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Erster DTM Sieg für Nicki Thiim - Rennen 2

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Der sonntägige fliegende Start nach der zweiten Einführungsrunde ging zu Gunsten von Nicki Thiim aus. In der Grundigkehre rumpelte es im hinteren Bereich schon etwas. Nach der ersten Runde führte weiterhin Nicki Thiim vor Mirko Bortolotti und Maro Engel. Rene Rast hatte unterdessen sich schon auf Rang 16 gefahren. Er war von hinten gestartet. Der Pole-Setter hatte sich einen kleinen Vorsprung erarbeitet, denn Mirko Bortolotti wurde von Maro Engel beschäftigt. Maximilian Paul lag unter Beobachtung wegen eines Fehlstarts. Rene Rast war auf einer Aufholjagd unterwegs. Er war schon auf Rang dreizehn vorgefahren und lauerte auf die Chance an Marco Wittmann vorbei zu gehen. Franck Perera erhielt eine Penaltylap wegen Verursachens einer Kollision mit Ricardo Feller.

Thierry Vermeulen bekam ebenfalls eine Penaltylap wegen Fehlstarts. Die gleiche Strafe erhielt auch der Lokalmatador Marco Wittmann. Von alledem bekam Nicki Thiim an der Spitze nichts mit, denn er hatte einen Vorsprung von 1,716 Sekunden. Mirko Bortolotti auf Rang zwei hatte gleich fünf Fahrzeuge im Schlepptau. Um Rang acht musste Thomas Preining sich mit Arjun Maini und Sheldon van der Linde auseinander setzen. Der Däne konnte sich Runde um Runde immer weiter absetzen. Ricardo Feller hing immer noch hinter Maximilian Paul auf Platz 15 fest. Wenig später musste Maximilian Paul die Box wegen eines Reifenschadens hinten links aufsuchen. Mirko Bortolotti war zwischenzeitlich näher an Nicki Thiim herangekommen. Lucas Auer auf Rang sechs hatte gleich sechs Kontrahenten hinter sich. Danach riss das Feld erst einmal etwas ab.

Die Fahrer hatten sich zwischenzeitlich sortiert. Nach 23 Runden öffnete das Boxenzeitfenster und es kamen gleich vier Fahrer zum Pflichtboxenstopp herein. Beim nächsten Umlauf kamen Maro Engel und Kelvin van der Linde herein. Beim Herausfahren dieser beiden kam es fast zu einer Kollision dieser beiden. Mirko Bortolotti hatte nach 25 Runden seinen Stopp vollzogen. Lucas Auer und Jack Aitken kamen gleichzeitig in die Box. Nicki Thiim blieb weiter draußen. Die Reihenfolge geriet erst einmal durcheinander. Der Führende holte sich nach 27 Runden neue Reifen. Maro Engel und Mirko Bortolotti waren im Zweikampf verstrickt. Der Mercedes-Fahrer konnte den Italiener überholen. Zu dieser Zeit mussten noch Arjun Maini, Ricardo Feller und Thierry Vermeulen in die Box kommen.

Rene Rast hatte sich nach seinem Stopp bereits auf Platz sieben unterwegs. Lucas Auer und Sheldon van der Linde fuhren nebeneinander auf die Grundigkehre zu. Hier konnte sich der BMW-Pilot behaupten und ging an Lucas Auer vorbei. Der Vorfall zwischen Kelvin van der Linde und Jack Aitken wird nach dem Rennen von den Sportkommissaren bearbeitet, denn Kelvin van der Linde war nach einem Dreher bis auf Platz vierzehn zurückgefallen. Jack Aitken war hier der Verursacher. Mit einem beschädigten Fahrzeug war Marco Wittmann unterwegs. Nach 42 Runden waren Ricardo Feller und Thierry Vermeulen immer noch nicht in der Box gewesen. Sie führten das Feld an. Der Schweizer holte sich nach 44 Runden neue Reifen. Beim nächsten Umlauf steuert auch Thierry Vermeulen jetzt die Box an.

