Josh Files gewinnt nach zwei Safety Car Phasen das Rennen am Sonntag

Die Frühsommerpause der ADAC TCR Germany ist vorbei: Nach sechs Wochen Pause kehrt die ADAC TCR Germany am kommenden Wochenende in der Motorsport Arena Oschersleben auf die Rennstrecke zurück. Vom 17. bis 19. Juni stehen in der Magdeburger Börde die Saisonrennen fünf und sechs für die neue Tourenwagenserie des ADAC auf dem Programm. Zuletzt hatten sich die Piloten Ende April/Anfang Mai auf dem Sachsenring spannende Duelle geliefert. Beim zweiten Auftritt der ADAC TCR Germany in Oschersleben in diesem Jahr ist im Rahmen des ADAC TCR Race Weekends neben der ADAC Formel 4 auch die TCR International Series am Start.  

Josh Files (Target Competition) knüpft beim zweiten Auftritt der ADAC TCR Germany in der Motorsport Arena Oschersleben an seinen erfolgreichen Saisonstart Mitte April an gleicher Stelle an. Nach seinem Doppelsieg beim Premierenwochenende der neuen Tourenwagenserie war der Brite, der nun in einem Honda Civic antritt, im ersten freien Training am Freitagmittag auf trockener Strecke Schnellster. Mit 1:35.757 Minuten umrundete der 25-Jährige die Motorsport Arena. Bei den ersten beiden Rennwochenenden waren Files und seine Target Competition-Teamkollegen noch im Seat León Cup Racer gestartet. Zweitschnellster Fahrer war Tim Zimmermann (19, Langenargen, Liqui Moly Team Engstler). Der ehemalige ADAC Formel 4-Pilot setzte im VW Golf GTI TCR eine Zeit von 1:36.139 Minuten. Sein Teamkollege Tom Lautenschlager (17, Grafenau) wurde mit einer Zeit von 1:36.366 Dritter.

Lokalmatador Mike Beckhusen (16, Berlin, Target Competition 2), der als Zweitplatzierter in der Rookie-Wertung in Oschersleben antritt, fuhr im Honda Civic TCR die viertschnellste Zeit (1:36.677). Schnellster Seat-Pilot war Antti Buri (27, LMS Racing) auf Rang sechs. Der Finne brauchte 1:36.787 Minuten zum Umrunden des 3.696 Meter langen Kurses. Harald Proczyk (40, Österreich, HP Racing), der die Gesamtwertung mit sieben Punkten Vorsprung vor Files anführt, wurde Neunter im Seat Leon Cup Racer (1:36.885).

Wie im ersten Freien Training der ADAC TCR Germany hat Josh Files (Target Competition) auch in der zweiten Einheit bei Regen in der Motorsport Arena Oschersleben die Konkurrenz hinter sich gelassen. Der Brite, der nach zwei Rennwochenenden im Seat León Cup Racer nun in einem Honda Civic TCR antritt, setzte mit einer Zeit von 1:50.223 Minuten die Bestzeit. "Im Regen und im Trockenen Erster zu sein, das macht mich sehr glücklich", sagte Files, der bereits beim Premierenwochenende an gleicher Stelle einen Doppelsieg gefeiert hatte: "Ich bin sehr zufrieden, weil es auch das erste Wochenende mit dem Honda ist. Er passt viel besser zu meinem Fahrstil, fühlt sich mehr nach Rennauto an."

Zweitschnellster Fahrer war Harald Proczyk (40, Österreich, HP Racing) mit 1:50.377. Der Seat-Pilot hatte im ersten Training bei trockener Strecke noch den neunten Platz belegt. "Wir schauen, dass wir so viele Punkte wie möglich mitnehmen. Wenn es trocken ist, werden wir aber gegen die Hondas keine große Chance haben", so Proczyk. In der Gesamtwertung führt Proczyk mit sieben Punkten Vorsprung auf Files. Die drittschnellste Runde fuhr Mario Dablander (28, Österreich, Wolf-power Racing/Seat Austria) in 1:51.187. Tim Zimmermann (19, Langenargen, Liqui Moly Team Engstler), in der ersten Einheit noch zweitschnellster Pilot, landete auf Rang sechs. Der ehemalige ADAC Formel 4-Pilot war dennoch zufrieden: "Das waren zwei Trainings, die uns weitergebracht haben. Ich mache mir keine Sorgen wegen des Wetters. Mein Ziel ist es, auf die Pole zu fahren."


