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Erneuter Ausfall für Mirko Bortolotti - Rennen 2

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Auch der zweite fliegende Start am Sonntagmittag bei strahlendem Sonnenschein verlief ohne Probleme und der Pole-Setter konnte seine Position behaupten. Es ging aber kurz vor der ersten Kurve schon wieder mächtig zur Sache. Weit gefächert ging man auf diese zu. Wenig später staubte es schon mächtig im Mittelfeld. Philipp Eng hatte sich auf Platz zwei gefahren. Kelvin van der Linde war auf Rang vier zurückgefallen. Zwei Plätze eingebüßt hatte auch Maximilian Götz. Im Verlauf der zweiten Runde konnten sich die ersten beiden ein wenig vom Feld absetzen. Doch beim Anflug auf die Schikane rückte das Feld wieder enger zusammen. Zu dieser Zeit stand Deve Gore mit Problemen auf der Strecke. Mirko Bortolotti hatte arg an Boden verloren, denn er war nur noch auf Platz vierzehn unterwegs.

Dev Gore hatte das Fahrzeug dann doch wieder zum Laufen bekommen und eilte nun dem Feld hinterher. Nach vier Runden hatte sich an der Spitze eine Truppe von fünf Fahrzeugen gebildet. Danach riss das Feld ein wenig ab. Im hinteren Feld ging es nun zur Sache, denn Maro Engel konnte dem Dreher von Nick Cassidy nicht ausweichen und touchierte diesen. Danach hatte er sich wohl einen Reifenschaden zugezogen. Zur gleichen Zeit hatte David Schumacher Rene Rast getroffen, mit der Folge, dass der dreifache Meister im Kiesbett gelandet war. Bei dieser Aktion hatte sich David Schumacher sein Fahrzeug auch beschädigt und damit waren die beiden schon mal nicht mehr mit von der Partie. Maro Engel hatte sich noch bis zur Box gerettet und gab dort das Rennen früher auf als geplant.

Die Rennleitung schickte nun das Safety Car heraus. Dev Dore und Nick Cassidy nutzten dies um ihren Boxenstopp vorzunehmen. Beim nächsten Umlauf kamen bis auf acht Fahrer alle zum Reifenwechsel herein. Es führte nun Philipp Eng vor Laurens Vanthoor und Rolf Ineichen. Das Safety Car war immer noch auf der Strecke unterwegs. Die letzten acht Piloten vollzogen dann ihren Stopp nach neun Runden. Theo Oeverhaus führte nun das Rennen an. Der Re-Start erfoltge nach zehn Runden. Zu dritt ging man durch die erste Kurve hindurch. Wenig später hatte Luca Stolz sich gegenüber allen anderen behauptet und führte die Meute an. Marco Wittmann schoss übers Grün und hatte noch Glück dabei, dass er nicht die Reklametafeln abräumte. Danach konnte er sich auf Platz 15 wieder einreihen.

Mirko Bortolotti hatte sich schon wieder auf Rang fünf nach vorne gearbeitet. Theo Oeverhaus hatte man bis auf Platz vierzehn durchgereicht. David Schumacher und Maro Engel hatten jeweils eine 5-Sekunden-Zeitstrafe erhalten wegen Verursachens einer Kollision. Nick Cassidy hatte eine 10-Sekunden-Zeitstrafe erhalten für unnötig langsames Fahren beim Einfahren in die Boxengasse. Luca Stolz an der Spitze hatte einen Vorsprung von 2,186 Sekunden herausgefahren. Die beiden Brüder Kelvin und Sheldon van der Linde waren auf den Rängen vier und zehn unterwegs. Nico Müller auf Platz sieben hatte gleich vier Fahrzeuge im Schlepptau. Luca Stolz baute Runde um Runde seine Führung immer weiter raus. Dennis Olsen und Lucas Auer auf Platz zwei und drei hatten nach vorne hinten genug Luft.

