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Doppel-Sieg für Land-Motorsport - 2. Rennen

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Der zweite Lauf an diesem Wochenende nahmen die Protagonisten am Sonntagmittag bei trockener Strecke unter die Räder. Auch dieser fliegende Start ging ohne Probleme von statten. Die Pole-Setter konnten ihre Position behaupten. Überall waren bereits harte Fights im Gange. Nach der ersten Runde führten weiterhin Christopher Mies/Max Hofer, gefolgt von Dries Vanthoor/Ricardo Feller und Philip Ellis/Fabian Vettel. Maximilian Götz/Indy Dontje hatten noch keinen Weg gefunden weiter nach vorne zu kommen. David Jahn/Sven Barth waren durch eine Strafversetzung am Ende des Feldes schon bis auf Platz 23 nach vorne gefahren. Drei Ränge hinter ihnen lagen Thomas Preining/Robert Renauer.

Die ersten fünf hatten sich nach drei gefahren Runden bereits ein wenig vom übrigen Feld abgesetzt. Die Sieger vom Vortag auf Platz sechs hatten eine riesige Armada von Piloten hinter sich. Maximilian Götz/Indy Dontje hingegen hingen immer noch hinter Marvin Kirchhöfer/Markus Pommer fest. Sie mussten aber trotzdem den Blick nach hinten richten, denn Christopher Haase/Jeffrey Schmidt lagen direkt in Schlagdistanz. Nach sieben gefahrenen Runden war Ende Start und Ziel für David Jahn/Sven Barth das Rennen wegen eines Motorschadens früher beendet als geplant. Die Rennleitung schickte das Safety Car heraus um die Corvette zu bergen.

Der Re-Start erfolgte nach elf Runden und ging zu Gunsten der Führenden aus. Philip Ellis/Fabian Vettel hatten versucht an Dries Vanthoor/Ricardo Feller vorbeizugehen. Sie mussten aber zunächst einmal zurückstecken. Nach vierzehn Runden öffnete das Boxenzeitfenster und die ersten fünf kamen bereits herein. Der Boxenstopp bei Marvin Kirchhöfer/Markus Pommer lief nicht nach Plan. Sie waren zu früher herausgekommen. Maro Engel/Luca Stolz und Klaus Bachler/Timo Bernhard waren die nächsten die den Fahrerwechsel vornahmen. Die Führenden vollzogen nach 17 Runden ihren Boxenstopp. Zwischenzeitlich hatten Maximilian Götz/Indy Dontje ihren Pflichtboxenstopp hinter sich gebracht.

So nach und nach kamen dann immer wieder Piloten zum Fahrerwechsel herein. Die Reihenfolge geriet zunächst durcheinander. Die ersten sieben Fahrzeuge kamen gleichzeitig bei noch 25 Minuten zu fahrender Zeit in die Box. Zu dieser Zeit standen Indy Dontje/Maximilian Götz unter Beobachtung der Rennleitung. Diese wollten überprüfen, ob sie das Speedlimit in der Boxengasse überschritten hatten. Marvin Kirchhöfer/Markus Pommer hatten eine Durchfahrtsstrafe erhalten. Nachdem die Reihenfolge wieder hergestellt war, führten Ricardo Feller/Dries Vanthoor vor Fabian Vettel/Philip Ellis und Max Hofer/Christopher Mies. Indy Dontje/Maximilian Götz lagen auf Rang dreizehn. Lucas Luhr/Marco Holzer standen ebenfalls unter Beobachtung. Im nach hinein erhielten sie dann eine Durchfahrtsstrafe.

Nach 22 Runden traten Indy Dontje/Maximilian Götz dann ihre Durchfahrtsstrafe an und mussten sich auf Platz 22 wieder einreihen. Zwei Runden später kamen Nicolai Sylvest/Jens Klingmann mit Problemen in die Box. Fabian Vettel/Philip Ellis konnten bei noch dreizehn Minuten zu fahrender Zeit Max Hofer/Christopher Mies nicht mehr halten und mussten sie ziehen lassen. Damit lag die gelbe Mamba auf Rang drei. An der Spitze hatten sich Ricardo Feller/Dries Vanthoor mit über drei Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Einen harten Kampf lieferten sich Nicolaj Rogviue/Frederic Vervisch und Luca Ludwig/Sebastian Asch um Platz zwölf. Der Ferrari konnte dann vorbeigehen und sich auch direkt von seinem Verfolger absetzen.