Josh Files, der nach zwei Rennwochenenden im Seat Leon Cup Racer nun in der Magdeburger Börde zum ersten Mal im Honda Civic TCR antritt, setzte mit einer Runde von 1:35.106 Minuten die Bestzeit und sicherte sich so erstmals den besten Startplatz in der Tourenwagenserie des ADAC. "Ich bin sehr glücklich über die Pole", sagte Files: "Ich bin überwältigt, dass die Runde so schnell war, weil mir in der Runde etwas am Auto kaputtgegangen ist." Bereits beim Saisonauftakt in Oschersleben hatte Files einen Doppelsieg gefeiert.  Zweitschnellster Fahrer im Qualifying war Mario Dablander (Seat Austria) mit 1:35.592. Der Österreicher ist der einzige Seat-Pilot unter den Top-Fünf. Aus der zweiten Startreihe gehen die beiden Honda von Jürgen Schmarl (Target Competition, 1:35.620) und Steve Kirsch (Team Honda ADAC Sachsen, 1:35.621) ins Rennen.

Lokalmatador Mike Beckhusen (16, Target Competition), der jüngste Fahrer im Feld, fuhr in seinem Honda Civic TCR die fünftbeste Zeit. In der Junior-Wertung liegt der Berliner vier Punkte hinter Dominik Fugel (19, Chemnitz, Team Honda ADAC, 1:35.948), der von Rang zehn startet. Die dritte Startreihe komplettiert Harald Proczyk (Österreich, HP Racing) im Seat Leon Cup Racer, der den 3.696 Meter langen Kurs als Sechster in 1:35.856 Minuten umrundete. Vor den beiden Rennen in Oschersleben führt der 40-Jährige die Gesamtwertung mit zwei Punkten Vorsprung vor Files an.

Im zweiten Lauf am Sonntag steht Dominik Fugel auf der Pole Position. Die zehn schnellsten Fahrer des Qualifyings starten im zweiten Rennen in umgekehrter Reihenfolge. Von Startplatz zwei geht Antti Buri Finnland, LMS Racing, 1:35.931) im Seat Leon Cup Racer ins Rennen, es folgen die beiden Fahrer des Rennstalls Liqui Moly Team Engstler Tom Lautenschlager (Grafenau, 1:35.888) und Tim Zimmermann ( Langenargen) im Volkswagen Golf GTI TCR. Die schnellste Runde des ehemaligen ADAC Formel 4-Piloten Zimmermann dauerte 1:35.883 Minuten.


Ihren ersten Lauf an diesem Wochenende nahmen die Piloten am Samstagmittag bei nicht ganz trockener Strecke unter die Räder. Am Vormittag waren einige heftige Regenschauer herunter gekommen. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne Probleme und der Pole-Setter konnte seine Position behaupten und führte das Feld in die erste Kurve. Hier flogen schon einige ab ins Kiesbett. Sie konnten aber alle ihre Fahrt weiter fortsetzen. Von einem Ausrutscher war auch Steve Kirsch nicht verschont geblieben. Platz zwei ging an Dominik Fugel. Benjamin Leuchter hatte einen guten Start und machte gleich fünf Plätze gut. Die ersten beiden hatten sich nach der ersten Runde etwas abgesetzt. Im Verlauf der zweiten Runde war Ronny Jost auf Abwegen und es folgten ihm noch einige andere Piloten aus dem hinteren Feld. Benjamin Leuchter hatte sich auf Platz neun nach vorne gearbeitet. Für Kai Jordan war das Rennen bereits gelaufen, denn er war eingeschlagen und stand danach neben der Strecke.

