Space Drive Racing Piloten bei beiden Rennen ganz oben auf dem Siegepodest

Fünf Rennwochenenden werden 2021 im GTC Race durchgeführt. Viermal ist man Hauptserie bei dem neugeschaffenen ADAC Racing Weekends. Dazu kommt noch ein Start als Rahmenprogramm des ADAC GT Masters im September auf dem Lausitzring. Der Saisonbeginn wird vom 25. bis 27. Juni 2021 in der Magdeburger Börde durchgeführt. Schon einen Tag vorher, am Donnerstag, 24.06.21, haben die Teilnehmer die Möglichkeit sich bei einem Test auf der 3,6 Kilometer langen Strecke auf die Veranstaltung vorzubereiten.

Nach der pandemiebedingten Zwangspause geht es nun endlich los. Zum Saisonstart erwartet man ein homogenes Feld aus GT3 und GT4 im GTC Race. In der Klasse 1 starten die Teams mit GT3-Boliden in den jeweiligen Fahrereinstufungen PRO, SemiPro und AM. In der Klasse 4 fahren die GT4-Fahrzeuge. Hier liegt der Fokus auf der GT3-Förderung für 2022. Vier Piloten erhalten im Herbst 2021 einen Test mit einem GT3. Einer davon startet kostenfrei in der Saison 2022 im GTC Race.

Mit Tim Heinemann gibt es den nächsten talentierten Piloten im GTC Race. Im Mercedes-AMG GT3 mit Steer-by-wire-Technologie geht er zusammen mit Patrick Assenheimer an den Start. Für den 30-jährigen Magdeburger Dominique Schaak, der im letzten Jahr noch in der DTM Tophy unterwegs war, fand in dieser Saison im GTC Race eine neue Aufgabe. Für ihn ist der Auftakt in Oscherleben auch gleichzeitig ein richtiges Heimspiel. 1997 öffnete der damalige Motopark seine Tore für den Rennsport.

Tim Heinemann (Space Drice Racing): "Ich freue mich mit Patrick Assenheimer einen erfahrenen GT3-Spezialisten an meiner Seite zu haben von dem ich mir hoffentlich das ein oder andere abschauen kann. Er war ja bereits letztes Jahr im GTC Race mit Space Drive Racing unterwegs.“

Dominique Schaak (Hella Pagid-racing one): . „Ich war damals mit meinen Eltern zur Eröffnung hier. Und dann eigentlich zu jeder großen Rennveranstaltung die es hier gab. Zum Beispiel vergesse ich niemals die Rennen der STW 1999, oder der BERU TOP 10.“


Insgesamt 17 Fahrzeuge waren beim ersten freien Training des GTC Race am Freitagmittag mit von der Partie. Die Session wurde bei trockener Strecke aber kühlen Temperaturen abgehalten. Auf den ersten acht Rängen lagen alles GT3 Fahrzeuge. Als schnellste waren hier Carrie Schreiner/Markus Winkelhock (Phoenix Racing) nach zwölf Runden mit einer Zeit von 1:23,940 Minuten mit ihrem Audi R8 LMS GT3 unterwegs. Platz zwei und drei nahmen Mario Hirsch (Twin Busch by èquipe vitesse) mit seinem Mercedes AMG GT3 und Kim Berwanger/Jannes Fittje (KÜS Team Bernhard) mit ihrem Porsche 991 GT3 R ein.

Tim Heinemann der zusammen mit Patrick Assenheimer vom Team Space Drive Racing einen Mercedes AMG GT3 pilotiert mussten sich zunächst mit Rang fünf zufrieden geben. Die besten GT4-Piloten Luca Arnold/Marvin Dienst (WS Motorsport) auf einem Porsche 718 Cayman GT4 wurden auf Platz neun gewertet. Dahinter lagen Rick Bouthoorn/Leo Pichler (razoon-more than racing) und Denis Bulatov/Leon Koslowski (Eastside Motorsport). Dominique Schaak mit seinem Partner Mike Beckhusen (Hella Pagid-racing one) nahmen Rang zwölf ein.


Das zweite freie Training des GTC Racew mussten die Protagonisten am Freitagnachmittag in Angriff nehmen. Die Zeiten gegenüber morgens wurden nicht schneller. Diesmal lagen auf den ersten sieben Plätzen alles GT3 Fahrzeuge. Erneut konnten sich hier wieder Carrie Schreiner/Markus Winkelhock mit einer Zeit von 1:24,509 Minuten und 18 gefahrenen Runden in Szene setzen, gefolgt von Tim Heinemann/Patrick Assenheimer und Salman Owega (Phoenix Racing). Mario Hirsch und Kim Berwanger/Jannes Fittje mussten sich mit den Rängen vier und fünf zufrieden geben. Mit Dominique Schaak/Mike Beckhusen nahmen die schnellsten GT4-Piloten Rang acht ein. Dahinter lagen Denis Bulatov/Leon Kowalski und Luca Arnold/Marvin Dienst. Rick Bouthoom/Leo Pichler waren im Gesamt auf Platz elf abgerutscht.


