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Tabellenführer baut die Meisterschaft weiter aus - Rennen 2

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Bei trockener Strecke konnte dann das Rennen am Sonntagmittag pünktlich gestartet werden. Der fliegende Start funktionierte ohne Probleme und weit gefächert ging es auf die erste Kurve zu. Zu dieser Zeit war Rolf Ineichen bereits auf Abwegen unterwegs. Es dauerte nicht lange und der Tabellenführer hatte den Pole-Setter niedergerungen und sich an die Spitze gesetzt. Maximilian Götz hatte Boden gut gemacht und lag hinter Nick Cassidy auf Rang vier. Auch Ricardo Feller konnte drei Ränge gut machen und befand sich auf Platz vierzehn. Nach der ersten Runde hatte sich Sheldon van der Linde bereits mit 1,481 Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Er profitierte von dem Kampf zwischen Rene Rast und Nick Cassidy hinter ihm. Mirko Bortolotti war noch auf Platz 20 unterwegs. Zwischenzeitlich waren Marco Wittmann und Felipe Fraga aneinander geraten. Hier ging es um Platz zwölf.

Maximilian Götz hatte Lucas Auer, Mikael Grenier und Thomas Preining hinter sich. Sein Teamkollege übte schon mächtig Druck auf den amtierenden Meister aus. In der vierten Runde war Lucas Auer an Maximilian Götz vorbei gegangen. Wenig später musste er auch noch Mikael Grenier ziehen lassen. In der gleichen Runde wurde er auch noch von Thomas Preining niedergerungen. Danach lag er nur noch auf Platz sieben. Hinter ihm führte Maro Engel eine Truppe von zwölf Fahrzeugen an. Marius Zug erhielt eine Zeitstrafe weil er sich beim Start nicht benommen hatte. Nach fünf Runden kamen bereits die ersten sechs Piloten zum Pflichtboxenstopp herein. Philipp Eng musste sich nach seinem Stopp harten Attacken gegenüber Felipe Fraga erwehren.

Von alledem bekam Sheldon van der Linde an der Spitze nichts mit, denn er baute seinen Vorsprung Runde um Runde immer weiter aus. Ende der Start und Zielgeraden touchierte Rene Rast Nick Cassidy. Nebeneinander ging es auf die nächsten Kurven zu. Im nach hinein konnte sich dann aber Ferrari-Pilot behaupten und auf Platz zwei vorfahren. Rene Rast und Maximilian Götz kamen nun zum Reifenwechsel herein. Zu diesen beiden gesellten sich noch Kelvin van der Linde und Esteban Muth. Die Reihenfolge geriet nun erst einmal durcheinander. Der Zwischenfall zwischen Rene Rast und Nick Cassidy wurde untersucht. Maro Engel und Thomas Preining holten sich nach acht Runden neue Reifen. Nick Cassidy auf Rang zwei kam etwas näher an den Tabellenführer heran.

In der Boxengasse kam es dann zu einer Touchierung zwischen Laurens Vanthoor und einem anderen Piloten. Sheldon van der Linde hatte nach neun Runden neue Reifen erhalten. Jetzt führte Nick Cassidy das Feld an. Rene Rast erhielt von der Rennleitung eine 5-Sekunden-Zeitstrafe wegen der Aktion mit Nick Cassidy. Insgesamt acht Piloten mussten noch in die Box kommen. Sheldon van der Linde hatte sich auf Rang neun wieder eingereiht. Aus der Führungsgruppe kam Nick Cassidy dann nach elf Runden zur Box. Er kam vor Sheldon van der Linde raus und es entstand ein harter Zweikampf. Hinter diesen beiden folgten dann Rene Rast, Lucas Auer und Thomas Preining. Mirko Bortolotti lag nach seinem Boxenstopp auf Platz 15. Maximilian Götz war auf Rang elf unterwegs. Er hatte nach vorne und hinten zunächst genug Luft.

Dennis Olsen war nach vierzehn Runden der einzige Pilot der noch zum Boxenstopp herein kommen musste. Nick Cassidy und Sheldon van der Linde hatten diesen ohne Probleme überholt. Er kam dann beim nächsten Umlauf zum Reifenwechsel herein. Die ersten beiden hatten sich von ihren Verfolgern ein wenig absetzen können. Die Reihenfolge war jetzt wieder hergestellt. Es führte Nick Cassidy vor Sheldon van der Linde und Rene Rast. Maximilian Götz lag auf Rang sieben. Mirko Bortolotti hatte sich in den letzten dreizehn Minuten auf Rang elf nach vorne gearbeitet. Zu dieser Zeit hatte Maximilian Götz Probleme bekommen und kam in die Box gefahren. Er konnte dann aber wieder auf die Reise geschickt werden. Beim nächsten Umlauf wurde Rene Rast langsamer. Er hatte einen Reifenschaden hinten links und musste seinen Audi neben der Strecke abstellen.

