder neutralisiert. Nach 15 Runden konnten die Piloten ihr Rennen wieder aufnehmen. Maro Engel konnte sich auch sofort wieder etwas absetzen. Maximilian Paul auf Rang elf lag unter Beobachtung wegen Überholens während der Safetycar-Phase. Das Boxenstoppzeitfenster öffnete sich nach 16 Runden.

Es kamen dann auch gleich fünf Fahrer herein. Beim nächsten Umlauf vollzog Maro Engel seinen Stopp, gefolgt von Ricardo Feller und Luca Stolz. Marco Wittmann und Rene Rast führten unterdessen jetzt das Feld an. Die Reihenfolge geriet nun durcheinander. Rene Rast kam nach seinem Boxenstopp vor Maro Engel aus der Box. Danach traf er den Pole-Setter. Dieser drehte sich dann. Diese Aktion lag unter Beobachtung. Rene Rast kam nach dem Vorfall in die Box. Man wechselte erneut die Reifen und schickte ihn erneut auf die Reise. Vier Fahrer mussten bei noch 27 Minuten zu fahrender Zeit ihren Stopp hinter sich bringen. Rene Rast erhielt drei Penaltylaps wegen Verursachens einer Kollision mit Maro Engel. Thomas Preining wurde von Jack Aitken rausgedrückt als er Marco Wittmann knacken wollte.

Nachdem alle in der Box gewesen waren führte Sheldon van der Linde mit einem großen Vorsprung von über vier Sekunden vor Maro Engel und Marco Wittmann. Thomas Preining auf Platz sechs hatte gleich sieben Kontrahenten im Nacken sitzen. Marco Wittmann wurde von Kelvin van der Linde unter Druck gesetzt. Hier ging es um die letzte Position auf dem Treppchen. Mirko Bortolotti war nur auf Rang zehn unterwegs. Jack Aitken erhielte ebenfalls eine Penaltylap wegen Verursachens einer Kollision mit Thomas Preining. Damit war sein neunter Platz futsch. Bei noch zehn Minuten zu fahrender Zeit hatte sich der Vorsprung von Sheldon van der Linde auf 2,699 Sekunden verringert.

In der letzten Runde gingen Thomas Preining und Ayhancan Güven an Thierry Vermeulen vorbei. Hier war Ayhancan Güven der lachende Dritte. Zunächst lieferten sich der amtierende Meister mit dem Niederländer einen harten Kampf um Platz fünf. Im nach hinein konnte der türkische Pilot dann innen an beiden vorbei ziehen. Thomas Preining erhielt eine 0,5 Sekunden-Ersatzstrafe ansetlle eines Platztauschs wegen Abdrängens von Thierry Vermeulen. Danach beendete er das Rennen auf Rang sieben. Nach 41 Runden holte sich Sheldon van der Linde den Sieg vor Maro Engel und Marco Wittmann. Mirko Bortolotti musste sich mit dem neunten Rang zufrieden geben.

In der Meisterschaft führt Kelvin van der Linde mit 140 Punkten vor Mirko Bortolotti mit 133 und Maro Engel mit 128 Punkten. Shubert Motorsport hat in der Team-Wertung mit 242 Zähler die Nase vorne, gefolgt von Abt Sportsline mit 223 und WINWARD Racing mit 196 Zähler. Lamborghini liegt in der Manufacturer Classification mit 262 Punkten auf Platz eins. Dahinter liegen Mercedes-AMG mit 259 und BW mit 253 Punkten.

Sheldon van der Linde (Schubert Motorsport):  „Von Startplatz acht aus zu gewinnen oder überhaupt aufs Podium zu fahren, habe ich wirklich nicht erwartet. Mein letzter DTM-Sieg ist rund ein Jahr her, daher fühlt sich dieser Moment umso schöner an. Der Zweikampf mit Maro Engel war am Limit, hat aber richtig Spaß gemacht.“

Maro Engel (Mercedes-AMG Team WINWARD): „Bis zur Kollision mit René Rast waren wir in einer Top-Position. Daher denke ich schon, dass der Sieg heute unser gewesen wäre. In der Meisterschaft zählt jeder Punkt, man kann die Uhr aber nicht zurückdrehen. Unabhängig davon war es ein super Wochenende, das Team hat mir ein mega Auto hingestellt.“

Marco Wittmann (Schubert Motorsport): „Für uns als Team war das ein gutes Wochenende. Am Samstag im Regen auf Rang sechs, am Sonntag ein Podiumsplatz und der Sieg von Sheldon van der Linde. In ersten Rennhälfte konnte ich die Pace vorne nicht ganz mitgehen, nach dem Boxenstopp war ich deutlich besser unterwegs.“


 DTM

Ergebnis Lauf 9 – Nürburgring

5. Rennen DTM – 16.08 – 18.08. 2024– Nürburgring / D

Gestartet: 20 - Fahrzeuge - Gewertet: 20 - Streckenlänge: 3,629 km - Renndistanz: 134,27 km - Dauer: 37 Runden

