MOTOR RACE TIME

15 Sekundenstrafe verhinderte den Sieg

Das ADAC GT Masters startet vom 30. August bis 1. September auf der legendären belgischen Rennstrecke von Spa-Francorchamps in die zweite Saisonhälfte. Vor allem die aktuellen Top-Fahrer von Mercedes-AMG und BMW wollen in Spa-Francorchamps ihre Titelambitionen unterstreichen. Dazu zählen unter anderem die aktuellen Tabellenführer Elias Seppänen / Tom Kalender (Landgraf Motorsport). Sie führen die Meisterschaft mit 118 Zähler an vor Maxime Oosten / Leon Köhler (FK Performance Motorosport) mit 109 und Salman Owega / David Schumacher (Haupt Racing Team) mit 95 Zähler. Für zusätzliche Spannung sorgt das neue Sprint- und Endurance-Format, das nach der erfolgreichen Premiere auf dem Nürburgring in Belgien seine Fortsetzung findet.

Nach neun Jahren feiert das ADAC GT Masters sein Comeback auf dem Circuit de Spa-Francorchamps. Für die traditionsreiche GT3-Serie ist es der bislang dritte Auftritt auf dem 7,004 Kilometer langen Kultkurs in den Ardennen. Die Strecke ist bei den Motorsportfans äußerst beliebt. In der Vergangenheit war sie nicht nur Schauplatz für viele spannende Rennen, sondern versprüht mit den umliegenden Ardennen-Wäldern sowie den Auf- und Ab-Passagen einen ähnlichen Charme wie die Nürburgring-Nordschleife. Auch die Fahrer geraten bei den weltbekannten Kurvennamen Eau Rouge, Raidillon, Les Combes oder La Source ins Schwärmen.

In Spa meldet sich PROsport Racing im ADAC GT Masters zurück. Zuletzt war das Team aus Wiesemscheid in der Nähe des Nürburgrings 2021 in der Serie aktiv, dieses Jahr verstärkt der Rennstall das Teilnehmerfeld beim vierten Saisonstopp. In einem der beiden Aston Martins wechseln sich Hugo Sasse und der Österreicher Raphael Rennhofer ab. Den zweiten Vantage GT3 pilotieren Hendrik Still und Jamie Day aus den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Als die 17 Fahrzeuge sich zum freien Training am Freitagmittag bereit machten, hatte sich das Wetter gebessert. Es regnete nicht mehr und die Strecke war abgetrocknet. In dieser einen Stunde kam es immer wieder zu Positionsverschiebungen. Nach 16 Runden hatten sich die Tabellenführer mit einer Zeit von 2:16,755 Minuten in Szene gesetzt, gefolgt von Alexander Fach / Alexander Schwarzer (FACH AUTO TECH) und Finn Wiebelhaus / Jannes Fittje (Haupt Racing Team). Leon Köhler / Maxime Oosten und Salman Owega / David Schumacher mussten sich zunächst mit den Rängen sechs und vier zufrieden geben. Hugo Sasse / Raphael Rennhofer und Jamie Day / Hendrik Still hatten sich auf den Rängen elf und dreizehn platziert.

Bei Sonnenschein nahmen die Fahrer das erste Zeittraining an diesem Wochenende am Freitag um 16.25 Uhr unter die Räder. Für die Jagd auf die Pole Position hatten sie zwanzig Minuten Zeit. In der Schlussphase hatten sich Elias Seppänen / Tom Kalender auf Rang eins gefahren, gefolgt von Alain Valente / Jean-Luc D`Auria und Denis Bulatov / Mike David Ortmann. Maxime Oosten / Leon Köhler und David Schumacher / Salman Owega befanden sich zu dieser Zeit auf den Plätzen fünf und 16. In den letzten zwei Minuten hatten sich Benjamin Hites / Tim Zimmermann auf Rang drei gefahren. David Schumacher / Salman Owega hatten einen Sprung nach vorne gemacht und sich auf Platz sieben gefahren.

