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Doppel-Sieg für Owega / Schumacher - Rennen 1

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Bei strahlendem Sonnenschein und 17 Grad machten sich die Piloten dann um 15.00 Uhr bereit, ihr Rennen über 80 Minuten im Endurance-Format in Angriff zu nehmen. Beim Wegfahren aus der Startposition waren Jay Mo Härtling / Moritz Wiskirchen plötzlich nach rechts abgebogen und am Ende der Boxengasse in die Leitplanken eingeschlagen. Die Rennleitung unterbrach das Rennen sofort mit der roten Flagge. Die anderen Piloten stellten sich nun auf der Start und Zielgeraden wieder auf. Nachdem der Schnitzelalm Mercedes geborgen und die Leitplanke erneuert worden war konnte das Rennen dann um 15.35 Uhr für 77 Minuten plus eine Runde aufgenommen werden.

Nach den zwei Einführungsrunden konnte es dann endlich los gehen. Die Pole-Setter konnten den fliegenden Start dann für sich verbuchen und führten die Meute in die erste Ecke. Ein harter Kampf um Platz zwei war unterdessen schon zwischen Finn Wiebelhaus / Jannes Fittje und Tom Kalender / Elias Seppänen entstanden. Im nach hinein konnten sich dann Finn Wiebelhaus / Jannes Fittje behaupten und Rang zwei einnehmen. Nach der ersten Runde führten weiterhin die Pole-Setter vor Finn Wiebelhaus /Jannes Fittje und Marcel Marchewicz / Julian Hanses. Tom Kalender / Elias Seppänen hatten sich in der ersten Runde in Kurve fünf hinaus gedreht und auf Platz sieben wieder eingereiht. Salman Owega /David Schumacher auf Rang vier hatten gleich vier Kontrahenten im Schlepptau.

Zu dieser Zeit musste das Safety Car kurz hinauskommen, da Teile auf der Strecke lagen die erst einmal weggeräumt werden mussten. Der Re-Start erfolgte dann nach drei Runden und ging zu Gunsten von Tim Zimmermann / Benjamin Hites aus. Sofort ging die Jagd auf die Position wieder von vorne los. Einen Platz gut gemacht hatten Leon Köhler / Maxime Oosten. Sie waren auf Rang sechs unterwegs und versuchten nun Mike David Ortmann / Denis Bulatov unter Druck zu setzen. Nach fünf gefahrenen Runden lag das Feld immer noch dicht beisammen. Gerhard Tweraser / Coach Mc Kansy hatten ihren zwölften Rang behaupten können. Sie lagen mit 0,328 Sekunden direkt in Schlagdistanz hinter Kwanda Mokoena / Max Reis.

Nach sieben Runden öffnete das Boxenzeitfenster zum ersten Mal. Salman Owega / David Schumacher kamen als Erste herein. Es wurde nachgetankt und auch der Fahrerwechsel wurde vorgenommen. Drei weitere Fahrer kamen auch zur gleichen Zeit in die Box. Der Wechsel des Fahrers musste vollzogen werden. Das Tanken und das Wechseln der Reifen konnte von den Teams bestimmt werden ob sie es beim ersten oder beim zweiten Stopp hinter sich bringen. Die drei Führenden blieben weiterhin draußen. Finn Wiebelhaus / Jannes Fittje kamen nach elf Runden in die Box. Beim Tanken von Finn Wiebelhaus / Jannes Fittje kam es zu einem Eklat, denn die Tankkanne war wohl nicht richtig angesetzt worden und so lief der Sprit auf den heißen Auspuff und plötzlich sah man Flammen in der Boxengasse. Diese wurden aber schnell gelöscht.

Die Pole-Setter vollzogen ihren Stopp nach vierzehn Runden. Die Teams reagierten sofort auf den Vorfall beim Tanken von Finn Wiebelhaus / Jannes Fittje in dem man zwei Mechaniker mit Feuerlöschern bereit stellte. Nach 15 Runden schloss das Boxenzeitfenster. Jean-Luc D` Auria / Alain Valente standen unter Beobachtung weil der Boxenstopp wohl zu spät vollzogen worden war. Zu dieser Zeit wurde Full Corse Yellow angezeigt, weil noch Faserkohleteile von der Strecke geräumt werden mussten. Benjamin Hties / Tim Zimmermann führten weiterhin nach dem Boxenstopp das Feld an vor David Schumacher / Salman Owega und Julian Hanses / Marcel Marchewicz. Nach 16 Runden konnte das Rennen wieder im Renntempo fortgesetzt werden.

An der Spitze hatten die Pole-Setter alle Hände voll zu tun sich die Mercedes Piloten vom Hals zu halten. Sie führten das Feld mit über vier Sekunden an. Beim nächsten Umlauf hatten die Lamborghini Fahrer die Türe zu weit aufgemacht und sofort konnten David Schumacher / Salman Owega die Führung übernehmen. Die Tabellenführer waren nur auf Platz elf unterwegs. Sie konnten aber mit Matteo Llarena / Jannik Julius Bernhart kurzen Prozess machen und sich auf Platz zehn schieben. Maxime Oosten / Leon Köhler lagen auf Platz zwölf. Zwischenzeitlich hatten David Schumacher /Salman Owega sich mit 2,728 Sekunden auf und davon gemacht. Benjamin Hites / Tim Zimmermann bekamen es jetzt mit Julian Hanses / Marcel Marchewicz zu tun. Dazu gesellten sich nun Alexander Fach / Alexander Schwarzer.