Platz Start-Nr. Fahrer Team Fahrzeug Zeit / Rückstand
1 3 Kelvin van der Linde ABT Sportsline Audi R8 LMS GT3 Evo II 1:02:59,258
2 92 Bortolotti, Mirko SSR Performance Lamborghini Huracan GT3 Evo 2 + 15,232
3 130 Maro Engel Mercedes-AMG Team Winward Mercedes-AMG GT3 + 16,377
4 22 Auer, Lucas Mercedes-AMG Team Mann-Filter Mercedes-AMG GT3 Evo + 28,491
5 14 Aitken, Jack Emil Frey Racing Ferrari 296 GT 3 + 30,474
6 11 Wittmann, Marco Schubert Motorsport BMW M4 GT3 + 32,417
7 91 Preining, Thomas Manthey ÉMA Porsche 911 GT3 R + 36,799
8 94 Thiim, Nicki SSR Performance Lamborghini Huracan GT3 Evo 2 + 39,961
9 7 Feller, Ricardo ABT Sportsline Audi R8 LMS GT3 Evo II + 43,820
10 36 Maini,Arjun Mercedes-AMG Team HRT Mercedes-AMG GT3 + 44,262
11 33 Rast, Rene Schubert Motorsport BMW M4 GT3 + 44,962
12 4 Stolz, Luca Mercedes-AMG Team HRT Mercedes-AMG GT3 + 51,501
13 31 Van der Linde, Sheldon Schubert Motorsport BMW M4 GT3 + 52,643
14 63 Perera, Franck GRT Grasser-Racing-Team Lamborghini Huracan GT3 Evo 2 + 56,543
15 71 Paul, Maximilian Paul Motorsport Lamborghini Huracan GT3 Evo 2 + 1:02,918
16 69 Vermeulen, Thierry Emil Frey Racing Ferrari 296 GT 3 + 1:08,308
17 90 Güven, Ayhancan Manthey EMA Porsche 911 GT3 R + 1:13,496
18 19 Engstler, Luca GRT Grasser- Racing-Team Lamborghini Huracan GT3 Evo 2 - 1 lap

19

25 Dörr, Ben Dörr Motorsport McLaren 720S GT3 Evo - 1 lap
20 85 Schmid, Clemens Dörr Motorsport McLaren 720S GT3 Evo - 1 lap
Schnellste Runde: Start-Nr. 3, van der Linde, Kelvin in 1:38,011 Min. = 133,2 km/h in Runde 33

DTM

Ergebnis Lauf 10 – Nürburgring

5. Rennen DTM – 16.08 – 18.08. 2024– Nürburgring / D

Gestartet: 20 - Fahrzeuge - Gewertet: 17 - Streckenlänge: 3,629 km - Renndistanz: 148,78 km - Dauer: 41 Runden

Platz Start-Nr. Fahrer Team Fahrzeug Zeit / Rückstand
1 31 Van der Linde, Sheldon Schubert Motorsport BMW M4 GT3 1:02:42,337
2 130 Maro Engel Mercedes-AMG Team Winward Mercedes-AMG GT3 + 3,256
3 11 Wittmann, Marco Schubert Motorsport BMW M4 GT3 + 5,813
4 3 Kelvin van der Linde ABT Sportsline Audi R8 LMS GT3 Evo II + 12,003
5 90 Güven, Ayhancan Manthey EMA Porsche 911 GT3 R + 12,714
6 69 Vermeulen, Thierry Emil Frey Racing Ferrari 296 GT 3 + 14,742
7 91 Preining, Thomas Manthey ÉMA Porsche 911 GT3 R + 14,756
8 7 Feller, Ricardo ABT Sportsline Audi R8 LMS GT3 Evo II + 17,955
9 92 Bortolotti, Mirko SSR Performance Lamborghini Huracan GT3 Evo 2 + 20,361
10 63 Perera, Franck GRT Grasser-Racing-Team Lamborghini Huracan GT3 Evo 2 + 21,729
11 4 Stolz, Luca Mercedes-AMG Team HRT Mercedes-AMG GT3 + 22,783
12 22 Auer, Lucas Mercedes-AMG Team Mann-Filter Mercedes-AMG GT3 Evo + 23,154
13 14 Aitken, Jack Emil Frey Racing Ferrari 296 GT 3 + 23,555
14 71 Paul, Maximilian Paul Motorsport Lamborghini Huracan GT3 Evo 2 + 26,600

15

25 Dörr, Ben Dörr Motorsport McLaren 720S GT3 Evo + 28,761
16 19 Engstler, Luca GRT Grasser- Racing-Team Lamborghini Huracan GT3 Evo 2 + 30,238
17 33 Rast, Rene Schubert Motorsport BMW M4 GT3 - 1 lap
- 36 Maini,Arjun Mercedes-AMG Team HRT Mercedes-AMG GT3 - 29 laps
- 94 Thiim, Nicki SSR Performance Lamborghini Huracan GT3 Evo 2 - 39 laps
- 85 Schmid, Clemens Dörr Motorsport McLaren 720S GT3 Evo