Mario Dablander bekam eine Durchfahrtsstrafe. Ein harter Kampf war entstanden zwischen Pascal Eberle und Benjamin Leuchter um Platz neun. Unterdessen war Mike Beckhusen in langsamer Fahrt unterwegs. An der Spitze hatte sich Josh Files bereits mit 1,4 Sekunden abgesetzt. Steve Kirsch befand sich nach seinem Ausritt nur auf Platz sieben. Jürgen Schmarl führte eine Armada von zwei Fahrzeugen an und zwar lagen Mike Halder und Steve Kirsch direkt in Schlagdistanz. Zwischenzeitlich hatte Mike Beckhusen es geschafft in langsamer Fahrt in die Box zu kommen. Die ersten sieben Fahrzeuge konnten sich absetzen. Der Druck von Steve Kirsch auf Mike Halder wurde Runde um Runde immer stärker. Mario Dablander bekam nach vier Runden eine Verwarnung von der Rennleitung. Er sollte die Streckenbegrenzung beachten.

Im Verlauf der fünften Runde griff Benjamin Leuchter Pascal Eberle an, er wurde aber in diesem Moment aber von Bas Schouten attackiert. Dies konnte der Schweizer sofort nutzen und sich etwas Luft verschaffen. Als Benjamin Leuchter einen kleinen Quersteher zu verzeichnen hatte, konnte der Niederländer sofort in die Lücke stechen und an dem Duisburger vorbeiziehen. Nach fünf Runden trat Mario Dablander seine Durchfahrtsstrafe an und konnte danach dem Feld hinterher eilen. In wilden Drifts war Steve Kirsch unterwegs. Davon profitierte nun Mike Halder, der sich etwas absetzen konnte. Antti Buri wurde arg unter Druck gesetzt von Pascal Eberle. Dieser wurde wenig später von Bas Schouten attackiert. Diese beiden tauschten dann auch etwas den Lack aus.

Josh Files der Führende bekam von alledem nichts mit, denn sein Vorsprung war auf über vier Sekunden angewachsen. Dominik Fugel auf Rang zwei hatte nach vorne und hinten genug Luft. Dafür musste sich Harald Proczyk mit seinem Landsmann Jürgen Schmarl auseinander setzen. Mike Halder schaute sich dieses Spielchen vor ihm in aller Ruhe an und wartete nur auf eine Chance um gleich an beiden vorbeizugehen. Runde um Runde kam nun Steve Kirsch näher an die kämpfende Truppe heran. Bei Halbzeit des Rennens hatte sich das Feld zunächst einmal sortiert. Bei noch achteinhalb Minuten zu fahrender Zeit setzte Regen ein. Ende Start und Ziel hatte Jürgen Schmarl einen Schlag aufs Heck bekommen und rutschte raus.

Einen harten Kampf lieferten sich Bas Schouten und Ronny Jost. Hier ging es um Platz acht. Benjamin Leuchter lag auf Platz elf. Zwischenzeitlich hatte Dominik Fugel zu viel riskiert und schoss ab ins Aus. Er hatte Glück dort war alles asphaltiert und er konnte sein Platzierung behaupten. Antti Buri war in der Schlussphase Ende Start und Ziel ins Aus gerutscht. Dadurch musste er Bas Schouten ziehen lassen. Auch der Niederländer war leicht ins Rutschen gekommen. Selbst der Führende war in Schwierigkeiten geraten. Er schoss durch die Abgrenzung. Für alle Piloten war es nun schwierig, denn sie waren alle auf Slicks unterwegs.

In den letzten drei Minuten kam die Sonne wieder heraus und damit trocknete die Strecke wieder ab. Jürgen Schmarl konnte zwei Plätze gut machen weil Mike Halder und Harald Proczyk durch den Kies räuberten. Nachdem Mike Halder wenig später zum zweiten Mal draußen war, konnte auch Steve Kirsch vorbeiziehen. Letzterer hatte damit Platz fünf eingenommen. Diesen Platz musste er dann aber in der Schlussphase an Mike Halder wieder abgeben. Eingangs Start und Ziel kam es zu einer leichten Berührung zwischen Harald Proczyk und Mike Halder. Am Ende der Start und Zielgeraden wurde der Österreicher dann von Steve Kirsch berührt und musste sich nun mit dem Niederländer Bas Schouten auseinander setzen. Einen Start-Ziel-Sieg holte sich nach 18 Runden Josh Files, gefolgt von Dominik Fugel und Jürgen Schmarl. Steve Kirsch und Benjamin Leuchter beendeten das Rennen auf den Plätzen fünf und elf.