In der letzten Minute wurden die Zeiten bei einigen nochmals schneller. Nach den zwanzig Minuten hatten Elias Seppänen / Tom Kalender mit einer Zeit von 2:15,923 Minuten die Pole Position nach Hause gefahren. Startplatz zwei und drei nahmen Alain Valente / Jean-Luc D`Auria und Benjamin Hites / Tim Zimmermann ein. David Schumacher / Salman Owega und Maxime Oosten / Leon Köhler mussten sich mit der vierten Startreihe zufrieden geben.

Elias Seppänen (Landgraf Motorsport): „Ich bin mega happy über meine zweite Pole-Position in dieser Saison. Es war eine klasse Runde und das Auto lief einfach super. Beim Start am Samstag gilt es vor allem, sauber aus der La Source zu kommen, um viel Schwung mit auf die Gerade zu bringen“

Ihren siebten Lauf in dieser Saison nahmen die Pilotinnen und Piloten bei herrlichstem Sommerwetter am Samstagvormittag in Angriff. Die Pole-Setter konnten ihre Position nach der Einführungsrunde behaupten und führten das Feld in die erste Kurve. Überall war schon wieder Hauen und Stechen angesagt. Im hinteren Feld gab es dann kleine Berührungen. David Schumacher / Salman Owega hatten einen Rang eingebüßt. Hingegen konnten sich Maxime Oosten / Leon Köhler auf Platz fünf nach vorne fahren. Denis Bulatov / Mike David Ortmann waren unterdessen auf Abwegen unterwegs und mussten sich danach auf Rang neun wieder einreihen. Nach der ersten Runde führten weiterhin Elias Seppänen / Tom Kalender vor Alain Valente / Jean-Luc D`Auria und Benjamin Hites / Tim Zimmermann.

Um Platz drei war ein harter Kampf entstanden zwischen Benjamin Hites / Tim Zimmermann und Jannes Fittje / Finn Wiebelhaus, gefolgt von Maxime Oosten / Leon Köhler. Bei noch 72 Minuten zu fahrender Zeit erhielten Maxime Oosten / Leon Köhler eine Verwarnung wegen Missachtung der track limits. Zu diesem kämpfenden Trio um Platz drei hatten sich nun auch Alexander Fach / Alexander Schwarzer und David Schumacher / Salman Owega gesellt. Elias Seppänen / Tom Kalender an der Spitze fuhren in ihrer eigenen Welt. Denis Bulatov / Mike David Ortmann auf Rang neun hatten die Kapfinger Brüder im Nacken sitzen. Dahinter gesellten sich noch Jonas Karklys / Pablo Schumm und Simon Connor Primm / Jonas Greif. Alexander Fach / Alexander Schwarzer konnten David Schumacher / Salman Owega niederringen und sich damit auf Platz sechs fahren.

Die Porsche-Piloten konnten sich auch direkt ein wenig von den Mercedes Fahrern absetzen. Bei noch 65 Minuten zu fahrender Zeit waren Grègory de Sybourg / Eduardo Coseteng von der Strecke abgekommen und schlugen dann in die Streckenbegrenzung und beschädigten ihre hintere Felge. Sie mussten nun erst einmal in aller Ruhe geborgen werden. Somit schickte die Rennleitung das Safety Car hinaus. Damit waren alle herausgefahrenen Vorsprünge erst einmal futsch. Jonas Karklys / Pablo Schumm hatten eine Penalty Lap erhalten wegen Missachtung der track limits. Als noch 56 Minuten auf der Uhr standen erfolgte dann der Re-Start, der zu Gunsten der Tabellenführer aus ging. Jannes Fittje / Finn Wiebelhaus attackierten sofort Benjamin Hites / Tim Zimmermann. Maxime Oosten / Leon Köhler erhielten auch eine Penalty Lap wegen der track limits. Um 11.43 Uhr öffnete dann das Boxenzeitfenster.