Das Klassement war nun bereinigt und Nicki Thiim führte erneut mit einem Vorsprung von 2,603 Sekunden vor Maro Engel und Mirko Bortoloti. Rene Rast war auf Rang fünf unterwegs. Ricardo Feller hatte sich auf Platz vierzehn wieder eingereiht. Lucas Auer hatte nichts zu lachen, denn Thomas Preining drückte unheimlich von hinten. Hier ging es um Platz acht. Luca Stolz führte eine Armada von sechs Fahrzeugen in der letzten viertel Stunde an. Maro Engel auf Platz zwei hatte nach vorne und hinten genug Luft. Im Verlauf der 52 Runde hatte Thomas Preining dann die „gelbe Mamba“ geknackt. Er konnte vorbei ziehen und Jack Aitken ging auch noch vorbei. Nach wenigen Metern wurde Lucas Auer auch noch von Kelvin van der Linde niedergerungen. Er hatte sich auch gegenüber Ayhancan Güven nicht mehr wehren können. Er hatte nämlich mit Bremsproblemen zu kämpfen.

Ausgang der Dutzendteichkehre lag der Scheinwerfer von Marco Wittmann mitten auf der Strecke. Die Rennleitung schickte nun das Safety Car heraus. Damit wurde es in den letzten Minuten noch einmal spannend. Das Feld wurde jetzt wieder zusammen geführt. Der Re-Start erfolgte dann noch einmal für vier Minuten und vierzig Sekunden. Der Däne konnte seine Führungsposition behaupten vor Maro Engel und Mirko Bortolotti. Kelvin van der Linde war an Jack Aitken vorbeigegangen. In der Schlussphase lag Maro Engel mit 0,7 Sekunden immer noch in Schlagdistanz zum Führenden. Sehldon van der Linde lag unter Beobachtung wegen Spurwechsels in der Bremsphase. Wird nach dem Rennen von den Sportkommissaren bearbeitet. Nicki Thiim gewinnt seinen ersten DTM-Sieg nach 69 Runden vor Maro Engel und Mirko Bortolotti. Kelvin van der Linde und Ricardo Feller beenden das Rennen auf den Plätzen zehn und vierzehn. Rene Rast wird als Fünfter abgewunken.

In der Meisterschaft führt Mirko Bortolotti mit 104 Punkten vor Kelvin van der Linde mit 99 und Rene Rast mit 93 Punkten. Schubert Motorsport hat in der Team-Wertung mit 186 Zähler die Nase vorne, gefolgt von Abt Sportsline mit 170 und SSR Performance mit 149 Zähler. Auf Platz eins in der Manufacturer Classification liegt Lamborghini mit 221 Punkten. Platz zwei und drei nehmen Mercedes und BMW mit 205 und 196 Punkten ein.

Nicki Thiim (SSR Performance): „Als kleiner Junge habe ich hier die DTM-Rennen meines Vaters verfolgt, ein Sieg am Norisring stand immer schon ganz oben auf meiner Bucket-List. Den Erfolg meines Vaters zu wiederholen, fühlt sich besonders nach der bisher schwierigen Saison unglaublich an. Die Momente nach der Zieldurchfahrt waren sehr emotional für mich.“

Maro Engel (Mercedes-AMG Team WINWARD): „Die Saison war bisher ein Auf und Ab. Umso schöner, dass wir ein gutes Rennen zeigen konnten und ich bei meinem Jubiläum aufs Podium gefahren bin. Wer die DTM mit all den Fans am Norisring erlebt, weiß, für was die Serie steht. Dazu war es ein absolutes Highlight, gemeinsam mit meiner Tochter oben auf dem Podest zu stehen.“

Mirko Bortolotti (SSR Performance): „Ich genieße es jedes Mal, mit der DTM am Norisring zu fahren. Die Stimmung auf den Tribünen war mega. Für die gesamte Mannschaft ist es ein super Ergebnis. Die erste Saisonhälfte lief für uns nicht perfekt, trotzdem freue ich mich über die Tabellenführung. Darauf können wir aufbauen, um in der zweiten Hälfte noch stärker zu sein.“

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Provided by Swen Wauer