Am Ende erhielten Josh Files, Antti Buri, Jürgen Schmarl und Mike Beckhusen eine 30 Sekunden-Strafe, weil in der Startaufstellung am Auto geschraubt worden war, was nicht erlaubt ist. Damit wurde Dominik Fugel als Sieger erklärt, gefolgt von Mike Halder und Teamkollege Steve Kirsch. Benjamin Leuchter wurde durch diese Strafen auf Platz acht gewertet.

Bild: CS

Dominik Fugel (Sieger, Team Honda ADAC Sachsen): "Der Start war schon mega. Tom Lautenschlager ist vor mir stehen geblieben. Da musste ich über die Wiese, aber ich bin trotzdem super weggekommen. Nach der ersten Ecke war ich schon an Steve Kirsch vorbei, er hat aber gut mitgespielt und mich vorbeigelassen. Ich dachte eigentlich, dass Harald Proczyk von hinten kommt. Aber der hat mir in diesem Fall auch geholfen, indem er die anderen ein bisschen hinten gehalten hat. Von außen sah es vielleicht so aus, als könnte ich ruhig in der Mitte fahren, aber man ist trotzdem die ganze Zeit unter Anspannung und muss gucken, was die anderen machen."

Mike Halder (Zweiter, Liqui Moly Team Engstler): "Das Qualifying ist für mich nicht ganz so gut gelaufen, da musste ich mich mit Platz 13 zufriedengeben. Der Start war sehr gut. Mich hat es dann fast in der zweiten Kurve gedreht, dann habe ich einen Schlag aufs Heck bekommen. Ich konnte die Situation aber retten, und dann ging es nach vorne."

Steve Kirsch (Dritter, Team Honda ADAC Sachsen): "Das ist ein gutes Teamergebnis, da werden wir morgen dran anknüpfen. Von der Disqualifikation haben wir auch erst spät erfahren. Wir waren bereits im Parc ferme. Dann haben die Jungs gesagt, Dominik hat gewonnen und ich bin Dritter. Aber es gibt trotzdem noch viel zu tun. Heute haben wir ein bisschen Glück gehabt, aber das gehört auch dazu im Motorsport. Ich denke, für die Zuschauer war es mit den Positionskämpfen ein sehr interessantes Rennen."


Am Sonntagvormittag nahmen die Fahrer dann ihren sechsten Saisonlauf in Angriff. Auf der Pole-Position befand sich der Sieger vom Vortag, gefolgt von Antti Buri und Tom Lautenschlager. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start und der Pole-Setter konnte seine Position nur für ein paar Meter verteidigen. In der ersten Kurve wurde er bereits vom Finnen niedergerungen und dieser führte nun das Feld an. Es setzte nun regen ein und es waren alle auf Slicks unterwegs. Überall im Feld wurden harte aber faire Zweikämpfe ausgetragen. Zwei Positionen hatte Harald Proczyk gut gemacht. Auch Benjamin Leuchter war auf dem Weg nach vorne. Nach der ersten Runde führte Antti Buri vor Tim Zimmermann und Harald Proczyk. Dominik Fugel war bis auf Platz 15 durchgereicht worden. Benjamin Leuchter und Jürgen Schmarl waren sich in der zweiten Runde nicht ganz einig, mit der Folge, dass beide kollidierten und erst einmal quer standen. Sie konnten ihre Fahrt aber weiter fortsetzen.