Die ersten Fahrzeuge bogen in die Boxengasse ab. Aus der Spitzengruppe vollzogen Jannes Fittje / Finn Wiebelhaus ihren Stopp. Auch die einzige Dame im Feld Taylor Hagler mit ihrem Partner Gerhard Tweraser vollzogen ihren ersten Pflichtboxenstopp. Beim nächsten Umlauf kamen dann die nächsten Fahrzeuge herein. Gerhard Tweraser / Taylor Hagler mussten eine Penalty Lap antreten, weil sie zu schnell in der Boxengasse waren. Die Tabellenführer blieben weiterhin draußen. Bei noch 48 Minuten mussten noch vier Fahrzeuge ihren Stopp hinter sich bringen. Zwei Minuten später vollzogen dann die letzten vier ihren ersten Pflichtboxenstopp. Nachdem die Reihenfolge wieder hergestellt war führten Alexander Schwarzer / Alexander Fach vor Finn Wiebelhaus / Janne Fittje und Salman Owega / David Schumacher.

Da noch ein zweiter Boxenstopp anstand könnte sich die Reihenfolge nochmals ändern, da die Piloten die keinen Reifenwechsel vorgenommen hatten dies noch tun mussten und dadurch auch länger stehen mussten. Kwanda Mokoena / Max Reis erhielten eine Drive Trough Penalty wegen zu kurzer Standzeit beim Boxenstopp. An der Spitze hatte es einen Wechsel gegeben und zwar waren Finn Wiebelhaus / Jannes Fittje an den Porsche-Piloten vorbei gezogen und konnten sich auch sofort absetzen. Tom Kalender / Elias Seppänen waren auf Rang sechs unterwegs. Drei Plätze dahinter lagen Jean-Luc D`Auria / Alain Valente. Pablo Schumm / Jonas Karklys standen plötzlich neben der Kurve 1.

Einen harten Kampf lieferten sich Salman Owega / David Schumacher und Johannes Kapfinger / Michael Kapfinger. Nachdem die Mercedes-Piloten zu weit raus kamen konnten die Porsche Fahrer direkt an ihnen vorbei ziehen und sich mit einigen Wagenlängen auch absetzen. Um Platz neun, zehn und elf ging es zwischen Mike David Ortmann / Denis Bulatov, Tim Zimmermann / Benjamin Hites und Leon Köhler / Maxime Oosten zur Sache. Als noch 30 Minuten auf der Uhr standen kamen Salman Owega / David Schumacher mit Problemen in die Box und gaben dort das Rennen früher auf als geplant. Zuvor hatte man sich einen harten Kampf mit Tom Kalender / Elias Seppänen geliefert. Diese erhielten nun eine Verwarnung wegen track limits.

Gerhard Tweraser / Taylor Hager hatten sich Hugo Sasse / Raphael Rennhofer zurecht gelegt und gingen vorbei auf Rang neun. Zur gleichen Zeit hatten auch Nico Hantke / Chandler Hull Jonas Greif / Simon Connor Primm niedergerungen und sich somit auf Platz zwölf gefahren. Um 12.16 Uhr öffnete das Boxenzeitfenster zum zweiten Mal. Die beiden Brüder Kapfinger auf Platz drei fahrend erhielten eine Penatly Lap wegen track limits. Zuvor waren sie von den Tabellenführern niedergerungen worden. Alexander Schwarzer / Alexander Fach an der Spitze hatten nichts zu lachen, denn der Druck von Tom Kalender /Elias Seppänen wurde immer stärker. Bei der nächsten Umrundung kamen dann die Tabellenführer zum zweiten Mal hinein. Zwischenzeitlich waren Finn Wiebelhaus / Jannes Fittje bis auf Rang elf zurückgefallen.  

Nachdem erneut alle zum zweiten Mal in der Box gewesen waren führten wieder Elias Seppänen / Tom Kalender vor Alain Valente / Jean-Luc D`Auria vor Denis Bulatov / Mike David Ortmann. Taylor Hagler / Gerhard Tweraser waren nach ihren beiden Stopps auf Platz vier unterwegs. Sie waren von Platz 17 aus gestartet. Maxime Oosten / Leon Köhler lagen auf Rang sechs. In den letzten fünf Minuten hatten Taylor Hagler / Gerhard Tweraser Alexander Fach / Alexander Schwarzer nicht mehr halten können und mussten sie ziehen lassen. Danach mussten sie sich dann auch noch Maxime Oosten / Leon Köhler geschlagen geben. Damit lag man nur noch auf Platz sechs. Denis Bulatov / Mike David Ortmann auf Rang drei mussten in den letzten drei Minuten noch ihre Penalty Lap wegen Verstoßes der track limits antreten.  

