Rennen wurde mit der roten Flagge abgebrochen - Rennen 1
- Hauptkategorie: DTM Paket
- ADAC GT Masters
- 26. September 2024
- Cornelia Simon
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Nach den zwei Einführungsrunden funktionierte der fliegende Start zum neunten Saisonlauf am Samstagnachmittag ohne Probleme. Um die Reifen auf Temperatur zu bekommen wurden zwei Einführungsrunden gefahren. Max Reis / Kwanda Mokoena konnten ihre Position behaupten und führten die Meute in die erste Kurve. Hier ging es schon drunter und drüber. So drehten sich dort zum Beispiel das Bruderpaar Kapfinger. Es dauerte auch nicht lange und Finn Wiebelhaus / Jannes Fittje hatten die Führung übernommen und setzten sich auch direkt mit einigen Wagenlängen ab. Überall im Feld waren die harten Fights im Gange. Nach der ersten Runde führten Finn Wiebelhaus / Jannes Fittje mit 0,732 Sekunden vor Max Reis / Kwanda Mokoena und Max Hofer / Florian Blatter.
David Schumacher / Salman Owega hatten unterdessen bereits Rang acht eingenommen. Direkt hinter ihnen befanden sich die Tabellenführer. Leon Köhler / Maxim Oosten hatten ebenfalls Boden gut gemacht und waren auf Rang sechs unterwegs. Im Verlauf der dritten Runde waren Fabrizio Crestani / Ernst Kirchmayr auf Platz zwei gefahren. Zwischenzeitlich waren Mike David Ortmann / Denis Bulatov etwas auf Abwegen unterwegs. Bei einem Zweikampf von Jean-Luc D`Auria / Alain Valente mit einem anderen Kontrahenten wurde ihnen der linke Außenspiegel abgefahren. Jonas Greif / Simon Connor Primm auf Platz fünf hatten nichts zu lachen, denn der Druck von Leon Köhler / Maxime Oosten wurde Runde um Runde größer. Im nach hinein mussten sie dann die BMW-Fahrer ziehen lassen.
Einen Platz eingebüßt hatten auch Pedro Ebrahim / Eduardo Coseteng, denn sie mussten die Tabellenführer ziehen lassen. Zwischen Hubert Haupt / Dennis Fetzer und Benjamin Hites / Pierre Kaffer kam es auch zu einer leichten Berührung. Hier ging es um den zwölften Rang. David Schumacher / Salman Owega mussten sich mit Leon Köhler / Maxime Oosten auseinander setzen. Sandro Holzem / Juliano Holzem versuchten rundenlang Pedro Ebrahim / Eduardo Coseteng in einen Fehler zu treiben. An der Spitze hatte sich die Führenden mit 1,040 Sekunden abgesetzt. Als die Holzem-Brüder an ihren Vordermänner vorbeigehen wollten kam es zu einer Berührung wobei die BMW-Piloten danach weit raus kamen. Hier ging es um die achte Position. Nach vierzehn Runden öffnete das Boxenzeitfenster.
Finn Wiebelhaus / Jannes Fittje kamen als Spitzenreiter als Erste hinein, gefolgt von Jonas Greif / Simon Connor Primm. Es folgten nun Taylor Hagler / Loris Cabirou und Chandler Hull / Nico Hantke. Diese hatten kurz zuvor Bekanntschaft mit einer Leitschiene gemacht. Sie konnten aber ihre Fahrt weiter fortsetzen. Loris Cabirou / Taylor Hagler erhielten eine Penalty Lap wegen zu kurzer Standzeit. Sieben Piloten hatten nach 18 Runden schon ihren Fahrerwechsel vorgenommen. Die Tabellenführer vollzogen ihren Stopp bei noch 29 Minuten zu fahrender Zeit. Beim nächsten Umlauf übergab David Schumacher das Steuer an Salman Owega. Sie kamen vor Elias Seppänen / Tom Kalender wieder auf die Strecke hinaus. Auf den letzten Drücker kamen die letzten sieben Fahrzeuge zum Pflichtboxenstopp herein.