17 Fahrzeuge begaben sich am Freitagnachmittag um 16.30 Uhr für eine halbe Stunde hinaus auf die Strecke um ihre Startaufstellung für das Goodyear 60 Rennen am Samstagnachmittag auszufahren. Nach fünf Runden hatte sich bereits Rick Bouthoom mit einer Zeit von 1:32,091 Minuten in Szene gesetzt, hinter ihm lagen Denis Bulatov und Finn Zulauf (W&S Motorsport). Carrie Schreiner befand sich zu dieser Zeit auf Rang elf. Bei Halbzeit dieser Sitzung hatte sich Carrie Schreiner nach vorne gearbeitet und lag mit einer Zeit von 1:28,621 Minuten auf Platz eins vor Heiko Neumann (MSW) und Dennis Bulatov.

Bei dieser Reihenfolge sollte es aber noch lange nicht bleiben. Immer wieder kam es zu Positionsverschiebungen. Als noch drei Minuten auf der Uhr standen, wurde das Qualifying mit der roten Flagge unterbrochen, weil Mario Hirsch von der Strecke abgekommenund eingeschlagen war. Er musste erst einmal geborgen werden. Zu dieser Zeit führte Tim Heinemann mit einer Zeit von 1:23,882 Minuten vor Salman Owega und Carrie Schreiner. Im nach hinein wurde das Zeittraining nicht mehr aufgenommen. Die Pole-Position holten sich dann Tim Heinemann/Patrick Assenheimer mit einer Zeit von 1:23,882 Minuten. Startplatz zwei und drei nehmen Salman Owega und Carrie Schreiner/Markus Winkelhock ein. Die schnellsten GT4-Piloiten Denis Bulatov/Leon Koslowski werden aus der vierten Startreihe das Rennen aufnehmen, gefolgt von Luca Arnold/Marvin Dienst und Leo Pichler/Rick Bouthoorn.

Tim Heinemann (Space Drive Racing): „Ich hatte noch einen kleinen Fehler im letzten Sektor aber ansonsten bin ich sehr zufrieden. Das Team hat hervorragend gearbeitet und ich konnte es gut umsetzen.“


Insgesamt 16 Fahrerinnen und Fahrer des GTC Race mussten ihre erste Startaufstellung am Samstagmorgen bei herrlichstem Sommerwetter in Angriff nehmen. Auf den ersten sechs Rängen befanden sich die GT3-Boliden. Nach den zwanzig Minuten hatte sich Tim Heinemann nach vier Runden mit einer Zeit von 1:23,495 Minuten Startplatz eins gesichert. Hinter ihm werden Carrie Schreiner und Salman Owega ins Rennen gehen. Der beste GT4-Piloit Denis Bulatov nimmt das Rennen aus der siebten Startposition aus auf, gefolgt von Rick Bouthoorn und Mike Beckhusen.

Tim Heinemann (Space Drive Racing): „Ich fühle mich richtig wohl im Team von Space Drive Racing. Alles ist sehr professionell und die Mannschaft stellt dir ein perfektes Auto hin. Man muss es dann nur umsetzen. Mit dem Steer-by-wire angeht, habe ich gar keine Probleme. Ehrlich gesagt, vergisst man das ganz schnell. Das Auto reagiert perfekt und man merkt es fast nicht mehr. Da haben die Ingenieure hervorragende Arbeit geleistet. Ich bin stolz ein Teil der Entwicklung zu sein. Natürlich kenne ich Patrick Assenheimer vom Sehen aber hier arbeiten wir eng zusammen und alles klappt unproblematisch. Mit den Reifen habe ich auch keine Probleme. Sie funktionieren einwandfrei. Ich bin noch nie mit Goodyear gefahren und komme sehr gut zurecht. Heute lief es noch einmal einen Tick besser als gestern beim Qualifying Goodyear 60. Beim Rennen ist alles noch einmal anders und gerade bei 60 Minuten-Renndistanz kann viel passieren. Aber natürlich wollen wir erfolgreich sein."