Pascal Eberle war wohl der Leittragende in diesem Zweikampf, denn er stand plötzlich auf der Strecke und kam keinen Meter weiter. Die Rennleitung schickte sofort das Safety Car heraus, um ihn in aller Ruhe bergen zu können. Zwischenzeitlich hatte der Pole-Setter sich wieder bis auf Rang zehn nach vorne gearbeitet. Der Re-Start erfolgte nach vier Runden und ging zu Gunsten des Führenden aus. Ende der Start und Zielgeraden hatte Dominik Fugel Probleme, denn dort musste er den Notausgang nehmen, hatte dabei noch Glück, als er wieder auf die Strecke kam, von keinem nachfolgenden Piloten getroffen zu werden. Einen harten Kampf lieferten sich Josh Files und Mike Halder um Platz acht. Unterdessen war Steve Kirsch in der sechsten Runde auf Abwegen unterwegs. Benjamin Leuchter hatte sich nun Jürgen Schmarl zurecht gelegt und war vorbeigegangen. Er nahm somit Platz zehn ein.

An der Spitze musste Antti Buri absolute Kampflinie fahren, denn Tim Zimmermann war bis auf 0,285 Sekunden an ihn heran gefahren. Auf der Start und Zielgeraden tauschten Bas Schouten und Tom Lautenschlager den Lack aus, nachdem der Niederländer den Deutschen weit nach außen gedrängt hatte. Nach sieben gefahrenen Runden war der Führende Finne bis auf Platz elf zurückgefallen. Es führte unterdessen Tim Zimmermann. Auf Platz zwei war Josh Files nach vorne gefahren und wurde arg von Harald Proczyk unter Druck gesetzt. Dieser bekam auch noch Druck von Steve Kirsch. Im gesamten Feld wurde hart um jede Position gekämpft. Man schenkte sich hier einmal nichts. Überall waren Rempler zu sehen. Benjamin Leuchter hatte bereits Platz acht eingenommen. Nach acht Runden musste das Safety Car erneut herauskommen, denn ausgangs des Trippels stand Kai Jordan im Kiesbett.

Zuvor war Kai Jordan mit Mike Beckhusen aneinander geraten. Der Berliner hatte Glück, denn er konnte seine Fahrt weiter fortsetzen. Zuvor waren Ende Start und Ziel Mario Dablander und Tom Lautenschlager in einem harten Fight unterwegs. Benjamin Leuchter nutzte diese Chance und ging innen an beiden vorbei. Damit nahm er in den letzten acht Minuten Platz sieben ein. Als man Kai Jordan aus dem Kiesbett befreit hatte, versuchte er seine Fahrt wieder aufzunehmen. Er kam dann aber in die Box gefahren und gab das Rennen früher auf als geplant. Nach zwölf Runden wurde das Rennen wieder freigegeben. Tim Zimmermann gab nun das Tempo vor und konnte als Erster in die erste Kurve einbiegen. Bas Schouten konnte Mike Halder niederringen. Zur gleichen Zeit wurde Steve Kirsch von Josh Files von der Strecke gedreht. Danach entstand ein harter Kampf zwischen Antti Buri, Mike Halder und Benjamin Leuchter. Im Verlauf der vierzehnten Runde war Mike Beckhusen auf Abwegen unterwegs.

Unter Beobachtung stand Josh Files wegen der Aktion mit Steve Kirsch. Wenig später bekam er dann eine Verwarnung von der Rennleitung. Steve Kirsch musste sich nach dieser Attacke mit dem Briten auf Platz dreizehn wieder einreihen. An der Spitze hatte Tim Zimmermann nichts zu lachen, denn Josh Files übte enormen Druck aus. Dieser hatte noch Harald Proczyk, Bas Schouten und Antti Buri im Schlepptau. In der Schlussphase konnte der Niederländer den Österreicher niederringen und hatte damit den letzten Platz auf dem Treppchen eingenommen. Da sich diese Truppe immer mehr bekämpfte konnte Mike Halder aufschließen. In der letzten Runde wurde Antti Buri erneut nach hinten durchgereicht. Unterdessen hatten sich die ersten drei etwas vom übrigen Feld abgesetzt. Zur gleichen Zeit war Dominik Fugel auf Abwegen unterwegs.