In der Schlussphase hatten sich die beiden führenden Fahrzeuge mit mehr als 23 Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Die Tabellenführer führten mit über vierzehn Sekunden in der letzten Runde. Zu dieser Zeit rollten Alexander Fach / Alexander Schwarzer neben der Strecke aus. Elias Seppänen / Tom Kalender holten sich den dritten Sieg in dieser Saison nach 33 Runden mit einem Vorsprung von 15,321 Sekunden, gefolgt von Alain Valente / Jean-Luc D`Auria und Denis Bulatov / Mike David Ortmann. Maxime Oosten / Leon Köhler sahen die Zielflagge als Vierte. Taylor Hagler / Gerhard Tweraser kam als Neunte über den Zielstrich.        

Elias Seppänen (Landgraf Motorsport): „Ich hatte einen guten Start und war sofort in der Lage, mich vom Feld abzusetzen. Die Strategie ist voll aufgegangen und das Auto war optimal abgestimmt. Ich hoffe, wir können am Sonntag genauso weitermachen.“

Tom Kalender (Landgraf Motorsport): „Elias war zu Beginn pfeilschnell und brachte unser Auto in eine aussichtsreiche Lage. Als ich an der Reihe war, musste ich mich im Mittelfeld gegen einige Konkurrenten behaupten, wobei ich sehr viel Spaß hatte.“

Jean-Luc D`Auria (Emil Frey Racing): „Unser Rennspeed war super. Wir haben alles gegeben und sind mega happy mit unserem ersten Podiumserfolg.“

Mike David Ortmann (Walkenhorst Motorsport): „Leider war der Start nicht ideal, aber mit einer super Strategie und einem starken zweiten Stint konnten wir einige Plätze aufholen und endlich wieder auf dem Podium stehen. Im Sprintrennen am Sonntag wollen wir nochmal richtig Attacke machen.

Die zweite Startaufstellung für das Rennen am Sonntagmittag stand am Sonntagmorgen auf dem Programm. Diese Session fand wieder bei sehr warmen Wetter stand. Bei noch ca. zehn Minuten fahrender Zeit kam es zu einer Unterbrechung mit der roten Flagge, weil Eduardo Coseteng / Gegory de Sybourg von der Strecke abgekommen und eingeschlagen waren. Sie mussten erste einmal geborgen werden. Die Piloten kamen nun erst einmal in die Boxengasse gefahren und warteten ab. Um 9.22 Uhr ging die Jagd dann von neuem los. Zu dieser Zeit lagen Jean-Luc D`Auria / Alain Valente auf Rang eins, gefolgt von Nico Hantke / Chander Hull und Mike David Ortmann / Denis Bulatov. Die Tabellenführer waren auf Platz sechs unterwegs. Leon Köhler / Maxime Oosten und Salman Owega / David Schumacher lagen auf den Rängen vier und acht.

Das Qualifying wurde dann für fünf Minuten wieder frei gegeben. Am Ende hatten sich die Ferrari-Piloten Jean-Luc D`Auria / Alaine Valente gegenüber ihrer Konkurrenz durchgesetzt. Sie hatten mit einer Zeit von 2:16,423 Minuten die Pole Position nach Hause gefahren. Startplatz zwei und drei gehen an Nico Hantke / Chander Hull und Tom Kalender / Elias Seppänen. Maxime Oosten / Leon Köhler und Salman Owega / David Schumacher werden das Rennen aus der dritten bzw. siebten Startreihe aus aufnehmen. Bei Letzteren wurde die Zeit gestrichen wegen Missachtung der track limits.