Das zweite Zeittraining stand dann für die Protagonisten am Samstagmittag um 12.10 Uhr auf dem Zeitplan. Bei Halbzeit dieser Session hatte sich Leo Pichler mit einer Zeit von 1:31,705 Minuten in Szene gesetzt, gefolgt von Leon Koslowski und Florian Böhnisch. Zu dieser Zeit waren aber noch nicht alle 16 Piloten auf der Strecke. Nachdem dieses dann geschehen war, hatte zunächst Markus Winkelhock mit einer Zeit von 1:24,490 Minuten das Sagen. Hinter ihm lagen Andreas Wirth und Salman Owega. Bei dieser Reihenfolge sollte es nicht bleiben.

Am Ende hatte sich Patrick Assenheimer nach sechs Runden mit einer Zeit von 1:23,883 Minuten Startplatz eins gesichert. Hinter ihm werden Andreas Wirth und Markus Winkelhock starten. Salman Owega musste sich mit Startposition fünf zufrieden geben. Die ersten drei aus der Anfangsphase nehmen das Rennen von den Rängen sieben, acht und zehn aus auf. Dominique Schaak steht in der sechsten Startreihe. Schnellster GT4-Fahrer war Leo Pichler, gefolgt von Leon Koslowski und Luca Arnold.


Der fliegende Start nach der Einführungsrunde am Samstagnachmittag funktionierte ohne Probleme und die Pole-Setter konnten ihre Position behaupten und führten das Feld in die erste Kurve. Heiko Neumann/Marvin Kirchhöfer konnten einen Rang gut machen. Nach der ersten Runde führten weiterhin Tim Heinemann/Patrick Assenheimer mit einem Vorsprung von 1,590 Sekunden vor Salman Owega und Heiko Neumann/Marvin Kirchhöfer. Carrie Schreiner/Markus Winkelhock lagen auf Platz vier. Denis Bulatov/Leon Koslowski mit ihrem GT4-Fahrzeug waren auf Rang sieben vorgefahren und waren damit die schnellsten Piloten mit einem GT4 Fahrzeug. Der führende Mercedes konnte sich Runde um Runde weiter vom übrigen Feld absetzen.

Um Platz zehn war ein harter Kampf entstanden zwischen Luca Arnold/Marvin Dienst und Paul-Aurel König/Chris-Gilbert König. Salman Owega auf Rang zwei musste sich im nach hinein harten Attacken gegenüber Heiko Neumann/Marvin Kirchhöfer erwehren. Axel Sartingen/Kevin Rohrscheidt standen unter Beobachtung der Rennleitung, weil sie nicht die richtige Startposition eingenommen hatten. Nach acht Runden kam das Safety Car heraus, weil Dominique Schaak/Mike Beckhusen von der Strecke abgekommen waren und erst einmal in aller Ruhe geborgen werden mussten. Der Re-Start erfolgte nach zehn Runden und ging zu Gunsten der Space Drive Racing Piloten aus. Die ersten drei waren schon wieder etwas auseinander gezogen.

Dino Steiner/Andreas Wirth und Kim Berwanger/Jannes Fittje waren sich nicht einig, mit der Folge dass der McLaren sich von der Strecke drehte. Von alledem bekamen die Führenden nichts mit, denn sie waren mit 3,740 Sekunden auf und davon gefahren. Um Rang drei ging es zwischen Carrie Schreiner/Markus Winkelhock und Kim Berwanger/Jannes Fittje zur Sache. Die Audi-Pilotin schlug ihren Kontrahenten aber jedes Mal die Türe vor der Nase zu. Zwischenzeitlich hatten sich Heiko Neumann/Marvin Kirchhöfer auf Platz fünf gefahren, nachdem sie Dino Steiner/Andreas Wirth niedergerungen hatten. Als erste kamen Carrie Schreiner/Markus Winkelhock nach 16 Runden zum Boxenstopp herein.

Dino Steiner/Andreas Wirth und Jürgen Hemker/Florian Böhnisch waren die nächsten die ihren Pflichtboxenstopp vornahmen. So nach und nach kamen sie dann alle herein. Die Reihenfolge geriet nun erst einmal durcheinander. Nach 20 Runden kamen dann die Führenden in die Box. Henri Jung/Tim Vogler standen unter Beobachtung wegen Nichteinhaltens der Pit Stop Zeit in der Boxengasse. Nachdem die Reihenfolge wieder hergestellt war, führten weiterhin Patrick Assenheimer/Tim Heinemann mit einem Vorsprung von 12,738 Minuten vor Salman Owega und Markus Winkelhock/Carrie Schreiner. Die besten GT4-Piloten Leon Koslowski/Denis Bulatov lagen auf Rang sieben.