An der Spitze hatte es einen Führungswechsel gegeben und zwar konnte der Brite kurz vor Start und Ziel an Tim Zimmermann vorbeigehen. Im gleichen Atemzug wurde der Deutsche auch noch von dem Niederländer Bas Schouten auf Rang drei verwiesen. Nach 16 Runden wurde Josh Files als Sieger abgewunken, gefolgt von Bas Schouten und Tim Zimmermann. Benjamin Leuchter war nach einem heftigen Abflug durchs Grüne nach 15 Runden früher in die Box gekommen und wurde als Vierzehnter gewertet. Steve Kirsch und Dominik Fugel sahen das Ziel auf den Plätzen neun und dreizehn.

Josh Files (Sieger, Target Competition): "Die Bedingungen waren gestern schon hart, aber heute noch schwieriger. Jeder ist heute sehr gut gefahren, es war schwierig, zu überholen. Wir sind nur so gut, weil Target so ein gutes Auto vorbereitet hat. Natürlich war das gestern mit der Strafe überhaupt nicht toll. Mir war klar, dass ich nur heute gewinnen konnte und dass das geklappt hat, kann ich eigentlich gar nicht glauben. Schön, dass ich in der Gesamtwertung Führender bin, aber es geht nur ums Gewinnen. Über das Klassement denken wir eigentlich nicht nach."

Bas Schouten (Zweiter, ST Motorsport): "Ich weiß nicht, was beim nächsten Rennen am Red Bull Ring Ende Juli möglich ist. Es gibt dort sehr viele Geraden, da haben andere Fahrer uns gegenüber einen Vorteil."

Tom Lautenschlager (bester Junior, Liqui Moly Team Engstler): "Ich war mitten im Geschehen, immer teilweise an Position fünf bis sechs liegend. Dann hat mich mein Teamkollege leider rausgedrückt und ich bin zurückgefallen auf Rang 12. In den letzten fünf Minuten konnte ich aber noch ein paar Plätze gut machen und auf Platz zehn vorfahren. Ich bin teils teils zufrieden. Immerhin war ich bester Junior, das war gut und der Speed war auch da. Ich werde mich möglichst gut auf die nächsten beiden Rennen vorbereiten."

Steve Kirsch (Rang neun, Team Honda ADAC Sachsen): „Wir sind regelrecht entsorgt worden, dass hat nicht viel mit Autorennen zu tun. Unsere Teamleistung war richtig gut und an den Erfolg von Samstag wollen wir auf dem Red Bull Ring weitermachen.

Dominik Fugel (Rang dreizehn, Team Honda ADAC Sachsen): „Ich habe wieder an Erfahrung gewonnen. Es war schwer zu fahren, Die sind in die Autos gefahren und dann bist du schnell hinten. Obwohl das Auto gut ging war es schwer vorbeizukommen. Der Start von mir war mittelmäßig und später ist in der Hotelkurve das Rad stehen geblieben, bin etwas rausgerutscht und alle sind vorbei gerutscht. Lautenschlager ist mit auch noch ins Auto gefahren und hat mir dabei den Reifen beschädigt und dann ging nichts mehr.

In der Meisterschaft führt Josh Files mit 95 Punkten vor Harald Proczyk mit 90 und Steve Kirsch mit 64 Punkten. Dominik Fugel führt die Juniorwertung mit 113 Zähler an, gefolgt von Tom Lautenschlager mit 104 und Mike Beckhusen mit 101 Zähler. Target Competiton hat in der Teamwertung mit 97 Punkten die Nase vorne. Platz zwei und drei nehmen HP Racing mit 92 und Honda Team ADAC Sachsen e.V. mit 78 Punkten ein.