- 41 laps

Schnellste Runde: Start-Nr. 90, Güven, Ayhancan in 1:26,696 Min. = 150,6 km/h in Runde 32

DTM 2024

Fahrerwertung nach 10 von 16 Rennen

Platz Start-Nr. Fahrer Fahrzeug Gesamt 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16
1 3 Kelvin van der Linde Audi R8 LMS GT3 Evo2 140 4 11 25/3 20 3 16 10 7 25/1 13
2 92 Bortolotti, Mirko Lamborghini Huracan GT3 Evo 2 133 20/2 1/3 5 13/1 7 20/2 11/1 16/2 20/2 7
3 130 Maro Engel Mercedes-AMG GT3 128 3 20 20 9 5 3 8 20/1 16 20/3
4 31 Van der Linde, Sheldon BMW M4 GT3 100 13 10 10 8 10 8 9/2 2 3 25
5 33 Rast, René BMW M4 GT3 98 9 9 0 10 20 9 25 11 5 0
6 91 Preining, Thomas Porsche 911 GT3 R 93 6 3 16/2 25/3 2 6 2 10 9 9
7 7 Feller, Ricardo Audi R8 LMS GT3 Evo2 90 16 7 11/1 16/2 8 5 3 4 7 8/2
8 11 Wittmann, Marco BMW M4 GT3 86 0 6 3 7 9 25 4 5 10 16/1
9 14 Aitken, Jack Ferrari 296 GT3 83 25/3 /1 0 2 25/3 0 7/3 0 11 3
10 36 Maini,Arjun Mercedes-AMG GT3 82 8/1 13 9 4 16/1 10 1 13 6 0
11 4 Stolz, Luca Mercedes-AMG GT3 75 11 16/2 6 0 6 11 5 9 4 5
12 22 Auer, Lucas Mercedes-AMG GT3 69 10 5 13 6 11 0 0 6 13 4
13 19 Engstler, Luca Lamborghini Huracan GT3 Evo 2 64 5 25 2 11 0 4 16 0 0 1
14 94 Thiim, Nicki Lamborghini Huracan GT3 Evo 2 63 0 0 8 0 4 2 13 25/3 8 0
15 69 Vermeulen, Thierry Ferrari 296 GT3 36 7 0 0 3 1 13/1 0 1 0 10
16 63 Perera, Franck Lamborghini Huracan GT3 Evo 2 31 - - - - - - 20 3 2 6
17 90 Güven, Ayhancan Porsche 911 GT3 R 29 2 2 1 5 0 0 0 8 0 11
18 71 Paul, Maximilian Lamborghini Huracan GT3 Evo 2 21 0 0 4 0 0 7/3 6 0 1 0
19 85 Schmid, Clemens McLaren 720S GT3 Evo 20 1 4 0 0 13/2 0 0 0 0 0
20 63 Engelhart, Christian Lamborghini Huracan GT3 Evo 2 15 0 8 7 0 0 0 - - - -
21 25 Dörr, Ben McLaren 720S GT3 Evo 4 0 0 0 1 0 1 0 0 0 2

Teamwertung nach 10 von 16 Rennen

Platz Team Gesamt 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16
1 Schubert Motorsport 242 22 19 13 18 30 34 34 16 15 41
2 ABT Sportsline 223 20 18 36 36 13 22 14 11 32 21
3 Mercedes-AMG Team Winward 196 13 26 33 16 17 4 8 26 29 24
4 SSR Performance 184 20 2 13 13 13 23 24 41 28 7
5 Mercedes-AMG Team HRT 156 19 29 15 5 23 21 7 22 10 5
6 Manthey ÉMA 124 8 7 17 31 3 7 4 18 9 20
7 Emil Frey Racing 114 32 0 0 7 27 14 7 2 12 13
8 GRT Grasser- Racing-Team 113 5 33 9 12 0 5 36 3 3 7
9 Dörr Motorsport 28 1 6 0 2 14 2 0 1 0 2
10 Paul Motorsport 20 0 0 4 0 0 8 6 0 2 0

Herstellerwertung nach 10 von 16 Rennen

Platz Hersteller Gesamt 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16
1 Lamborghini 262 26 34 17 24 15 28 36 41 28 13
2 Mercedes 259 21 36 33 16 27 21 18 33 29 25
3 BMW 253 22 21 17 18 30 34 36 18 16 41
4 Audi 238 21 21 36 36 15 22 20 14 32 21
5 Porsche 152 11 11 22 31 7 7 11 19 13 20
6 Ferrari 147 33 0 9 9 29 17 13 7 16 14
7 McLaren 61 3 11 5 3 16 5 3 7 5 3

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