Rolf Ineichen/Franck Pereira hatten alle Hände voll zu tun sich Luca Stolz/Maro Engel vom Hals zu halten. Hier ging es um Platz vier. Diese hatten noch Mirko Bortolotti/Christian Engelhart und Michele Beretta/Marco Mapelli im Schlepptau. Rundenlang hatten die Tabellenführer versucht an Mike David Ortmann/Markus Winkelhock vorbeizukommen. Diese schlugen ihnen jedes Mal die Türe vor der Nase zu. Land-Motorsport fuhr nach 36 Runden einen Doppelsieg ein. Ricardo Feller/Dries Vanthoor kamen auf Platz eins ins Ziel, gefolgt von ihrem Teamkollegen Max Hofer/Christopher Mies und Fabian Vettel/Philip Ellis. Die Tabellenführer sahen die Zielflagge auf Rang neun und die Zweitplazierten in der Meisterschaft wurden auf Rang 20 gewertet. Direkt hinter ihnen überquerten Indy Dontje/Maximilian Götz die Ziellinie.

In der Meisterschaft führen weiterhin Patric Niederhauser/Kelvin van der Linde mit 108 Punkten vor Markus Pommer/Marvin Kirchhöfer mit 90 und Christopher Mies/Max Hofer mit 76 Punkten. Max Hofer führt die Juniorwertung mit 125 Zähler an, gefolgt von Ricardo Feller mit 120 und Fabian Vettel mit 118,50 Zähler. In der Trophywertung hat Sven Barth das Sagen mit 232,50 Punkten. Platz zwei und drei nehmen Remo Lips mit 171,50 und Rolf Ineichen mit 157,00 Punkten ein. HCB-Rutronik-Racing hat in der Teamwertung mit 117 Zähler die Nase vorne. Dahinter liegen Montaplast by Land Motorsport mit 115 und ORANGE by GRT Grasser mit 112 Zähler.

Ricardo Feller (Montaplast by Land-Motorsport), Gesamtrang 1 und Sieger Pirelli-Junior-Wertung: "Mega! Ich musste drei Jahre darauf warten, ganz oben auf dem Podium zu stehen. Dies jetzt geschafft zu haben ist ein extrem tolles Gefühl. Ich bin einfach superhappy. Ich habe am Anfang so gut es ging gepusht, um mich etwas abzusetzen. Danach habe ich versucht, Reifen zu schonen. Max kam zwar am Ende etwas näher, aber auch er hatte dann seine Reifen aufgebraucht. Alles war top heute. Die einzige Schrecksekunde gab es nach dem Ziel, als ich gemerkt habe, dass der rechte Vorderreifen Luft verliert, aber das hat dann nichts mehr ausgemacht."

Christopher Mies (Montaplast by Land-Motorsport), Gesamtrang 2: "Wir haben an der Box einen Anfängerfehler gemacht, indem wir als Führende zu früh zum Stopp reingekommen sind und den Verfolgern erlaubt haben, zwei freie Runden zu fahren. Für das Team ist das Ergebnis gut. Jeder kann aber verstehen, dass man extrem verärgert ist, wenn man die Pole-Position hatte, das Rennen angeführt hat und die schnellste Runde gefahren ist und dann nur Zweiter wird. Aber wir werden aus dem Fehler lernen."

Bild: CS

Philip Ellis (Mann-Filter Team HTP), Gesamtrang 3: "Der gute Startplatz war die Basis für dieses Ergebnis. Weil das Qualifying einmal mit der Roten Flagge unterbrochen werden musste, hatte ich nur einen Versuch für eine schnelle Runde - und der hat zum Glück gesessen. Das Rennen selbst war für mich dann eher unspektakulär. Ich habe versucht, Druck auf die beiden führenden Audi auszuüben, aber die waren heute einfach zu schnell. Also habe ich mich bemüht, Rang 3 zu sichern und die Reifen für Fabian zu schonen. Und er hat den Podestplatz dann sicher nach Hause gefahren. Endlich mal ein Renntag, an dem alles geklappt hat. So darf es gerne weitergehen."

Rolf Ineichen (Orange1 by GRT Grasser), Gesamtrang 4 und Sieger Pirelli-Trophy-Wertung: "Ich bin sehr zufrieden mit dem Rennen", so Ineichen. "Wir hatten heute ein sehr gutes Auto. Es hat alles gepasst. Ich war ziemlich unter Druck von Luca Stolz. Anfangs hatte ich ein bisschen Schwierigkeiten, den Rhythmus zu finden. Aber ab Mitte meines Stints ging es dann. Gegen Ende meines Stints wurde es noch mal ziemlich schwierig, da wir immer wieder Pick-up aufgelesen haben. Am Schluss konnte ich dann näher an Fabian Vettel heranfahren. Wenn ich das früher geschafft hätte, wäre eventuell noch ein Zweikampf drin gewesen."

Bild: CS

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Provided by Swen Wauer