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Renauer/Jaminet holen sich mit Platz fünf die Meisterschaft - 1. Rennen

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Der vorletzte Lauf in der Saison 2018 wurde bei strahlend blauem Himmel und Sonnenschein unter die Räder genommen. Der fliegende Start funktionierte nach der Einführungsrunde und ging zu Gunsten der Pole-Setter aus. Wenig später waren sich die zweite gelbe Mamba mit Indy Dontje/Maximilian Buhk, Mike David Ortmann/Markus Winkelhock und Christopher Mies/Jake Dennis nicht ganz einig, mit der Folge das alle drei kollidierten und stark havariert dem Feld hinterher eilten. Die Rennleitung musste dann das Rennen neutralisieren, weil Nicolaj Rogivue/Frederic Vervisch im Kies gestrandet waren. Filip Salaquarda/Frank Stippler hatten sich zwischenzeitlich gedreht und auch Ezequiel Perez Companc/Carlo van Dam standen neben der Strecke. Christopher Mies/Jake Dennis und Mike David Ortmann/Markus Winkelhock waren in der Zwischenzeit in der Box angekommen.

Der Re-Start erfolgte nach drei Runden und ging zu Gunsten der Porsche-Piloten aus. Marvin Kichhöfer/Daniel Keilwitz lagen auf Platz zwei, direkt in Schlagdistanz Sheldon van der Linde/Kelvin van der Linde. Markus Pommer/Maximilian Götz hatten einen Rang eingebüßt. In der vierten Runde hatten sich die Mamba-Piloten in der Spitzkehre verbremst und waren danach nur noch auf Platz sieben unterwegs. Im hinteren Feld waren Victor Bouveng/Dennis Marschall kurz von der Strecke abgekommen. Im gesamten Feld wurde hart um jede Position gefightet. Rolf Ineichen/Christian Engelhart hatten nach sechs Runden den Notausgang genommen und mussten dort das Fahrzeug in der frühen Phase des Rennens abstellen. Sven Barth/Claudia Hürtgen hatten sich aus allem herausgehalten und waren von Rang 15 bis auf Platz sechs nach vorne gefahren.

Nach acht gefahren Runden kam der erste ernsthafte Angriff der Corvette-Piloten auf die Tabellenführer. Beim nächsten Umlauf hatten Marvin Kirchhöfer/Daniel Keilwitz die Führung übernommen. Markus Pommer/Maximilian Götz waren in der Spitzkehre in der elften Runde erneut auf Abwegen unterwegs. Sie hatten Glück und konnten ihre Position behaupten. Einen harten Kampf wurde um Platz zehn ausgetragen zwischen Christopher Zöchling/Jens Klingmann und Mikkel Jensen/Timo Scheider. Im nach hinein konnten sich die BMW-Fahrer durchsetzen und Rang zehn einnehmen. Zur gleichen Zeit hatten auch Jeffrey Schmidt/Stefan Mücke Christopher Dreyspring/Giorgio Maggi niedergerungen und waren auf Platz 17 vorgefahren. Nach 15 Runden öffnete das Boxenzeitfenster.

Die ersten vier aus dem Mittelfeld kamen herein zu ihrem Pflichtboxenstopp. Beim nächsten Umlauf kamen auch Markus Pommer/Maximilian Götz herein. Die Spitzenreiter und die Tabellenführer vollzogen nun ihren Fahrerwechsel. Nach 19 Runden nahmen die Gebrüder Sheldon ihren Fahrerwechsel vor. Sieben weitere Fahrzeuge kamen herein. Damit hatten alle ihren Pflichtboxenstopp hinter sich gebracht. Maximilian Götz/Markus Pommer wurden bei noch 24 Minuten zu fahrender Zeit von Claudia Hürtgen/Sven Barth etwas hinausgedrückt und mussten dadurch die Corvette ziehen lassen. Es dauerte aber nicht lange und die Mamba-Piloten zogen in der Spitzkehre innen an der Corvette-Pilotin vorbei und hatte damit Rang fünf eingenommen. Mit einem Vorsprung von 3,043 Sekunden führten Daniel Keilwitz/Marvin Kirchhöfer das Feld an.

Mathieu Jaminet/Robert Renauer und Kelvin van der Linde/Sheldon van der Linde nahmen die Plätze zwei und drei ein. Christopher Haase/Ricardo Feller lagen weiterhin auf Platz vier. Auf den ersten fünf Plätzen waren alles Meister der ADAC GT-Masters unterwegs. In der letzten viertel Stunde hatten die Gebrüder van der Linde nichts mehr zu lachen, denn der Druck von Christopher Haase/Ricardo Feller wurde immer größer. Unterdessen hatten Kevin Estre/Timo Bernhard und Sebastian Asch/Luca Stolz etwas den Lack ausgetauscht. Diese Aktion war dann unter Beobachtung der Rennleitung. Runde um Runde konnten sich Maximilian Götz/Markus Pommer immer näher an ihre Vordermänner heranarbeiten, weil diese sich immer noch mit den Gebrüdern van der Linde behackten.