Bild: CS


ADAC TCR Germany

Ergebnis Lauf 5– Oschersleben

3. Rennen ADAC TCR Race Weekend – 17. – 19. Juni 2016 – Oschersleben / D

 Gestartet: 16 Fahrzeuge - Gewertet: 13 - Streckenlänge: 3,696 km - Renndistanz: 66,528 km - Dauer: 18 Runden

Platz Staret-Nr. Fahrer Team Fahrzeug Zeit / Rückstand
1 88 Fugel, Dominik Team Honda ADAC Sachsen Honda Civic TCR 30:49,115
2 7 Halder, Mike Liqui Moly Team Engstler SEAT Leon Cup Racer + 4,839
3 41 Kirsch, Steve Team Honda ADAC Sachsen Honda Civic TCR + 6,645
4 34 Schouten, Bas ST Motorsport SEAT Leon Cup Racer + 7,332
5 22 Proczyk, Harald HP Racing SEAT Leon Cup Racer + 8,669
6 66 Jost, Ronny TOPCAR Sport SEAT Leon Cup Racer + 10,413
7 28 Eberle, Pascal Steibel Motorsport SEAT Leon Cup Racer + 11,367
8 13 Leuchter, Benjamin Racing One VW Golf GTI TCR + 13,124
9 99 Files, Josh Target Comeptiton SEAT Leon Cup Racer + 20,918
10 8 Lautenschläger, Tom Liqui Moly Team Engstler VW Golf GTI TCR + 25,741
11 11 Schmarl, Jürgen Target Competition SEAT Leon Cup Racer + 34,110
12 10 Buri, Antti LMS Racing SEAT Leon Cup Racer + 40,618
13 59 Beckhusen, Mike Target Cometition Opel Astra TCR - 4 laps
- 61 Dablander, Mario Seat Austria SEAT Leon Cup Racer - 9 laps
- 18 Jordan, Kai JBR Motorsport VW Golf GTI TCR - 17 laps
- 6 Zimmermann, Tim Junior Team Engstler SEATLeon Cup Racer - 17 laps
Schnellste Runde: Start-Nr. 99, Files, Josh in 1:36,823 Min. = 128,07 km/h in Runde 7

 


ADAC TCR Germany

Ergebnis Lauf 6– Oschersleben

3. Rennen ADAC TCR Race Weekend – 17. – 19. Juni 2016 – Oschersleben / D

 Gestartet: 16 Fahrzeuge - Gewertet: 14 - Streckenlänge: 3,696 km - Renndistanz: 59,136 km - Dauer: 16 Runden

Platz Staret-Nr. Fahrer Team Fahrzeug Zeit / Rückstand
1 99 Files, Josh Target Comeptiton SEAT Leon Cup Racer 30:24,004
2 34 Schouten, Bas ST Motorsport SEAT Leon Cup Racer + 0,662
3 6 Zimmermann, Tim Junior Team Engstler SEATLeon Cup Racer + 1,144
4 7 Halder, Mike Liqui Moly Team Engstler SEAT Leon Cup Racer + 1,375
5 22 Proczyk, Harald HP Racing SEAT Leon Cup Racer + 2,364
6 10 Buri, Antti LMS Racing SEAT Leon Cup Racer + 3,030
7 66 Jost, Ronny TOPCAR Sport SEAT Leon Cup Racer + 4,956
8 11 Schmarl, Jürgen Target Competition SEAT Leon Cup Racer + 5,970
9 41 Kirsch, Steve Team Honda ADAC Sachsen Honda Civic TCR + 6,539
10 8 Lautenschläger, Tom Liqui Moly Team Engstler VW Golf GTI TCR + 7,164
11 61 Dablander, Mario Seat Austria SEAT Leon Cup Racer + 8,664
12 59 Beckhusen, Mike Target Cometition Opel Astra TCR + 25,681
13 88 Fugel, Dominik Team Honda ADAC Sachsen Honda Civic TCR - 1 lap
14 13 Leuchter, Benjamin Racing One VW Golf GTI TCR - 1 lap
- 18 Jordan, Kai JBR Motorsport VW Golf GTI TCR - 7 laps
- 28 Eberle, Pascal Steibel Motorsport SEAT Leon Cup Racer - 15 laps
Schnellste Runde: Start-Nr. 59, Beckhusen, Mike in 1:39,127 Min. = 115,09 km/h in Runde 8