In den letzten 18 Minuten musste Salman Owega absolute Kampflinie fahren, denn der Druck von Markus Winkelhock/Carrie Schreiner wurde immer stärker. Immer wieder versuchten die Phoenix Racing Piloten ihren Marken- und Teamkollegen in einen Fehler zu treiben, doch dieser schlug ihnen jedes Mal die Türe vor der Nase zu. In der 28. Runde musste Salman Owega dann den grün weißen Audi ziehen lassen. Dieser konnte sich auch direkt mit einigen Wagenlängen absetzen. Von alledem bekamen die Pole-Setter nichts mit, denn ihr Vorsprung betrug schon 15,649 Sekunden. Um Rang vier war auch ein harter Kampf im Gange zwischen Jannes Fittje/Kim Berwanger und Marvin Kirchhöfer/Heiko Neumann.

Bei den Überrundungen der GT4-Fahgrzeuge gab es keine Probleme. Diese machten ohne Weiteres den GT3 Boliden Platz. Als Schnellste waren hier immer noch Leon Koslowski/Denis Bulatov auf Rang sieben unterwegs, gefolgt von Marvin Dienst/Luca Arnold und Rick Bouthoorn/Leo Pichler. In der Schlussphase hatte Salman Owega auf Rang drei alle Hände voll zu tun sich Jannes Fittje/Kim Berwanger vom Hals zu halten. In der 33. Runde drängten sich dann die Porsche Piloten an dem Audi-Fahrzeug vorbei. Dieser kam in den Dreck und dies konnten sofort Marvin Kirchhöfer/Heiko Neumann ausnutzen und gingen auch noch vorbei. Eine Runde später waren Rick Bouthoom/Leo Pichler auf Platz neun liegend von der Strecke abgekommen. Erneut musste das Safety Car herauskommen.

Jannes Fittje/Kim Berwanger mussten mit Salman Owega den Platz tauschen wegen Abdrängens des Audis. Davon profitierten nun Marvin Kirchhöfer/Heiko Neumann. Sie nahmen Platz drei ein. Für eine Runde wurde das Rennen noch einmal freigeben. Patrick Assenheimer/Tim Heinemann konnten sich erneut gegenüber allen anderen durchsetzen und waren wieder auf und davon gefahren. Man muss dazu sagen, dass aber beim Re-Start ein GT4-Fahrzeug zwischen den Erst und Zweitplatzierten fuhren. Nach 38 Runden holten sich Patrick Assenheimer/Tim Heinemann mit einem Vorsprung von 2,640 Minuten den Sieg vor Markus Winkelhock/Carrie Schreiner und Marvin Kirchhöfer/Heiko Neumann. Beste GT4-Piloten wurden Marvin Dienst/Luca Arnold auf Platz sieben, gefolgt von Leon Koslowski/Denis Bulatov und Kevin Rohrscheidt/Axel Sartingen.

Im nach hinein hatten Markus Winkelhock/Carrie Schreiner eine 30 Sekunden Zeitstrafe erhalten, weil sie unter gelb überholt hatten und wurden dadurch von Rang zwei auf Platz sechs zurück gestuft. Platz zwei und drei nahmen nun Marvin Kirchhöfer/Heiko Neumann und Salman Owega ein.

In der Meisterschaft der GT3-Boliden führen in der Pro-Fahrer-Kategorie Tim Heinemann/Patrick Assenheimer mit 8,33 Punkten vor Kim Berwanger/Jannes Fittje mit 5,00 und Carrie Schreiner/Markus Winkelhock mit 1,67 Punkten. Auf Platz eins in der Sem-Pro-Wertung liegen Heiko Neumann/Marvin Kirchhöfer mit 8,50 Zähler, gefolgt von Dino Steiner/Andreas Wirth mit 2,50 Zähler. In der AM-Wertung steht Salman Owega mit 5,00 Punkten auf Platz eins. In der GT4-Wertung führen Luca Arnold/Marvin Dienst mit 9,44 Zählern vor Dennis Bulatov/Leon Koslowski mit 8,33 und Axel Sartingen/Kevin Rohrscheidt mit 7,23 Zählern.

Tim Heinemann (Space Drive Racing): „Unser Ziel war der Sieg. Patrick hat einen guten Job gemacht und auch das mit dem Safety Car nachher gut gemacht.“

Patrick Assenheimer (Space Drive Racing): „Super Start von Tim. Sein erstes richtiges GT3-Rennen. Gut gemacht. Chapeau. Ich musste nicht mehr an das Limit gehen und wir freuen uns auf den Sieg.“

Salman Owega (Phoenix Racing): „Natürlich bin ich glücklich über den Podestplatz. Ich fühlte mich gut im Auto aber am Ende bauten die Reifen ab. Danke an das Phoenix-Team.“

Andreas Wirth (Dörr Motorsport): „Platz fünf für uns im Rennen. Wir stellen aber noch das Setup um, da wir etwas ausprobieren wollen. Grundsätzlich war es nicht schlecht aber es wird noch besser für Dino Steiner und mich. Dino hat sich aber in den letzten Tag mächtig verbessert. Das war großartig.“

