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Niederhauser/van der Linde weiterhin Tabellenführer - 1. Rennen

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Patric Niederhauser/Kelvin van der Linder gelang von der Pole-Position aus ein perfekter Start und sie bogen unbedrängt in die enge erste Kurve ein. Auf Platz zwei und drei folgten Mirko Bortolotti/Christian Engelhart und Max Hofer/Christopher Mies. Dahinter wurde es jedoch eng: Im Kampf um Platz vier kollidierten Luca Ludwig/Sebastian Asch mit der Corvette von Sven Barth/David Jahn und fielen ans Ende des Feldes zurück. Im Mittelfeld mussten mehrere Fahrzeuge durchs Kiesbett von Turn 1, darunter Porsche-Pilot Timo Bernhard/Klaus Bachler, dessen Porsche während einer Safety-Car-Phase nach der ersten Runde aus dem Kies geborgen werden musste. Nach dem Restart setzten sich Patric Niederhauser/Kelvin van der Linde an der Spitze mit schnellen Rundenzeiten von den Verfolgern ab.

Bild: VL

Kurz bevor der Schweizer seinen Pflichtboxenstopp absolvierte, betrug sein Zeitpolster auf Mirko Bortolotti/Christian Engelhart 4,5 Sekunden. Auch nach dem Fahrerwechsel vergrößerte sich der Vorsprung der Startnummer 31 stetig. Niederhausers Teamkollege Kelvin van der Linde baute diesen zwischenzeitlich auf Christian Engelhart, der den Lamborghini von Mikro Bortolotti übernommen hatte, auf mehr als neun Sekunden aus. In der Schlussphase nahmen Kelvin van der Linde/Patric Niederhauser etwas Tempo raus und gewannen schließlich mit einem Vorsprung von vier Sekunden. Während es für den Ex-Champion der achte Sieg in der "Liga der Supersportwagen" war, stand Patric Niederhauser erstmals ganz oben auf dem Podium. Auch für ihren Rennstall HCB-Rutronik Racing, der in Most erst sein zweites ADAC GT Masters-Rennwochenende bestritt, war es der Premierensieg.

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Eng ging es auf den Verfolgerpositionen zu. Christian Engelhart/Mirko Bortolotti wurden in der zweiten Rennhälfte von Corvette-Fahrer David Jahn, der von Barth übernommen hatte, unter Druck gesetzt. Am Ende setzte er sich mit nur 0,6 Sekunden durch und eroberte damit für sich und Teamkollege Mirko Bortolotti den ersten Podestplatz der Saison. Sven Barth und David Jahn kamen als Dritte ins Ziel, erhielten aber nachträglich eine 1-Sekunden-Strafe für eine Kollision mit dem Audi von Christopher Mies, die das RWT-Racing-Duo auf Rang vier zurückwarf. Sven Barth sicherte sich dennoch den Sieg in der Pirelli-Trophy-Wertung für nicht-professionelle Piloten. Max Hofer und Christopher Mies kamen ursprünglich als Vierte ins Ziel, rückten aber nach der Strafe gegen Sven Barth und David Jahn auf den dritten Rang vor. Max Hofer durfte sich zudem über den Sieg in der Pirelli-Junior-Wertung freuen.

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Den fünften Rang fuhren die Mercedes-AMG-Piloten Indy Dontje und Maximilian Götz vor ihren Markenkollegen Marvin Dienst und Aidan Read ein. Vom zwölften Startplatz auf Rang sieben verbesserten sich in ihrem Audi Mattia Drudi und Florian Spengler dahinter folgte der R8 LMS von Mike David Ortmann und Markus Winkelhock. Jeroen Bleekemolen und Jimmy Eriksson kamen in einem weiteren Mercedes-AMG GT3 auf Rang neun, die Top Ten komplettierten Daniel Keilwitz und Maxime Martin im neuen Aston Martin Vantage GT3, die von Startplatz 23 eine starke Aufholjagd zeigten.

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In der Meisterschaft führen Patric Niederhauser/Kelvin van der Linde mit 58 Punkten vor Robert Renauer/Thoams Preining mit 35 und Richardo Feller/Dries Vanthoor mit 34 Punkten. Sven Barth führt die Trophywetung mit 105 Zähler an vor Jan-Erik Slooten mit 73,50 und Remo Lips mit 57,75 Zähler. Platz eins in der Juniorwertung nehmen Aidan Read/Marvin Dienst mit 54 Punkten ein. Platz zwei und drei gehen an Ricardo Feller und Mattia Drudi mit ebenfalls 54 Punkten. HCB-Rutronik Racing hat in der Teamwertung mit 58 Zähler die Nase vorne. Dahinter liegen Montaplast by Land Motorsport mit 49 und ORANGE by Grasser mit 40 Zähler.

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Patric Niederhauser (HCB-Rutronik Racing, Audi R8 LMS), Gesamtplatz 1: "Es ist unbeschreiblich: heute morgen meine erste Pole-Position, jetzt der erste Sieg. Ein mega Gefühl. Ich hatte einen guten Start. Nach dem Safety-Car lief das Auto perfekt, und ich habe eine Lücke herausfahren können. Ich habe mich auf mich selbst konzentriert, um keine Fehler zu machen. Es lief alles problemlos, bis ich das Auto an Kelvin übergab."

Christian Engelhart (Orange1 by GRT Grasser, Lamborghini Huracán GT3 Evo), Gesamtrang 2: "Wir haben heute wirklich das Maximum aus unserem Paket herausgeholt. Mirko ist im Qualifying eine unglaubliche Runde gefahren, im Rennen konnten wir dann die Position halten, hatten jedoch leider nicht die Pace, mit um den Sieg zu kämpfen. In meinem Stint hatte ich dann ziemlich Druck von hinten bekommen. Ich bin jetzt aber sehr glücklich, den zweiten Rang gehalten zu habe."

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Max Hofer (Montaplast by Land-Motorsport, Audi R8 LMS); Gesamtrang 3, Sieger Pirelli-Junior-Wertung: "Nach den vergangenen Tagen hätten wir nicht an ein solches Ergebnis gedacht, da wir mit dem Auto größere Probleme hatten. Gestern am Nachmittag haben wir glücklicherweise den richtigen Weg gefunden und konnten heute im Qualifying unseren wahren Speed zeigen. Das Rennen war sehr schwierig, mit dem dritten Platz sind wir allerdings sehr glücklich. Morgen ist ein neuer Tag, wir werden mit Zusatzgewicht starten, aber das nimmt man natürlich gerne in Kauf, wenn man dafür Meisterschaftspunkte sammeln konnte. Für uns ist wichtig, morgen ein gutes Qualifying abzuliefern, im Rennen heißt es dann wieder volle Attacke."

Indy Dontje (Mann-Filter Team HTP, Mercedes-AMG GT3), Gesamtrang 5: "Ich kam super weg und direkt am links neben mir fahrenden Porsche vorbei. Ich war schon ganz rechts - und auf einmal kam da auf dem Gras noch einer angeflogen, der offenbar meinte, er könne in der ersten Kurve 20 Autos überholen. Ich kam haarscharf an der folgenden Kollision vorbei und konnte so drei Positionen gutmachen. In der Folge habe ich mich bemüht, eine hohe Pace zu gehen, dabei aber meine Reifen zu schonen, um meinem Partner Max ein gutes Auto zu übergeben."

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Provided by Swen Wauer