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Erneuter Ausfall für Mirko Bortolotti - Rennen 1

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So gegen halb eins schob man die Fahrzeuge dann in die Startaufstellung. Doch der Nebel wurde einfach nicht weniger. Um den Zuschauer was zu bieten, wurden die Autos bis Ende Start und Ziel geschoben. Gegen 14.00 Uhr kann dann wieder eine neue Nachricht und zwar dass der Start bis 14.45 Uhr verschoben wird. Man hoffte darauf dass sich bis dahin der Nebel etwas gelichtet hatte. Denn die Sicherheit ging vor. Man wartete dann etliche Stunden bevor es dann um 17.15 Uhr endlich los ging, denn der Nebel verzog sich immer mehr. Der fliegende Start funktionierte nach der Einführungsrunde ohne Probleme. Weit gefächert ging es auf die erste Kurve zu. Zu dritt ging es bereits dort hindurch. Im nach hinein hatte der Pole-Setter dann die Oberhand und führte das Feld an. Überall entstanden nun harte Zweikämpfe.

An der Spitze hatte sich unterdessen Felipe Fraga an Mirko Bortolotti herangearbeitet und griff ihn an und vor der Schikane konnte der Brasilianer die Führung übernehmen. Maximilian Götz hatte einen guten Start und war von Rang 16 bis auf Platz zehn nach vorne gefahren. Luca Stolz hatte einen Dreher zu verzeichnen und musste nun dem Feld hinterher eilen. Rene Rast der von Platz drei aus ins Rennen gegangen war hatte Boden verloren und war auf Rang sieben unterwegs. Theo Oeverhus der von ganz hinten starten musste hatte einen Platz gut gemacht. Im Verlauf der zweiten Runde hatte sich Felipe Fraga bereits mit über eine Sekunde von seinem Verfolger abgesetzt. Beim nächsten Umlauf attackierte Dennis Olsen Rene Rast. Der Norweger hatte bei dieser Aktion dann einen Quersteher und wurde dadurch nach hinten durchgereicht.

An der Spitze hatte sich der Brasilianer weiter abgesetzt. Zwei Plätze gut machen konnte Maximilian Götz. Dev Gore hatte auch mit technischen Problemen zu kämpfen und fiel immer weiter zurück. Zuvor hatte er einen Zweikampf mit David Schumacher. Der amtierende Meister versuchte Ricardo Feller unter Druck zu setzen. Er hatte aber noch Rene Rast und Philip Eng im Schlepptau. Ende Start und Ziel konnte Sheldon van der Linde innen an seinem Vorermann vorbeigehen und hatte damit Platz drei eingenommen. Ricardo Feller konnte Maximilian Götz nicht halten. Dieser war außen vorbei gegangen und nahm Rang sechs ein. Es setzte jetzt leichter Nieselregen ein. David Schumacher war zu dieser Zeit mit einem beschädigten Fahrzeug in die Box gekommen und beendet dort früher das Rennen als geplant.

Für den amtierenden Meister ging es weiter nach vorne. Er konnte nun Rang vier einnehmen. Die ersten drei hatten sich unterdessen etwas vom übrigen Feld abgesetzt. Es führte weiterhin Felipe Fraga vor Mirko Bortolotti und Sheldon van der Linde. Nach neun Runden öffnete das Boxenzeitfenster. Die ersten kamen nun herein. Damit geriet die Reihenfolge erst einmal durcheinander. Zwischenzeitlich hatte sich Mirko Bortolotti wieder an Felipe Fraga herangearbeitet und lag direkt im Windschatten. Dev Gore hatte von der Rennleitung eine 5-Sekunden-Zeitstrafe erhalten wegen der Aktion mit David Schumacher. Bei noch 35 Minuten zu fahrender Zeit hatten mussten noch 15 Piloten ihren Boxenstopp hinter sich bringen. Maximilian Götz war danach auf Rang fünf unterwegs. Der Gaststarter lag auf Rang 25.