Jean-Luc D`Auria (Emil Frey Racing): „Ich bin sehr glücklich, dass wir nach all der harten Arbeit endlich auf die Pole fahren konnten. Es bedeutet mir sehr viel und ich freue mich auch vor allem für mein Team Emil Frey Racing. Im Rennen gilt nun, alles zu geben, um auch den ersten Saisonsieg einzuholen.“

Bei über dreißig Grad Außentemperatur stand der achte Lauf am Sonntagmittag auf dem Zeitplan. Auch dieser Start funktionierte nach der Einführungsrunde. Die Pole-Setter konnten sich beim Ausschalten der Startampel behaupten, doch in der ersten Kurve drehten sie sich. Damit mussten sie dem Feld hinterher eilen. Im nach hinein beendete man das Rennen dann früher als geplant. Nico Hantke / Chander Hull hatten auch an Boden verloren. Es führten unterdessen Mike David Ortmann / Denis Bulatov vor Tom Kalender / Elias Seppänen und Leon Köhler / Maxime Oosten. Wenig später waren Nico Hantke / Chander Hull von der Strecke abgekommen und im Kiesbett gelandet. Um sie zu bergen schickte man nun das Safety Car hinaus. Jean-Luc D`Auria und Tom Kalender / Elias Seppänen standen zu dieser Zeit unter Beobachtung der Rennleitung.

Der Re-Start erfolgte bei noch 29 Minuten und ging zu Gunsten der Führenden aus. Sie versuchten sich auch direkt von ihren Verfolgern abzusetzen. Die Tabellenführer wurden arg von Leon Köhler / Maxime Oosten unter Druck gesetzt. Salman Owega / David Schumacher hatten sich bereits auf Platz sechs nach vorne gefahren. Unterdessen erhielten Mike David Ortmann / Denis Bulatov eine Penalty Lap wegen Fehlstarts. Die Holzem-Brüder und Salman Owega / David Schumacher mussten die Plätze tauschen. Damit lagen die Mercedes-Fahrer nur noch auf Rang sieben. Nachdem die Führenden ihre Strafe angetreten hatten mussten sie sich auf Platz sieben wieder einreihen. Unterdessen führten nun Tom Kalender / Elias Seppänen das Feld an vor Leon Köhler / Maxime   Oosten und Tim Zimmermann / Benjamin Hites.

Das Boxenzeitfenster hatte nun geöffnet und die ersten zwei Fahrzeuge aus dem Mittelfeld kamen herein. Die beiden führenden Fahrzeugen hatten sich schon mächtig vom übrigen Feld abgesetzt. Mike David Ortmann /Denis Bulatov kamen bei noch 21 Minuten zu fahrender Zeit zum Fahrerwechsel herein, gefolgt von den Kapfinger-Brüdern. Tom Kalender / Elias Seppänen waren etwas auf Abwegen unterwegs. Sie konnten aber ihre Position verteidigen. Ihre Verfolger Leon Köhler / Maxime Oosten kamen nun in die Box. Die Führenden vollzogen ihren Stopp bei noch 17 Minuten zu fahrender Zeit. Nachdem alle ihren Wechsel verzogen hatten führten wieder Elias Seppänen / Tom Kalender vor Maxime Oosten / Leon Köhler. Sie wurden aber arg von den BMW-Piloten unter Druck gesetzt.

Benjamin Hites / Tim Zimmermann auf Platz fünf fahrend hatten eine Armada von vier Fahrzeugen hinter sich. Max Reis / Kwanda Mokoena und Raphael Rennhofer / Hugo Sasse erhielten eine Penalty Lap wegen zu kurzer Standzeit. Bei einem Zweikampf zwischen den Brüdern Kapfinger und Holzem kam es zu einer Berührung, mit der Folge, dass beide sich drehten. Sie hatten Glück das die nachfolgenden Fahrzeuge an ihnen vorbei kamen. Benjamin Hites / Tim Zimmermann waren durch ihre Penalty Lap auf Platz sechs zurück gefallen. Taylor Hagler / Gerhard Tweraser hatten auf Rang vier auch nichts zu lachen, denn sie wurden gleich von drei Kontrahenten bedrängt. Im nach hinein mussten sie dann Benjamin Hites / Tim Zimmermann ziehen lassen.

