Beim ersten Einsatz direkt ganz oben auf dem Siegerpodest - Rennen 1
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- DTM Veranstaltungen 2023
- 02. August 2023
- Cornelia Simon
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Bei strahlendem Sonnenschein wurde der siebte Lauf in Angriff genommen. Nach der Einführungsrunde funktionierte der fliegende Start ohne Probleme. Der Pole-Setter kam als bester weg und führte die Meute in die Mercedes-Arena. Dort drehte Franck Perera Kelvin van der Linde um. Dieser hatte etliche Plätze verloren. Die Aktion wurde von der Rennleitung beobachtet. Nach der ersten Runde führte weiterhin der Pole-Setter vor Thomas Preining und Ricardo Feller. Kelvin van der Linde war bis auf Platz 26 zurückgefallen. Einen Platz gut gemacht hatte der amtierende Meister. Einen harten Kampf lieferten sich Thomas Preining und Ricardo Feller um Platz zwei. Davon profitierte Mirko Bortolotti. Er hatte sich mit 1,250 Sekunden vom Feld abgesetzt.
Sheldon van der Linde hatte sich Thierry Vermeulen zu Recht gelegt und war vorbeigegangen. Er machte sich jetzt über Clemens Schmid her. Nach einem kurzen Lackaustausch war der Südafrikaner dann auch an dem Österreicher vorbei gegangen. Im gesamten Feld gingen harte Duelle von statten .Im Verlauf der fünften Runde wurde Luca Stolz auf Rang 16 fahrend von David Schumacher umgedreht. Für diese Sache musste David Schumacher drei Mal durch die Penalty Lap fahren. Unterdessen war Kelvin van der Linde auf einer Aufholjagd unterwegs. Er hatte sich bereits auf Platz 18 nach vorne gefahren und versuchte nun Jusuf Owega niederzuringen. Von alledem bekam der Führende Italiener nichts mit, denn er hatte seinen Vorsprung auf 2,575 Sekunden ausgebaut.
Hinter Thomas Preining auf Rang zwei hatten sich fünf weitere Fahrzeuge eingefunden. Danach riss das Feld ein wenig ab. Um Platz acht ging es zwischen Patric Niederhauser und Laurin Heinrich auch zur Sache. Vor diesem Duo kämpfte Marco Wittmann mit Dennis Olsen. Sandro Holzem hatte bis dahin drei Plätze gut gemacht. Für Luca Engstler war nach zehn Runden bereits das Rennen in der Box früher beendet als geplant. Franck Perera hatte auch drei Penalty Laps erhalten. Diese hatte er nicht korrekt ausgeführt und lag deswegen unter Beobachtung. Nachdem Marco Wittmann an Patric Niederhauser vorbei gegangen war, wurde nun Dennis Olsen unter Druck gesetzt. Der BMW-Pilot musste aber aufpassen, denn hinter ihm lauerten Patric Niederhauser und Laurin Heinrich.
Nach dreizehn Runden öffnete das Boxenzeitfenster und es fing auch ganz leicht an zu regnen. Als Erster kam Laurin Heinrich zum Pflichtboxenstopp herein. Die Rennleitung erklärte nun das Rennen als Wet Race. Zwei Runden später kam auch der Gaststarter in die Box. Alle anderen blieben weiterhin draußen. Der Ferrari-Pilot Jack Aitken holte sich nach 17 Runden neue Slicks. Als er die Box wieder verließ wurde der Regen stärker. Im Verlauf der 19. Runde drehte sich Christian Engelhart Ende Start und Ziel und schoss ungebremst ins Heck von Ayhancan Güven. Stark havariert blieben sie im Kiesbett liegen. Es wurde nun Full Course Yellow angezeigt. Zu dieser Zeit holten sich mehrere Piloten neue Reifen. Bei noch 26 Minuten zu fahrender Zeit hatte David Schumacher das Rennen in der Box beendet.
In diesem Moment wurde der Regen noch stärker. Rene Rast holte sich unterdessen Regenreifen. Nach 21 Runden wurde das Rennen wieder frei gegeben. Alessio Deledda hatte seinen Lamborghini Huracan im Kiesbett eingegraben. Tim Heinemann war auch etwas auf Abwegen unterwegs. Nachdem alle ihren Pflichtboxenstopp hinter sich gebracht hatten war die Reihenfolge wieder hergestellt. Es führte immer noch Mirko Bortolotti mit 7,405 Sekunden vor Thomas Preining und Ricardo Feller. Rene Rast hatte sich mit der Reifenwahl verzockt, denn die Sonne kam heraus und es hörte auf zu regnen. Kelvin van der Linde war auf zwölf vorgefahren. Um den Havaristen in aller Ruhe bergen zu können wurde das Rennen neutralisiert, denn das Safety Car kam heraus.
Unterdessen wechselte nun Rene Rast wieder auf Slicks. Laurin Heinrich war ebenfalls nochmals in die Box gekommen. Diese beiden lagen jetzt auf den Plätzen 20 und 21. Das Rennen konnte dann nach 28 Runden wieder frei gegeben werden. Mirko Bortolotti war auf und davon gefahren. Hinter ihm ging es zur Sache zwischen Thomas Preining und Ricardo Feller. Lucas Auer schaute sich auf Platz vier alles an und stach dann in eine Lücke hinein und hatte gleich zwei niedergerungen und sich somit auf Rang zwei gefahren. Sandro Holzem und Clemens Schmid lagen unter Beobachtung wegen zu hoher Geschwindigkeit unter Full Course Yellow. Auch Franck Perera war unter Investigation wegen unsportlichen Verhaltens beim Re-Start.
Sandro Holzem und Clemens Schmid erhielten jeweils eine Penalty Lap. Marco Wittmann auf Platz sechs hatte sechs Fahrzeuge im Schlepptau. Dennis Olsen auf Platz fünf versuchte Runde um Runde näher an das vor ihm kämpfende Duo Thomas Preining Ricardo Feller heranzukommen. Der amtierende Meister war auf Platz sieben unterwegs. Vier Plätze hinter ihm lag sein Bruder Kelvin. Diese bekam immer mehr Druck von Maro Engel. In der Schlussphase war Kelvin van der Linde an Thierry Vermeulen vorbeigegangen und lag nun auf Platz neun. An der Spitze hatte Mirko Bortolotti nur noch einen Vorsprung von 0,915 Sekunden. Der Österreicher Lucas Auer war immer näher herangekommen.
Thomas Preining musste aus seinem Porsche alles heraus quetschen, um den Audi-Fahrer Ricardo Feller hinter sich zu halten. Unterdessen hatte Kelvin van der Linde Patric Niederhauser niedergerungen und lag damit direkt hinter seinem Bruder Sheldon auf Platz acht. Mirko Bortolotti wurde nach 39 Runden als siebter Sieger in sieben Rennen abgewunken, gefolgt von Lucas Auer und Thomas Preining. Ricardo Feller und Sheldon van der Linde sahen das Ziel auf den Plätzen vier und sieben. Sandro Holzem überquerte die Ziellinie auf Rang 21.
Mirko Bortolotti (SSR Performance): „Ich habe lange auf diesen Moment gewartet. Bislang ist es für mich als Schnellster am Freitag und Pole-Setter sowie Rennsieger am Samstag ein perfektes Wochenende. Wichtig war, dass ich während des kurzen Regenschauers auf den Slick-Reifen einerseits keinen Fehler gemacht habe und andererseits auch meinen Vorsprung halten konnte.“