Nachdem die Reihenfolge dann wieder hergestellt war führten Ernst Kirchmayr / Fabrizio Crestani vor Jannes Fittje / Finn Wiebelhaus und Salman Owega / David Schumacher. Einen harten Kampf lieferten sich Dennis Fetzer / Hubert Haupt und Alexander Schwarzer / Alexander Fach. Hier ging es um die sechste Position. Die Porsche-Fahrer mussten dann die Mercedes Piloten ziehen lassen. Die Ferrari-Piloten an der Spitze hatten einen Vorsprung von 7,823 Sekunden vor Jannes Fittje / Finn Wiebelhaus und Kwanda Mokoena / Max Reis. Die Tabellenführer lagen auf Rang fünf. Maxime Oosten / Leon Köhler und Salman Owega / David Schumacher waren auf den Plätzen neun und fünf unterwegs. Pablo Schumm / Jonas Karklys auf Rang acht hatten gleich drei Kontrahenten im Schlepptau.
Juliano Holzem / Sandro Holzem waren beim Zweikampf mit Maxime Oosten / Leon Köhler die Leittragenden. Sie drehen sich und mussten sich dann auf Platz zwölf wieder einreihen. Elias Seppänen / Tom Kalender waren weit im Kies unterwegs, konnten aber ihre Position verteidigen. Alain Valente / Jean-Luc D`Auria hatten nach 28 Runden das Rennen vorzeitig in der Box beendet als geplant. An der Spitze hatte es einen Führungswechsel gegeben und zwar hatten Jannes Fittje / Finn Wiebelhaus jetzt das Zepter übernommen. In der Schlussphase durften sich Kwanda Mokoena / Max Reis keinen Fehler erlauben, denn direkt im Windschatten waren die Tabellenführer unterwegs, gefolgt von Dennis Fetzer / Hubert Haupt. Hier ging es um den vierten Rang.
Von alledem bekamen die Führenden nichts mit, denn sie hatten einen Vorsprung von 7,262 Sekunden heraus gefahren. In den letzten drei Minuten hatten sich Salman Owega / David Schumacher auf Platz zwei gefahren. Zur gleichen Zeit konnten Elias Seppänen / Tom Kalender endlich an Kwanda Mokoena /Max Reis vorbeigehen und jetzt versuchte man sich noch Ernst Kirchmayr / Fabrizio Crestani zu schnappen. Kurz vor Start und Ziel hatten die Tabellenführer dann kurzen Prozess mit den Ferrari-Piloten gemacht und hatten sich somit den letzten Platz auf dem Stockel geschnappt. Nach 38 Runden wurden Jannes Fittje / Finn Wiebelhaus als Sieger abgewunken vor Salman Owega / David Schumacher und Elias Seppänen / Tom Kalender.
Finn Wiebelhaus (Haupt Racing Team): „Ich hatte einen guten Rennstart, bei dem ich relativ schnell den Spitzenplatz einnahm. Der Rennspeed war super und das Auto lief perfekt. Es hat großen Spaß gemacht.“
Jannes Fittje (Haupt Racing Team): „Meine Aufgabe war es, den vorderen Ferrari einzuholen, der wirklich schnell unterwegs war. Am Ende hat aber alles gut funktioniert. Wir haben lange auf den ersten Saisonerfolg gewartet. Ich freue mich sehr, dass wir den großen Pokal nun endlich mitnehmen konnten.“
Salman Owega (Haupt Racing Team): „Wir hatten ein tolles Rennen, bei dem wir endlich wieder auf einem Podestplatz gelandet sind. Am meisten Spaß hat mir das Duell mit Elias gemacht, das war echt super.“
Elias Seppänen (Landgraf Motorsport): „Wir haben versucht, den Fokus komplett auf unser Rennen zu legen und weniger auf unsere Verfolger in der Meisterschaft zu achten. Den Vorsprung dabei in der Tabelle zu vergrößern, ist natürlich fantastisch.“