• DTM
    Synonym für Top-Motorsport
  • ADAC GT Masters
    Liga der Supersportwagen
  • Porsche Carrera Cup
    Schnellster Markenpokal der Welt
  • ADAC GT4 Germany
    Vielseitig und hochspannend
  • Tourenwagen Legenden
    Zeitlos grandios und packend
  • Tourenwagen Junior-Cup
    Die Einsteigerserie des Nachwuchses

Engelhart/Bortolotti holen sich den Vizemeistertitel - 2. Rennen

Beitragsseiten

Am Sonntagnachmittag heulten dann zum letzten Mal in dieser Saison die Motoren auf, denn es stand der vierzehnte Lauf auf dem Programm. Nach der Einführungsrunde funktionierte der fliegende Start ohne weiteres und die Pole-Setter konnten ihre Position behaupten und führten die weit gefächerte Meute in die erste Kurve. Sebastian Asch/Luca Ludwig hatten sich auf Rang vier platziert. Unterdessen lieferten sich der Lamborghini und die gelbe “Mamba“, sie kämpfen um die Vizemeisterschaft einen harten Kampf. Hier ging es um Platz sechs. Nach der ersten Runde führten weiterhin die Pole-Setter vor Christopher Mies/Max Hofer und Frank Stippler/Filip Salaquarda. 

Nach zwei gefahrenen Runden kamen bereits Pierre Kaffer/Elia Erhart wegen eines Reifenschadens herein. Zur gleichen Zeit war für Kelvin Snoeks/Mick Wishofer das Rennen mit technischen Problemen in der Box früher beendet als geplant. Zuvor waren sie mit Pierre Kaffer/Elia Erhart aneinander geraten. An der Spitze hatten sich Kelvin van der Linde/Patric Niederhauser bereits mit 1,181 Sekunden auf und davon gemacht. An der Spitze befanden sich nach fünf Runden gleich drei Audis. Die ersten beiden Fahrzeuge an der Spitze hatten sich vom Feld abgesetzt. Frank Stippler/Filip Salaquarda auf Platz drei führten eine riesige Armada an. 

Franck Perera/Rolf Ineichen waren in der zehnten Runde zu weit raus gekommen und mussten durch den Dreck. Danach waren sie auf die dreizehnte Position zurückgefallen. Zu dieser Zeit hatten sich Maximilian Götz/Indy Dontje gegenüber ihren Verfolgern etwas Luft verschaffen können. Markus Winkelhock/Mike David Ortmann hatten alle Hände voll zu tun Matteo Cairoli/Adrien de Leener in Schach zu halten. Hier ging es um die achte Position. Franck Perera/Rolf Ineichen kamen bei noch 40 Minuten zu fahrender Zeit in die Box. Fabian Vettel/Philip Ellis lagen im Sandwich zwischen Maximilian Hackländer/Markus Pommer und Stephane Tribaudini/Remo Lips. Die Meister 2019 waren mit 4,989 Sekunden auf und davon gefahren.

Christopher Mies/Max Hofer auf Platz zwei hatten nach vorne und hinten genug Luft. Nach 16 gefahrenen Runden waren Mirko Bortolotti/Christian Engelhart wieder an Maximilian Götz/Indy Dontje dran. Diese mussten absolute Kampflinie fahren. Das Boxenzeitfenster hatte nach 19 Runden geöffnet und als Erste kamen Sebastian Asch/Luca Ludwig herein. Etwas später folgten direkt sechs weitere Fahrzeuge. Beim nächsten Umlauf absolvierten Mirko Bortolotti/Christian Engelhart ihren Stopp. Eine Runde später übernahm Indy Dontje das Steuer. Die gelbe „Mamba“ kam vor ihren stärksten Verfolgern dem orange/grünen Lamborghini wieder auf die Strecke hinaus. Sieben Fahrzeuge mussten ihren Pflichtboxenstopp noch hinter sich bringen.

Remo Lips/Stephane Tribaudini hatten nach ihrem Stopp das Fahrzeug nicht mehr auf der Strecke halten können und schossen einmal durch das Kiesbett. Nachdem dann alle in der Box und die Reihenfolge wieder hergestellt war führten Patric Niederhauser/Kelvin van der Linde vor Max Hofer/Christopher Mies und Jimmy Eriksson/Daniel Keilwitz. Indy Dontje/Maximilian Götz lagen auf Platz fünf. Direkt dahinter waren Christian Engelhart/Mirko Bortolotti unterwegs. Von den Zweikämpfen hinter sich bekamen die Führenden nichts mit, denn sie hatten einen Vorsprung von 11,197 Minuten herausgefahren. Bei einem Zweikampf um Platz zwei bekamen die Audi-Piloten einen Schubser von den Mercedes-Fahrern. Danach hatten sich Jimmy Eriksson/Daniel Keilwitz auf Platz zwei gefahren.

Erneut hatten sich Remo Lips/Stephane Tribaudini als Kieskutscher betätigt. In der letzten viertel Stunde hatten Indy Dontje/Maximilian Götz den Anschluss an Filip Salaquarda/Frank Stippler bekommen. Hinter ihnen lauerten auch noch Christian Engelhart/Mirko Bortolotti und Luca Ludwig/Sebastian Asch. Dennis Marschall/Carrie Schreiner waren mit einem Reifenschaden in die Box gekommen. Bei einem Überholversuch von Ricardo Feller/Frederic Vervisch gerieten sie mit Nikolaj Rogivue/Stefan Mücke arg aneinander. Danach schoss der Land-Audi ab ins Kiesbett und kam zur Box zurück. Zur gleichen Zeit schossen Steven Palette/Jeffrey Schmidt kreiselnd von der Strecke. 

