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Meisterschaft und Trophywertung sind schon vorzeitig entschieden - 2. Rennen

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Mit einem souveränen Sieg von der Pole-Position fuhren Patric Niederhauser und Kelvin van der Linde im Audi R8 LMS vorzeitig die Meisterschaft im ADAC GT Masters nach Hause. Die neuen Champions gewannen das zwölfte von 14 Saisonrennen vor den Markenkollegen Ricardo Feller und Dries Vanthoor und Rolf Ineichen und Franck Perera im Lamborghini Huracán GT3 Evo. Auch in der Pirelli-Trophy-Wertung fiel die Entscheidung bereits in Hockenheim, Corvette-Pilot Sven Barth ist der Titel nicht mehr zu nehmen. 

Von der Pole-Position aus gestartet, blieb van der Linde vorn und übergab beim Pflichtboxenstopp als Führender an seinen Schweizer Teamkollegen. Niederhauser. Dieser ließ danach nichts mehr anbrennen und fuhr mit 5,158 Sekunden Vorsprung zum zweiten Saisonsieg. Damit stand fest: Die beiden Piloten von HCB-Rutronik Racing sind die ADAC GT Masters-Meister 2019. Mit einem Vorsprung von 55 Punkten bei noch 50 beim Finale auf dem Sachsenring zu vergebenden Zählern ist ihnen der Triumph nicht mehr zu nehmen, erstmals in der Geschichte des ADAC GT Masters wurde der Titel vor dem Finalwochenende entschieden. Für Niederhauser ist es der erste in der "Liga der Supersportwagen", für van der Linde der zweite nach 2014.


Den zweiten Platz im Rennen machten die Lamborghini-Fahrer Rolf Ineichen und Franck Perera sowie Ricardo Feller und Dries Vanthoor im Audi untereinander aus. Bis zu den Boxenstopps hielt Perera den zweiten Rang, doch als der V10-Motor des Lamborghini nach dem Fahrerwechsel nicht sofort wieder ansprang, übernahm Feller den zweiten Platz und gewann am Ende auch die Pirelli-Junior-Wertung. Der Lamborghini von Perera und Ineichen kam 7,3 Sekunden hinter dem Audi als Dritter ins Ziel. Ineichen siegte damit auch zum sechsten Mal 2019 in der Pirelli-Trophy-Wertung, den Titel sicherte sich vorzeitig Sven Barth, der zusammen mit Partner David Jahn als Gesamt-15. und Zweiter in der Klasse ins Ziel kam. Für Barth ist es der erste Titelgewinn im ADAC GT Masters. 

Timo Bernhard und Klaus Bachler kamen mit ihrem Porsche 911 GT3 R als Vierte ins Ziel. Filip Salaquarda und Frank Stippler fuhren im Audi R8 auf Rang fünf zu ihrem bisher besten Saisonergebnis, dahinter kam der Porsche 911 mit dem nun abgelösten Champion von 2018, Robert Renauer und Thomas Preining ins Ziel. Siebte wurden Indy Dontje und Maximilian Götz im besten Mercedes-AMG. Die Samstagssieger und Tabellenzweiten Christian Engelhart und Mirko Bortolotti waren vor dem Rennen die engsten Verfolger von Niederhauser und van der Linde, kämpften sich vom zehnten Startplatz noch auf Rang acht. Daniel Keilwitz und Jimmy Eriksson holten bei ihrem ersten gemeinsamen Einsatz im Mercedes-AMG des Team Zakspeed BKK Mobil Oil Racing als Neunte zum zweiten Mal am Wochenende Punkte. Die Top 10 komplettierten Adrien de Leener und Matteo Cairoli im zweiten "Neunelfer" des Küs Team75 Bernhard. 

Patric Niederhauser/Kelvin van der Linde holten sich mit 180 Punkten vorzeitig den Meistertitel, gefolgt von Mirko Bortolotti/Christian Engelhart mit 125 und Ricardo Feller/Dries Vanthoor mit 113 Punkten. In der Juniorwertung liegt Ricardo Feller mit 192 Zähler auf Platz eins vor Max Hofer mit 181 und Aidan Read/Marvin Dienst mit 175 Zähler. Den Titel in der Trophywertung hat sich vorzeitig Sven Barth mit 375 Punkten gesichert. Hinter ihm liegen Remo Lips mit 241,50 und Rolf Ineichen mit 202 Punkten. HCB-Rutronik-Racing hat in der Teamwertung mit 198 Zähler die Nase vorne. Platz zwei und drei nehmen ORANGE1 by GR Grasser mit 189 und Montaplast by Land Motorsport mit 167 Zähler ein.

Patric Niederhauser (HCB-Rutronik Racing), Gesamtrang 1: "Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Es ist schwierig, meine Gedanken in Worte zu fassen. Ein unglaubliches Gefühl. Ich habe immer noch Tränen in den Augen. Es war für mich heute definitiv anstrengender zuzuschauen, als im Auto zu sitzen. Kelvin hat eigentlich die ganze Arbeit geleistet und mit der Pole den Grundstein für unseren Sieg gelegt. Im Rennen konnte er bis zu den Stopps Franck hinter sich halten. Ich wusste nach dem Fahrerwechsel zuerst gar nicht, wo wir liegen. Deshalb habe ich gepusht, bis klar war, dass ich weiter vorne liege. Ich konnte dann den Vorsprung verwalten. Das Auto war gut heute. Ich konnte die Fahrt richtig genießen. Ein großes Danke an das ganze Team. Es macht einen unglaublichen Job. Es ist einfach der Hammer, mit so einer Mannschaft zusammenzuarbeiten."

Ricardo Feller (Montaplast by Land-Motorsport), Gesamtrang 2 und Sieger Pirelli-Junior-Wertung: "Ich möchte die Pirelli-Junior-Wertung gewinnen. Natürlich ist es etwas anderes, wenn man gegen den Teamkollegen kämpft. Aber trotzdem sind wir auf der Strecke alle Konkurrenten, und auch Max Hofer macht einen super Job. Das Rennen war für mich eigentlich ziemlich langweilig. Ich kam raus und hatte nach hinten und nach vorne einen großen Gap. Ich denke, das war die perfekte Strategie."

Rolf Ineichen (Orange1 by GRT Grasser), Gesamtrang 3 und Sieger Pirelli-Trophy-Wertung: "Ich glaube, wir haben das ganze Wochenende einen guten Job gemacht. Das Auto war nicht ganz einfach. Wir haben trotzdem versucht, das Maximale herauszuholen. Beim Pitstop hatten wir heute kleine Probleme, denn das Auto wollte nicht anspringen. Dadurch haben wir ein paar Sekunden verloren und sind auf Platz drei zurückgefallen. Aber ich bin happy mit dem Ergebnis."

Maximilian Götz (Mann-Filter Team HTP), Gesamtrang 7: "Schade, dass der erste Start abgebrochen wurde. Nach dem Restart hinter dem Safety-Car bin ich einfach im Verkehr mitgeschwommen, konnte das Tempo gut mitgehen, aber keine Plätze gutmachen, weil alle ungefähr gleich schnell unterwegs waren. Also habe ich mich bemüht, die Reifen für Indy zu schonen. Heute war's für mich also eher unspektakulär ..."

 

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Provided by Swen Wauer