Maximilian Götz lag in der Schlussphase auf Platz 22. Nick Cassidy und Sheldon van der Linde waren mit über sieben Sekunden dem Feld auf und davon geeilt. Auch für Clemens Schmid war das Rennen in der Box früher beendet als geplant. Nach 18 Runden wurde Full Course Yellow signalisiert und zwar um das Fahrzeug von Rene Rast abschleppen zu können. Nach 20 Runden erfolgte dann der DTM Formation Re-Start. Die Zeit war unterdessen schon abgelaufen. Beim Ausschalten der Ampel ging das Hauen und Stechen wieder von vorne los. Nick Cassidy hatte sich behaupten können und führte weiterhin die Meute an. Sheldon van der Linde und Thomas Preining lagen auf den Rängen zwei und drei.

Im Mittelfeld kam es dann zu einer Kollision. Die Piloten befanden sich jetzt in der letzten Runde. Nick Cassidy sah nach 21 Runden als Erster das Ziel vor Sheldon van der Linde und Thomas Preining. Maximilian Götz hatte noch einiges an Boden gut gemacht und überquerte auf Rang 15 die Ziellinie. Mirko Bortolotti hatte sich auf Platz zehn gefahren. Alessio Deledda und Esteban Muth kamen beide mit einem beschädigten Fahrzeug ins Ziel und zwar auf den Rängen 18 und 24. Rolf Ineichen hatte mit 2:19,135 Minuten die schnellste Rennrunde gefahren und wurde als Siebzehnter abgewunken. Drei Ränge dahinter kam David Schumacher ins Ziel.

In der Meisterschaft liegt Sheldon van der Linde weiterhin mit 130 Punkten auf Rang eins, gefolgt von Lucas Auer mit 98 und Mirko Bortolotti mit 96 Punkten. Schubert Motorsport hat in der Team-Wertung mit 175 Zähler die Nase vorne. Dahinter liegen Abt Sportsline mit 138 und SSR Performance mit 117 Zähler. Audi führt die Konstruktions-Wertung mit 330 Punkten an. Platz zwei und drei nehmen Mercedes-AMG mit 302 und BMW mit 232 Punkten ein.

Nick Cassidy (Alpha Tauri AF Corse): „Es fühlt sich wirklich fantastisch an, und in dieser Meisterschaft zu gewinnen, ist etwas, das ich schon lange machen wollte. Der Kampf mit René war sehr, sehr hart, genauso wie der mit Sheldon auf den kalten Reifen. Und ja, ich habe alles gegeben, ich hatte nichts zu verlieren, aber ich wollte unbedingt gewinnen, und ich habe nichts ausgelassen.“

Sheldon van der Linde (Schubert Motorsport): „Der Sonntag ist super für mich gelaufen. Nachdem ich am Samstag keine Punkte geholt habe, konnte ich nun meine Führung in der Fahrerwertung sogar ausbauen – das ist großartig. Ich denke, ich hätte das Rennen sogar gewinnen können, aber leider haben wir beim Boxenstopp etwas Zeit verloren. So etwas passiert, die Jungs haben ansonsten das ganze Jahr über einen fantastischen Job gemacht. Im Zweikampf mit Nick Cassidy habe ich dann an die Punkte gedacht und nichts Verrücktes versucht. Natürlich sieht es in der Meisterschaft gut für mich aus, aber ich bin bisher immer gut damit gefahren, mich nur auf das nächste Rennen zu konzentrieren. Daran werde ich nichts ändern.“

Maximilian Götz (Team WINWARD Racing): „Das Qualifying am Samstag war super, auch im Rennen hat die Pace gestimmt. Es war traumhaft, endlich wieder auf dem Podium zu stehen und wichtige Punkte zu sammeln. Am Sonntag lag ich trotz des Erfolgsgewichts gut im Rennen und konnte einiges an Boden gutmachen. Dann habe ich gemerkt, dass etwas mit einem Reifen nicht stimmt und musste nochmal in die Box fahren. Sehr schade, denn damit war das Rennen gelaufen. Insgesamt aber ein gutes Rennwochenende – bis auf die letzten 15 Minuten.“ 

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Provided by Swen Wauer