Markus Winkelhock (Phoenix Racing): „Ich musste Tempo aufnehmen und habe dabei den Fehler gemacht, dass ich während der Safety-Car-Phase um 0,1 Sekunden Marvin Dienst überholt habe.“


Der fliegende Start zum ersten Lauf des GTC Race am Sonntagvormittag funktionierte ohne große Probleme und Tim Heinemann konnte sich behaupten und führte das Feld an. Nach der ersten Kurve berührte Salman Owega leicht Carrie Schreiner. Der Pole-Setter hatte sich bereits mit einigen Wagenlängen abgesetzt. Hinter ihm hatte Carrie Schreiner alle Hände voll zu tun sich Salman Owega und Heiko Neumann vom Hals zu halten. Schnellster GT4-Pilot war Denis Bulatov auf Rang sieben. Paul-Aurel König konnte einen Rang gut machen und war auf Platz zwölf unterwegs. Nach zwei gefahrenen Runden hatte sich Carrie Schreiner wieder an Tim Heinemann heran gearbeitet. Der Vorsprung betrug nur 0,837 Sekunden.

Zwischenzeitlich hatten sich die ersten drei etwas vom übrigen Feld abgesetzt. Luca Arnold ein GT4-Pilot hatte Finn Zulauf niedergerungen und fuhr nun auf Platz elf. Auch Axel Sartingen konnte Mike Beckhusen überholen und war jetzt auf Rang neun unterwegs. Nach sechs gefahrenen Runden standen die ersten Überrundungen der GT4-Fahrzeuge an. Jürgen Hemker hatte zu dieser Zeit einen Dreher zu verzeichnen. Im Verlauf der achten Runde hatte Salman Owega sich neben Carrie Schreiner gesetzt. Er musste zunächst aber erst einmal zurückstecken. Immer wieder versuchte er die einzige Dame im Feld in einen Fehler zu treiben, doch sie knallte ihrem Teamkollegen immer die Türe vor der Nase zu.

In der neunten Runde konnte sich Salman Owega dann durchsetzen und war auf Rang zwei gefahren. Er konnte sich auch direkt etwas absetzen. Das Feld der GT4-Fahrzeuge führte Rick Bouthorn auf Rang acht an. Er hatte gleich vier Fahrzeuge im Schlepptau. Da erneut die Überrundungen anstanden, konnten sich Tim Heinemann und Salman Owega weiter von Carrie Schreiner absetzen. Die Führenden hatten einen Vorsprung von über vier Sekunden herausgefahren. Bei den GT4-Boliden hatten sich Dennis Bulatov und Rick Bouthoorn absetzten können. Der Niederländer versuchte rundenlang den Russen niederzuringen. Dieser hatte sich aber nach 15 Runden mit zwei Sekunden von seinem Kontrahenten absetzen können.

Carrie Schreiner war durch die Überrundungen etwas aufgehalten worden und damit war ihr Rückstand auf die Führenden nach 17 Runden auf 9,741 Sekunden angewachsen. In der Schlussphase hatte sich Tim Heinemann von seinem Verfolger mit 1,355 Sekunden befreien können. Der Zweiplatzierte Salman Owega machte dann noch einen kleinen Fehler, in dem er zu weit raus kam und dies konnte der Pole-Setter sofort nutzen und sich nochmals weiter absetzen. Nach 21 Runden holte sich Tim Heimann einen Start-Ziel-Sieg, gefolgt von Salman Owega und Heiko Neumann. Carrie Schreiner ereilte einige Meter vor dem Ziel der Fehlerteufel, denn sie blieb dort stehen und wurde damit auf Rang sechs als Letzte der GT3-Fahrzeuge gewertet. Als bester GT4-Pilot wurde Denis Bulatov auf Rang sieben abgewunken, gefolgt von Rick Bouthoorn und Luca Arnold auf den Plätzen acht und neun.

Tim Heinmann ( Space Drive Racing): „Ich glaube es ist schon etwas anderes mit einer elektronischen Lenkung zu fahren. Man muss sich darauf einlassen und daran denken, dass nicht nur der Speed zählt, sondern auch das Feedback. Von daher habe ich versucht konstante Runden zu fahren, damit die Daten vergleichbar sind.“


Beim zweiten Start des GTC Race, der auch fliegend stattfindet, konnte nach der Einführungsrunde Patrick Assenheimer seine Position nicht verteidigen, denn Andreas Wirth führte die Meute in die erste Kurve. Auf der Start und Zielgeraden war Marvin Kirchhöfer schon neben der Strecke unterwegs. Andreas Wirth stand unterdessen wegen Frühstarts unter Beobachtung. Im gesamten Feld waren schon harte Kämpfe im Gange. Andreas Wirth führte das Feld an vor Patrick Assenheimer und Jannes Fittje. Schnellster GT4 Pilot war Luca Arnold auf Rang sieben. Nach zwei gefahrenen Runden musste der McLaren-Pilot in die Box um seine Durchfahrtsstrafe abzusitzen. Danach konnte er dann dem Feld hinterher eilen.