Theo Oeverhaus schlug sich tapfer in seinem zweiten DTM-Rennen, denn er lag auf Rang 16. Felipe Fraga auf Rang elf erhielt ebenfalls eine 5-Sekunden-Zeitstrafe wegen Verursachens einer Kollision. Ricardo Feller, der gestern als Dritter auf dem Treppchen stand, beendete das Rennen nach 21 Runden in der Box. Zu dieser Zeit waren bereits sechs Piloten nicht mehr mit von der Partie. Bei noch zwanzig Minuten zu fahrender Zeit hatte Theo Oeverhaus an Boden verloren, denn er war bis auf Platz 21 zurückgefallen. Von alledem bekam der Führende nichts mit, denn er war mit 4,508 Sekunden dem Feld auf und davon geeilt. Seit einigen Runden musste Kelvin van der Linde absolute Kampflinie fahren, denn der Italiener drückte mächtig von hinten.

In den letzten fünf Minuten wurde die Gangart von Mirko Bortolotti härter. Jedes Mal schmiss der Südafrikaner dem Italiener die Türe vor der Nase zu. In der 35. Runde hatte Mirko Bortolotti einen leichten Quersteher. Er konnte seinen Lamborghini aber wieder abfangen. Dieser Kampf dauerte schon über vierzig Minuten. In den letzten drei Runden hatte Mirko Bortolotti die Brechstande raus geholt und hatte sich innen versucht an Kelvin van der Linde vorbei zu drängen. Er zog sich einen Reifenschaden zu und musste danach das Fahrzeug neben der Strecke abstellen. Damit hatte sich Maximilian Götz auf Platz fünf gefahren. Luca Stolz wurde nach 40 Runden als Sieger abgewunken vor Dennis Olsen und Lucas Auer. Maximilian Götz sah als Fünfter die Ziellinie. Sheldon van der Linde und Theo Oeverhaus kamen auf den Plätzen neun und 19 ins Ziel.

In der DTM führt jetzt Sheldon van der Linde mit 110 Punkten vor Mirko Bortolotti mit 89 und Lucas Auer mit 85 Punkten. Schubert Motorsport liegt in der Team-Wertung mit 149 Zähler auf Rang eins, gefolgt von Abt Sportsline mit 128 und SSR Performance mit 89 Zähler. Audi hat in der Herstellerwertung mit 297 Punkten die Nase vorne. Dahinter liegen Mercedes-AMG mit 253 und BMW mit 202 Punkten.

Luca Stolz (Mercedes AMG Team HRT):  „Endlich! Endlich!“ Es ist grandios! Der Boxenstopp war ausschlaggebend. Danke Euch allen. Nach dem Re-Start nach der Safety-Car-Phase war mein Rennen quasi gelaufen. Auch wenn noch sechs Rennen ausstehen, bin ich für den Titelkampf zuversichtlich, wir haben ein starkes Auto.“

Lucas Auer (Mercedes-AMG Team WINWARD): „Das Qualifying heute Vormittag war durchwachsen, im Rennen lief es dafür umso besser. Ich bin aggressiv an die Starts herangegangen und wurde zweimal dafür belohnt. Die Strategie und der schnelle Boxenstopp waren die Schlüsselmomente, allgemein war es eine gute Teamleistung. Was die Pace angeht, haben wir aber noch etwas Arbeit vor uns.“

Maximilian Götz (Mercedes-AMG Team WINWARD Racing): „Es war ein tolles Wochenende. Vor allem im Samstagsrennen vom 16. Startplatz aus noch um das Podium zu kämpfen, das war natürlich mega. Ich hätte vor dem Rennen nicht gedacht, dass wir überhaupt in diese Situation kommen. Heute im Qualifying der beste Mercedes-AMG zu sein, hat mich sehr gefreut. Die Pace ist also auf jeden Fall da. Trotzdem müssen wir das Wochenende analysieren und in Spa an dieser Stelle weitermachen.“ 

Rene Rast (Team Abt): „Ich bin wie gestern wieder abgeräumt worden, so macht das keinen Spaß.“

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Provided by Swen Wauer