ADAC TCR Germany 2016

Fahrerwertung nach 6 von 14 Rennen

Platz Start-Nr. Fahrer Fahrzeug Gesamt QU 01 02 QU 03 04 QU 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14
1 99 Files, Josh SEAT Leon Cup Racer 95 1 25 25 4 0 8 5 2 25
2 22 Proczyk, Harald SEAT Leon Cup Racer 90 0 12 18 5 25 10 0 10 10
3 41 Kirsch, Steve Honda Civic TCR 64 5 4 6 3 15 12 2 15 2
4 34 Schouten, Bas SEAT Leon Cup Racer 62 0 10 8 0 10 4 0 12 18
5 13 Leuchter, Benjamin VW Golf GTI TCR 62 4 18 12 0 6 18 0 4 0
6 7 Halder, Mike SEAT Leon Cup Racer 58 0 6 10 0 12 0 0 18 12
7

6

Zimmermann, Tim VW Golf GTI TCR 53 3 0 0 2 18 15 0 0 15
8 10 Buri, Antti SEAT Leon Cup Racer 44 0 8 2 1 0 25 0 0 8
9 28 Eberle, Pascal SEAT Leon Cup Racer 31 2 15 0 0 8 0 0 6 0
10 11 Schmarl, Jürgen Opel Astra TCR 25 0 1 15 0 0 2 3 0 4
11 88 Fugel, Dominik Honda Civic TCR 25 0 0 0 0 0 0 0 25 0
12 66 Jost, Ronny SEAT Leon Cup Racer 21 0 0 4 0 2 1 0 8 6
13 61 Dablander, Mario SEAT Leon Cup Racer 13 0 2 1 0 0 6 4 0 0
14 18 Jordan, Kai VW Golf GTI TCR 4 0 0 0 0 4 0 0 0 0
15 59 Beckhusen, Mike Opel Astra TCR 2 0 0 0 0 1 0 1 0 0
16 8 Lautenschläger, Tom VW Golf GTI TCR 2 0 0 0 0 0 0 0 1 1
17 5 Conrad, Daniel VW Golf GTI TCR 0 0 0 0 0 0 0 - - -
18 67 Laaksonen, Kari-Pekka SEAT Leon Cup Racer 0 0 0 0 0 0 0 - - -
- 12 TBA VW Golf GTI TCR -
- 17 Preisig, Jasmin Opel Astra TCR -
- 20 TBA Opel Astra TCR -
- X SEAT Leon Cup RacerTBA SEAT Leon TCR -

Juniorwertung nach 6 von 14 Rennen

Platz Start-Nr. Fahrer Fahrzeug Gesamt QU 01 02 QU 03 04 QU 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14
1 88 Fugel, Dominik Honda Civic TCR 113 0 25 18 0 15 15 0 25 15
2 8 Lautenschläger, Tom VW Golf GTI TCR 104 0 18 12 0 18 25 0 18 25
3 59 Beckhusen, Mike Opel Astra TCR 101 0 15 15 0 25 18 0 15 18
4 5 Conrad, Daniel VW Golf GTI TCR 54 0 0 25 0 12 12 - - -

Teamwertung nach 6von 14 Rennen

Platz Team Gesamt QU 01 02 QU 03 04 QU 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14
1 Target Cpmpetiton 97 1 25 25 4 0 8 5 4 25
2 HP Racing 92 0 12 18 5 25 10 0 12 10
3 Team Honda ADAC 78 5 4 8 3 15 12 2 25 4
4 Racing One 67 4 18 15 0 6 18 0 6 0
5 Bas Koeten Racing 67 0 10 10 0 10 4 0 15 18
6 Liqui Moly Team Engstler 60 0 6 12 0 12 0 0 18 12
7 Junior Team Engstler 55 3 0 0 2 18 15 0 2 15
8 LMS Racing 47 0 8 4 1 0 25 0 1 8
9 Steibel Motorsport 33 2 15 0 0 8 0 0 8 0
10 TOPCAR Sport 27 0 1 6 0 2 2 0 10 6
11 Wolf-Power Racing 16 0 2 2 0 0 6 4 0 2
12 JBR Motorsport 5 0 0 1 0 4 1 0 0 0
13 Target Competition 2 4 0 0 1 0 1 0 1 0 1