Patrick Assenheimer führte jetzt das Feld an mit einigen Wagenlängen. Jannes Fittje musste sich harten Attacken gegenüber Marvin Kirchhöfer erwehren. Er hatte aber noch Markus Winkelhock im Schlepptau. Salman Owega auf Rang fünf schaute sich diesen Dreikampf an und wartete nur auf seine Chance weiter nach vorne zu kommen. Unterdessen war Andreas Wirth auf einer enormen Aufholjagd unterwegs. Er hatte sich nach fünf Runden bereits wieder auf Platz sechs nach vorne gefahren. Leo Pichler hatte zwischenzeitlich sich Luca Arnold zu Recht gelegt und war an ihm vorbeigegangen. Damit war er nun der beste GT4-Pilot im Feld. Rundenlang dauerte der Kampf um Platz zwei an.

Der Führende hatte sich bereits mit 4,182 Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Luca Arnold auf Platz acht wurde nach zehn Runden von Leon Koslowski attackiert. Beim nächsten Umlauf hatte Luca Arnold einen kleinen Fehler gemacht und sofort konnte Leon Koslowski voreigehen. Da die Überrundungen anstanden, die etwas Zeit kosten, war der Vorsprung auf 1,436 Sekunden geschrumpft. Marvin Kirchhöfer hatte unterdessen Probleme bekommen, denn er wurde weiter nach hinten durchgereicht. Er kam dann auch in die Box gefahren und gab dort das Rennen früher auf als geplant. Platz drei hatte jetzt Markus Winkelhock eingenommen. Andreas Wirth hatte sich bei noch sieben Minuten zu fahrender Zeit auf Rang fünf gefahren.

Auf Platz zwei musste Jannes Fittje absolute Kampflinie fahren, denn der Druck von Markus Winkelhock wurde immer stärker. Als noch drei Minuten auf der Uhr standen, hatte Markus Winkelhock zu viel riskiert und war neben die Strecke gekommen. Patrick Assenheimer holte sich nach 21 Runden mit einem Vorsprung von 1,551 Sekunden den Sieg vor Jannes Fittje und Markus Winkelhock. Salman Owega und Andreas Wirth überquerten die Ziellinie auf den Rängen vier und fünf. Als bester GT4-Fahrer wurde Leo Pichler als Sechster abgewunken vor Leon Koslowski und Luca Arnold.

In der Meisterschaft der GT3 Fahrzeuge führen die Pro-Piloten Patrick Assenheimer mit 8,75 Punkten, gefolgt von Jannes Fittje mit 6,25 und Markus Winkelhock mit 3,25 Punkten. Die Semi-Pro-Wertung führt Tim Heinemann mit 8,33 Zählern an vor Kim Berwanger mit 5,00 und Andreas Wirth mit ebenfalls 5,00 Zählern. Salman Owega liegt in der AM-Kategorie mit 8,33 Punkten auf Platz eins. Platz zwei und drei nehmen Heiko Neumann mit 5,00 und Dino Steiner mit 1,67 Punkten ein. Patrick Assenheimer führt ebenfalls die GT3-Trophy-Wertung mit 8,75 Zählern an vor Tim Heinemann mit 8,33 und Salman Owega mit ebenfalls 8,33 Punkten. Space Drive Racing hat in der Teamwertung mit 17,08 Zählern die Nase vorne. Dahinter liegen Phoenix Racing mit 13,33 und KÜS Team Bernhard mit 11,25 Zählern.

Bei der GT4-Trophy-Meisterschaft hat Denis Bulatov mit 9,44 Punkten das Sagen vor Leo Pichler mit ebenfalls 9,44 und Rick Bouthoorn mit 8,33 Punkten. Auf Platz eins der GT4-Junior-Trophy liegt wiederum Denis Bulatov mit 9,44 Zählern, gefolgt von Leo Pichler, ebenfalls mit 9,44 und Rick Bouthoorn mit 8,33 Zählern. Axel Sartingen führt di GT4-Gentlemen-Trophy-Wertung mit 2,78 Punkten an. Platz zwei nimmt Jürgen Hemker mit 1,67 Punkten ein. Razoon Racing hat in der Teamwertung mit 17,77 Zählern die Nase vorne. Dahinter liegen Eastside Motorsport mit der gleichen Punktzahl, gefolgt von W&S Motorsport mit 14,46 Zählern.