Die Holzem Brüder erhielten drei Penalty Lap wegen Verursachens einer Kollision. Die einzige Dame im Feld hatte es schwer, denn sie wurde von Denis Bulaotv / Mike David Ortmann niedergerungen. Nun machten sich David Schumacher / Salman Owega, Jannes Fittje / Finn Wiebelhaus und auch noch Max Reis / Kwanda Mokoena über sie her. Zunächst konnte sie sich noch behaupten, doch in den letzten drei Minuten gingen alle drei Mercedes-Fahrzeuge von Haupt Racing an Taylor Hagler / Gerhard Tweraser vorbei. Damit war man nur noch auf Platz zehn unterwegs. Von alledem bekamen die Führenden nichts mit denn sie hatten sich mächtig abgesetzt. Alexander Fach / Alexander Schwarzer mussten unterdessen noch hart um den letzten Platz auf dem Siegerpodest kämpfen, denn Jonas Karklys / Pablo Schumm kamen immer näher ran.

In der letzten Runde war der Vorsprung der Tabellenführer etwas größer geworden. Hier betrug der Vorsprung 1,717 Sekunden. Nach 17 Runden wurden Elias Seppänen /Tom Kalender als Sieger abgewunken vor Maxime Oosten / Leon Köhler und Alexander Fach / Alexander Schwarzer. Dieses Ergebnis ist aber noch unter Vorbehalt, denn die Rennleitung wird den Zwischenfall in der Startphase nach dem Rennen beurteilen.

Im nachhinein hatten die Sieger Elias Seppänen / Tom Kalender noch eine 15 Sekundenstrafe erhalten und rutschten damit auf Platz sechs. Sieger wurden dadurch Leon Köhler / Maxime Oosten vor Alexander Fach / Alexander Schwarzer und Jonas Karklys / Pablo Schumm. David Schumacher / Salman Owega sahen das Ziel auf Platz sieben.

In der Meisterschaft führen weiterhin Tom Kalender / Elias Seppänen mit 159 Punkten vor Leon Köhler / Maxim Oosten mit 147 und Salman Owega / David Schumacher mit 105 Punkten. Elias Seppänen / Tom Kalender liegen im ADAC GT Masters Silver Cup ebenfalls mit 162 Zähler auf Rang eins, gefolgt von Maxime Oosten / Leon Köhler mit 147 und Salman Owega / David Schumacher mit 110 Zähler. Alexander Schwarzer / Alexander Fach haben in der Pro-AM-Wertung 221 Punkte auf ihrem Konto. In der Road to DTM Champion-Wertung hat Elias Seppänen mit 182 Punkte die Nase vorne. Platz zwei und drei nehmen Tom Kalender mit 173 und Maxime Oosten mit 170 Punkten ein. Haupt Racing Team nimmt Rang eins in der Team-Wertung mit 210 Zähler ein. Hinter ihnen liegen FK Performance Motorsport mit 181 und Landgraf Motorsport mit 145 Zähler.

Maxime Oosten (FK Performance Motorsport): „Ich bin überglücklich, dass wir gewonnen haben. Durch den ersten Platz konnten wir einige Punkte auf die Tabellenführer aufholen und unsere Titelchancen deutlich verbessern.“

Leon Köhler (FK Performance Motorsport): „Insgesamt war es ein schwieriges Wochenende für uns. Vor allem die Kupplung machte uns zu schaffen, aber am Ende haben wir gewonnen und darüber freue ich mich sehr.“

Alexander Schwarzer ( FACH AUTO TECH): „Ich bin völlig überwältigt. Nachdem wir gestern unglücklich ausgefallen sind, stehen wir heute als Zweiter auf dem Gesamtpodium, es ist ein fantastisches Gefühl“.“

ADAC GT Masters

Ergebnis Lauf 7 – Spa-Francorchamps

4. ADAC Racing Weekend – 30.08. – 01.09.2024 – Spa-Francorchamps / B

Gestartet: 18 Fahrzeuge - Gewertet: 15 – Streckenlänge: 7,004 km - Renndistanz: 231,13 km –

Dauer: 33 Runden

 

 

 

 

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