Für Finn Wiebelhaus / Jannes Fittje hatte sich das Rennen durch das Feuer nach elf gefahrenen Runden erledigt. Alain Valente / Jean-Luc D`Auria auf Rang 17 fahrend erhielten eine 40 Sekunden Zeitstrafe für den verspäteten Boxenstopp. Jonas Karklys / Pablo Schumm erhielten drei Penalty Laps wegen zu schnellen Fahrens in der Full Corse Yellow Phase. Chunder Hull / Nico Hantke erhielten ebenfalls eine Penalty Lap wegen Vorteilsnahme in Kurve neun. Von alledem bekamen die Führenden nichts mit, denn sie hatten einen Vorsprung von 8,969 Sekunden herausgefahren. Um Platz zehn war ein harter Kampf zwischen Simon Connor Primm / Jonas Greif und Chunder Hull / Nico Hantke und Sandro Holzem / Juliano Holzem entstanden.

Der zweite Boxenstopp konnte nach 34 Runden vollzogen werden. Einige der Teams hatten schon beim ersten Mal den langen Stopp vollzogen, andere mussten diesen jetzt hinter sich bringen. Mit einem Vorsprung von zehn Sekunden kamen beim nächsten Umlauf die Führenden in die Box. Sie mussten den langen Stopp hinter sich bringen. Die Reihenfolge geriet nun erst einmal wieder durcheinander, als die nächsten Fahrzeuge zum zweiten Mal in die Box kamen. Bei noch vierzehn Minuten zu fahrender Zeit mussten noch Alexander Fach / Alexander Schwarzer und Denis Bulatov / Mike David Ortmann ihren Stopp hinter sich bringen. Nachdem dann alle zwei Boxenstopps vollzogen hatten führten Tom Kalender / Elias Seppänen das Feld an vor Salman Owega /David Schumacher und Leon Köhler / Maxime Oosten.

Die Tabellenführer hatten in den letzten sieben Minuten einen Vorsprung von 3,587 Sekunden herausgefahren. Die übrigen Fahrzeuge fuhren zu dieser Zeit alle mit einem gewissen Respektabstand hintereinander her. In den letzten drei Minuten hatten Max Reis / Kwanda Mokoena versucht Jonas Greif / Simon Connor Primm zu überholen, dabei trafen sie den Lamborghini, mit der Folge das dieser sich drehte und einen Platz verlor. Die Mercedes Piloten kamen nach dieser Aktion in die Box gefahren. An der Spitze ging es mächtig zur Sache zwischen Salman Owega / David Schumacher und Tom Kalender / Elias Seppänen. Wenig später mussten Tom Kalender / Elias Seppänen sich gegenüber Salman Owega / David Schumacher geschlagen geben, denn ihnen fehlte beim Herausbeschleunigen aus der Kurve die Traktion und sofort konnten die Haupt Racing Piloten die Führung übernehmen.

Nach 49 Runden wurden Salman Owega / David Schumacher mit einem Vorsprung von 2,271 Sekunden als Sieger abgewunken vor Tom Kalender / Elias Seppänen und Marcel Marchewicz / Julian Hanses. Leon Köhler / Maxime Oosten sahen das Ziel auf Rang vier. Sie wurden auf den letzten Metern noch von den Schnitzelalm-Piloten niedergerungen. Auf den ersten drei Plätzen lagen als Mercedes-Piloten.

David Schumacher (Haupt Racing Team): „Nachdem ich die Führung im zweiten Stint übernahm, konnte ich konstant schnelle Runden abliefern und mich vom Feld absetzen. Es ist großartig, dass wir nun endlich ganz oben auf dem Podium standen.“

Salman Owega (Haupt Racing Team): „Endlich ist der Knoten geplatzt. Mein Ingenieur hat mich am Funk extrem gepusht, das gab mir noch einmal extra Motivation. Ich bin sehr glücklich, dass sich die harte Arbeit endlich auszahlt.“

Tom Kalender (Landgraf Motorsport): „Ich bin mit meiner Leistung heute nicht ganz zufrieden. In den letzten Runden wurden mir die abbauenden Reifen zum Verhängnis, sodass ich Salman keine große Gegenwehr entgegenbringen konnte. Sicherlich war heute mehr drin, aber wir kommen morgen stärker wieder zurück.“

Marcel Marchewicz (Schnitzelalm Racing): „Es war ein mega Rennen. Julian war heute zum ersten Mal im ADAC GT Masters unterwegs und hat dabei einen super Job vollbracht. Alles lief perfekt und die Duelle auf der Strecke haben großen Spaß gemacht.“

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Provided by Swen Wauer