Luca Arnold (WS Motorsport GT4): „Ich bin unbeschreiblich glücklich über den Verlauf des Wochenendes. Das Team hat das Auto top vorbereitet, uns super versorgt und betreut. Marvin hat mich unentwegt begleitet und mir sehr viel Wissen in so kurzen Zeit vermittelt. Von Platz vier aus beim Goodyear 60 hatte ich erst Positionen verloren, konnte diese aber wieder zurückgewinnen. Marvin hat dann eindrucksvoll den Sieg geholt. Zweimal Podium in den Sprintrennen waren dann noch das Sahnehäubchen, ich denke besser kann ein Einstieg in den GT4-Rennsport kaum laufen. Herzlichen Dank an das ganze Team und meinen Kollegen Marvin für ein unvergessliches Erlebnis!“

Finn Zulauf (W&S Motorsport, GT4): „Auch mein Dank geht zuerst an das Team für die perfekte professionelle Rundumbetreuung. Mein Finale beim Goodyear 60 war, nachdem ich mich bis an Platz zwei herankämpfte, leider etwas unglücklich und wir haben als Vierte das Podium verpasst. Im Sprint hatte ich etwas Probleme meine Reifen in den Griff zu bekommen und die Pace mitzugehen. Von sieben gestartet und als Fünfter im Ziel war nicht ganz das erhoffte Ergebnis, aber ich bin sehr zufrieden und durfte Punkte mitnehmen. Beim nächsten Rennen läuft es hoffentlich noch besser.“

Sandro Ritz (W&S Motorsport, GT4): „Das war eine tolle Veranstaltung und es hat Spaß gemacht mit dem Team. Der Support war super und das Auto hat perfekt gepasst. Finn hat in unserem Qualifying einen guten Job gemacht. Das Samstagsrennen war mit einigen Zweikämpfen schon spannend und nachdem ich ausgestiegen war, hat Finn solide daran angeknüpft, bis auf den kleinen Fehler. Natürlich wäre ein Pokal schöner gewesen, aber Rang vier in dem Feld ist eine top Leistung. Der Sprint am Sonntag hätte von mir besser laufen können. Durch eigene Fahrfehler musste ich mir das Feld von hinten anschauen, jedoch habe ich meine Lektionen daraus gelernt - so wie ich über das ganze Wochenende unglaublich viel vom Team lernen durfte. Nun freue ich mich auf den Nürburgring, die Strecke ist immer etwas ganz Besonderes!“


Goodyear 60

Ergebnis Lauf 1 – Oschersleben

1. Rennen ADAC Racing Weekend – 25. – 27. Juni 2021 – Oschersleben / D

Gestartet: 15 Fahrzeuge - Gewertet: 14 - Streckenlänge: 3,696 km - Renndistanz: 140,448 km - Dauer: 38 Runden

Platz Start-Nr. Fahrer Team Fahrzeug Zeit / Rückstand
1 31 Assenheimer, Patrick/Heinemann, Tim Space Drive Racing Mercedes-AMG GT3 1:01:13,004
2 630 Kirchhöfer, Marvin/Neumann, Heiko NRT-Neumann Racing Team Mercedes-AMG GT3 + 3,349
3 5 Owega, Salman Phoenix Racing Audi R8 LMS GT3 + 4,637
4 76 Fittje, Jannes/Berwanger, Kim KÜS Team Bernhard Porsche 991 GT3 R + 4,747
5 69 Wirth, Andreas/Steiner, Dino Dörr Motorsport McLaren 720 S GT3 + 8,250
6 99 Winkelhock, Markus/Schreiner, Carrie Phoenix Racing Audi R8 LMS GT3 + 32,640
7 7 Dienst, Marvin/Arnold, Luca WS Motorsport Porsche 718 Cayman GT4 - 1 laps
8 4 Koslowski, Leon/Bulatov, Denis Eastside Motorsport Mercedes-AMG GT3 + 5,290
9 77 Rohrscheidt, Kevin/Sartingen, Axel RN Vision STS Racing Team Porsche 718 Cayman GT4 + 5,509
10 22 Zulauf, Finn/Ritz, Sandro WS Motorsport Porsche 718 Cayman GT4 + 5,875
11 42 König, Chris-Gilbert/König, Paul-Aurel Allied Racing Porsche 718 Cayman GT4 + 32,444
12 44 Jung, Henri/Vogler, Tim Car Collection Motorsport Audi R8 LMS GT4 + 1:46,938
13 13 Böhnisch, Florian/Hemker, Jürgen Audi R8 LMS GT4 - 4 laps
14 14 Bouthoorn, Rick/Pichler, Leo Razoon-more than racing KTM X-BOW GT4 - 7 laps
DNC 20 Schaak, Dominique/Beckhusen, Mike Hella Pagid-racing one Audi R8 LMS GT4 - 32 laps
Schnellste Runde: Start-Nr. 31, Assenheimer, Patrick in 1:25,534 Min. = 155,56 km/h in Runde 4