Für Thomas Preining war das Rennen fünf Minuten später in der Box früher beendet als gedacht. Zuvor hatte er in der Schikane den Notausgang nehmen müssen. Sheldon van der Linde hatte sich an das Führende Duo jetzt herangearbeitet. Maximilian Götz hatte sich etwas von seinen Verfolgern absetzen können. Sheldon van der Linde war der Erste aus dem führenden Trio der in die Box kam. Felipe Fraga kam nach 20 Runden zusammen mit dem Uffenheimer in die Box. Damit führte jetzt der Pole-Setter vor Rene Rast und Kelvin van der Linde. Beim nächsten Umlauf traten der Tabellenführer und Rene Rast ihren Stopp an. Danach ging der Kampf zwischen dem Brasilianer und Italiener wieder von vorne los. Nach seinem Reifenwechsel war zwischen Rene Rast, Maximilian Götz Laurens Vanthoor ein Dreikampf entstanden.

Dabei war Rene Rast der Leittragende, er drehte sich und war danach nur noch auf Rang dreizehn unterwegs. Felipe Fraga hatte sich wieder von Mirko Bortolotti befreien können. Laurens Vanthoor hatte sich beim Kampf mit Rene Rast einen Reifenschaden zugezogen und kam in die Box. Auch er erhielt eine 5-Sekunden-Zeitstrafe. Nachdem alle ihren Pflichtboxenstopp hinter sich gebracht hatten führte wieder Felipe Fraga vor Mirko Bortolotti und Sheldon van der Linde. Maximilian Götz war auf Platz sechs unterwegs. Theo Oeverhaus hatte von einigen Ausfällen profitiert und lag auf Rang 21. An der Spitze ging es jetzt mächtig zur Sache. Felipe Fraga musste absolute Kampflinie fahren, denn rundenlang drückte Mirko Bortolotti von hinten.

Wenig später berührten sich Felipe Fraga und der Tabellenführer, nachdem der Italiener innen hinein gestochen war. Die Folge, beide drehte sich und der Brasilianer konnte seine Fahrt weiter fortsetzen. Mirko Bortolotti hatte sich etwas in den Kies eingegraben und kam zunächst nicht weg. Lachender Dritter war Sheldon van der Linde, er war vorbeigegangen und führte das Feld an vor seinem Bruder Kelvin und Ricardo Feller. In der Schlussphase versuchte Maximilian Götz Ricardo Feller immer wieder in einen Fehler zu treiben, doch der Schweizer ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Sieben Fahrer waren zu dieser Zeit nicht mehr mit von der Partie. Unterdessen konnte Nick Cassidy Rene Rast niederringen und hatte sich damit auf Platz sieben gefahren.

Danach versuchte der Engländer noch an Philipp Eng vorbeizukommen. Zwischen Rene Rast, Nick Cassidy und Philipp Eng wurde jetzt der Lack ausgetauscht. Philipp Eng konnte sich behaupten und führte dann die Meute an. In den letzten Minuten hatte Ricardo Feller nichts mehr zu lachen, denn der amtierende Meister erhöhte den Druck. Nach 38 Runden holte sich Shheldon van der Linde seinen dritten Saisonsieg vor seinem Bruder Kelvin und Ricardo Feller. Maximilian Götz überquerte die Ziellinie auf Rang vier. Am Ende hatte es doch nicht mehr zu einem Platz auf dem Treppchen gereicht. Theo Oeverhaus wurde als Neunzehnter bei seinem Debüt in der DTM abgewunken. Da beide Brüder auf dem Treppchen standen hatten sie DTM-Geschichte geschrieben.

Im nach hinein hatte dann Mirko Bortolotti von den Sportkommissaren für das Verursachen einer Kollision eine Rückversetzung um fünf Startplätze bei seinem nächsten Rennen erhalten.

Sheldon van der Linde (Schubert Motorport): „Ich bin absolut sprachlos. Das war immer unser gemeinsames Ziel, einmal gemeinsam auf dem Podium zu stehen. Heute ist dieser Traum wahr geworden.“

Kelvin van der Linde (Team Abt Sportsline): „Das ist der Stoff, aus dem Träume sind. Es ist unglaublich. Beim nächsten Mal sollte vielleicht die Reihenfolge andersherum sein.“

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Provided by Swen Wauer