Sie schlugen dann noch in den Reifenstapel ein und überquerten in einer gefährlichen Aktion die Strecke und nahmen die Fahrt wieder auf. Da in den letzten zwei Minuten Christian Engelhart/Mirko Bortolotti arg von Luca Ludwig/Sebastian Asch beschäftigt wurden, konnten sich Indy Dontje/Maximilian Götz wieder Luft verschaffen. Aber es würde für die Vizemeisterschaft nicht reichen. Nach 45 Runden beendeten die Meister 2019 als Sieger das Rennen, gefolgt von Jimmy Eriksson/Daniel Keilwitz und Max Hofer/Christopher Mies. Indy Dontje/Maximilian Götz wurden auf Rang fünf abgewunken. Mit dem sechsten Platz holten sich Christian Engelhart/Mirko Bortolotti die Vizemeisterschaft.

Patric Niederhauser/Kelvin van der Linde hatten als Meister 205 Punkte auf ihrem Konto, gefolgt von Mirko Bortolotti/Christian Engelhart mit 146 und Indy Dontje/Maximilian Götz mit 145 Punkten. Den Titel in der Juniorwertung gewann Max Hofer mit 231 Zähler vor Aidan Rea/Marvin Dienst mit 214,50 und Ricardo Feller mit 209 Zähler. Sven Barth wurde in der Trophywertung Meister mit 420 Punkten. Platz zwei und drei nahmen Remo Lips mit 304,50 und Rolf Ineichen mit 238 Punkten ein. Die Teamwertung ging in diesem Jahr an HCB-Rutronik-Racing mit 225 Punkten. Dahinter lagen ORANGE by GRT Grasser mit 212 und Montaplast by Land Motorspot mit 203Punkten.

Bild: CS

Kelvin van der Linde (HCB-Rutronik Racing), Gesamtrang 1: "Es ist sehr schön, die Saison mit einem Sieg abzuschließen. Der Gewinn der Teamwertung ist eine wirklich verdiente Belohnung für die ganze Mannschaft. Ihr Engagement spiegelt sich in den tollen Erfolgen auf der Strecke wider. Nachdem es gestern durch den Reifenschaden für uns wirklich schwierig war, hatten wir uns für heute fest vorgenommen, direkt zurückzuschlagen – genauso, wie wir es schon in Hockenheim gemacht hatten. Das hat geklappt! Auf dem Sachsenring ist es immer gut, freie Fahrt zu haben. Christopher Mies war am Anfang sehr stark, mit der Zeit konnte ich mir dann aber doch etwas Luft verschaffen."

Bild: CS

Daniel Keilwitz (Zakspeed BKK Mobil Oil Racing), Gesamtrang 2: "Ich habe es wirklich vermisst, auf dem Podium zu stehen. Am Start war ich leider sehr spät dran, die Pace im Rennen selbst war dann wirklich gut. Beim Boxenstopp hatten wir auch ein bisschen Glück und konnten direkt einige unserer Konkurrenten überholen. Jimmy [Eriksson] hat das Rennen dann mit dem zweiten Platz zu einem tollen Ende gebracht. Insgesamt war es einfach ein super Ergebnis für uns – ich bin auf jeden Fall sehr zufrieden."

Christopher Mies (Montaplast by Land-Motorsport), Gesamtrang 3: "Unser Start war ganz gut, allerdings habe ich nie wirklich mit dem Gedanken gespielt, Kelvin zu attackieren. Er war schon im Qualifying sehr schnell, da war es klar, dass es auch im Rennen sehr schwer für uns werden wird. Viel wichtiger war es, einfach ein sauberes Rennen zu fahren, insbesondere natürlich mit dem Blick auf die Pirelli-Junior-Wertung, um die Max [Hofer] ja noch kämpfte. Auch wenn es gut lief, haben wir jetzt eine Menge Arbeit vor uns. Das ADAC GT Masters wird von Jahr zu Jahr stärker, da ist es für uns natürlich wichtig, dass wir dranbleiben, um auch im nächsten Jahr vorne dabei sein zu können."

Sven Barth (RWT Racing), Gesamtrang 7 und Sieger Pirelli-Trophy-Wertung: "Von Platz 19 auf Platz 10 zu fahren war natürlich klasse. Der gestrige Tag hat uns gezeigt, dass unser Auto im Rennen gut funktioniert. Schlussendlich sind wir sehr zufrieden, zweimal in die Top Ten gekommen zu sein – auf dem Sachsenring hätten wir das im Vorfeld so nicht erwartet. Natürlich könnte es immer noch ein Stückchen besser laufen, aber nun ist die Saison vorbei, wir sind Trophy-Champions und konnten am Finalwochenende zweimal in Top Ten fahren. Außerdem haben wir Gesamtrang 7 erreicht. Das ist absolut überragend für uns."

Bild: BS

Copyright (c) MRT-Sport 2016-2024. All rights reserved.
Provided by Swen Wauer