GTC Race

Ergebnis Lauf 1 – Oschersleben

1. Rennen ADAC Racing Weekend – 25. – 27. Juni 2021 – Oschersleben / D

Gestartet: 15 Fahrzeuge - Gewertet: 15 - Streckenlänge: 3,696 km - Renndistanz: 77,616 km - Dauer: 21 Runden

Platz Start-Nr. Fahrer Team Fahrzeug Zeit / Rückstand
1 31 Heinemann, Tim Space Drive Racing Mercedes-AMG GT3 30:33,929
2 5 Owega, Salman Phoenix Racing Audi R8 LMS GT3 + 0,804
3 630 Neumann, Heiko NRT-Neumann Racing Team Mercedes-AMG GT3 + 28,199
4 76 Berwanger, Kim KÜS Team Bernhard Porsche 991 GT3 R + 33,047
5 69 Steiner, Dino Dörr Motorsport McLaren 720 S GT3 + 41,166
6 99 Schreiner, Carrie Phoenix Racing Audi R8 LMS GT3 + 1:24,58
7 4 Bulatov, Dennis Eastside Motorsport Mercedes-AMG GT3 - 1 lap
8 14 Bouthoorn, Rick Razoon-more than racing KTM X-BOW GT4 + 11,840
9 7 Arnold, Luca WS Motorsport Porsche 718 Cayman GT4 + 38,368
10 20 Beckhusen, Mike Hella Pagid-racing one Audi R8 LMS GT4 + 45,367
11 22 Zulauf, Finn WS Motorsport Porsche 718 Cayman GT4 + 45,545
12 42 König, Chris-Gilbert Allied Racing Porsche 718 Cayman GT4 + 50,183
13 77 Sartingen, Axel RN Vision STS Racing Team Porsche 718 Cayman GT4 + 50,981
14 13 Hemker, Jürgen Audi R8 LMS GT4 - 3 laps
15 44 Jung, Henri Car Collection Motorsport Audi R8 LMS GT4 - 4 laps
Schnellste Runde: Start-Nr. 31, Heinemann, Tim in 1:26,259 Min. = 154,25 km/h in Runde 18

 

GTC Race

Ergebnis Lauf 2 – Oschersleben

1. Rennen ADAC Racing Weekend – 25. – 27. Juni 2021 – Oschersleben / D

Gestartet: 15 Fahrzeuge - Gewertet: 14 - Streckenlänge: 3,696 km - Renndistanz: 77,616 km - Dauer: 21 Runden

Platz Start-Nr. Fahrer Team Fahrzeug Zeit / Rückstand
1 31 Assenheimer, Patrick Space Drive Racing Mercedes-AMG GT3 30:35,120
2 76 Fittje, Jannes KÜS Team Bernhard Porsche 991 GT3 R + 1,111
3 99 Winkelhock, Markus Phoenix Racing Audi R8 LMS GT3 + 7,647
4 5 Owega, Salman Phoenix Racing Audi R8 LMS GT3 + 10,406
6 69 Wirth, Andreas Dörr Motorsport McLaren 720 S GT3 + 37,003
7 14 Pichler, Leo Razoon-more than racing KTM X-BOW GT4 - 1 lap
8 4 Koslowski, Leon Eastside Motorsport Mercedes-AMG GT3 + 3,414
9 7 Arnold, Luca WS Motorsport Porsche 718 Cayman GT4 + 4,598
9 77 Rohrscheidt, Kevin RN Vision STS Racing Team Porsche 718 Cayman GT4 + 18,632
10 13 Böhnisch, Florian Audi R8 LMS GT4 + 27,947
11 20 Schaak, Dominique Hella Pagid-racing one Audi R8 LMS GT4 + 33,885
12 42 König, Luis-Vincent Allied Racing Porsche 718 Cayman GT4 + 36,940
13 44 Vogler, Tim Car Collection Motorsport Audi R8 LMS GT4 - 2 laps
14 22 Ritz, Sandro WS Motorsport Porsche 718 Cayman GT4 - 2 laps
DNC 630 Kirchhöfer, Marvin NRT-Neumann Racing Team Mercedes-AMG GT3 - 8 laps
Schnellste Runde: Start-Nr. 99, Schreiner, Carrie in 1:25,786 Min. = 155,10 km/h in Runde 10