Neun Minuten vor Schluss konnte Maximilian Götz/Markus Pommer vor der Mercedes-Tribüne an Christopher Haase/Ricardo Feller vorbeigehen. Die Audi-Piloten versuchten zwar noch einen Gegenkonter, mussten aber die gelbe Mamba ziehen lassen. Rundenlang dauerte dann der Kampf zwischen der Maximilian Götz/Markus Pommer und den Gebrüder van der Linde an. Zu diesen beiden gesellten sich aber auch wieder Christopher Haase/Ricardo Feller. Um den letzten Platz auf dem Treppchen war ein spannender Dreikampf in den letzten fünf Minuten entstanden. An der Spitze war es nun auch sehr eng geworden. Die Radhausinnenaufhängung hatte sich beim Land-Audi gelöst und die Mamba und auch der BWT Audi hatten Glück, dass sie rechtzeitig ausweichen konnten als diese fliegen ging.

Bild: CS

Immer wieder versuchten Maximilian Götz/Markus Pommer am Land-Audi vorbeizugehen. Doch ihm wurde jedes Mal die Türe vor der Nase zugeknallt. Nach 36 Runden sahen Daniel Keilwitz/Marvin Kirchhöfer als Erste die Zielflagge, gefolgt von Mathieu Jaminet/Robert Renauer und Kelvin van der Linde/Sheldon van der Linde. Maximilian Götz/Markus Pommer wurden Vierte.

In der Meisterschaft liegen Robert Renauer/Mathieu Jaminet mit 127 Punkten auf Platz eins, gefolgt von Daniel Keilwitz/Marvin Kirchhöfer mit 117 und Markus Pommer/Maximilian Götz mit ebenfalls 117 Punkten. Remo Lips führt die Trophywertung mit 355,25 Zähler an vor Jan-Erik Slooten mit 324 und Claudia Hürtgen/Sven Barth mit 306 Zähler. Sheldon van der Linde liegt in der Juniorwertung mit 179 Punkten auf Platz eins. Dahinter kommen dann Philipp Ellis/Max Hofer mit 124,50 und Mikkel Jensen mit 121 Punkten. MANN-FILTER Team HTP hat mit 163 Zähler in der Teamwertung die Nase vorne. Platz zwei und drei nehmen Precote Herberth Motorsport mit 135 und Montaplast by Land Motorsport mit 128 Zähler ein.

Marvin Kirchhöfer (Callaway Competition), Gesamtrang 1: "Ich bin superhappy. Wir hatten eine ziemlich lange Durststrecke bis zu unserem nächsten Podestplatz. Das letzte Mal war uns dies am Red Bull Ring gelungen. Ich wusste, dass unser Auto im Rennen sehr gut sein würde, deshalb war ich mit Platz drei im Qualifying sehr zufrieden. Beim Überholmanöver um Platz eins habe ich ausgangs der Spitzkehre innen reingestochen und war dann eingangs der folgenden schnellen Rechtskurve vorn. Es wird morgen superspannend. Wir werden erneut alles geben"

Daniel Keilwitz (Callaway Competition), Gesamtrang 1: "Uns war vor dem Rennen klar, dass wir gewinnen müssen, um noch eine Chance im Titelkampf zu haben. Marvin ist super gefahren. Er sollte in der Anfangsphase attackieren und das hat er gut gemacht. Am Ende musste ich noch ganz schön kämpfen, da die Hinterreifen ziemlich abgefahren waren. Es war nicht so einfach."

Robert Renauer (Precote Herberth Motorsport), Gesamtrang 2: "Wir sind mit Platz zwei zufrieden. Die Corvette war heute ein bisschen zu stark. Wir müssen noch etwas an der Rennpace arbeiten, im Qualifying waren wir sehr stark. Und auch zu Anfang des Rennens konnten wir easy vorn wegfahren. Wir wünschen uns Regen für das morgige Rennen. Das würde uns in die Karten spielen."

Mathieu Jaminet (Precote Herberth Motorsport), Gesamtrang 2: "Für uns war es ein fast perfekter Tag. Wir sind von der Pole-Position gestartet. Wir hatten einen guten Start, aber die Corvette war heute schneller als wir. Sie hat einen großen Motor mit starkem Drehmoment. Deswegen wurden wir ausgangs der Haarnadel überholt. Ich habe danach alles gegeben und versucht, Daniel einzuholen. Aber das hat nicht geklappt. Wir müssen morgen so viele Punkte wie möglich holen, um die Meisterschaft zu gewinnen."

Bild: CS

Sheldon van der Linde (Montaplast by Land-Motorsport), Gesamtrang 3 und Sieg Pirelli-Junior-Wertung: "Ein sehr gutes Rennen. Leider hat mich die Corvette in der ersten Runde überholt, aber Platz drei bedeutet viele Punkte für uns. Wir hoffen auf Regen am Sonntag, denn dieser wird uns im Titelkampf helfen. Der Gewinn der Pirelli-Junior-Wertung ist toll. Die Wertung war in diesem Jahr sehr stark besetzt. Wir können stolz sein, den Titel gewonnen zu haben."

Kelvin van der Linde (Montaplast by Land-Motorsport), Gesamtrang 3: "Morgen soll es regnen, daher ist noch alles offen. Wir haben unseren Regentanz schon gemacht. Heute war nicht mehr drin. Aber es gab tolle Kämpfe heute, hoffentlich bleibt auch morgen alles fair."

Maximilian Götz (Mann Filter Team HTP), 4. Gesamtrang: "Nach der schwierigen Anfangsphase war der vierte Platz heute das Maximum. Ich habe absolut alles gegeben, bin volles Risiko gegangen, ohne groß nachzudenken. Die Zweikämpfe waren teilweise grenzwertig, aber letztlich blieb alles fair. Die Mamba war heute mal wieder richtig schnell, das sollte uns Mut für den entscheidenden zweiten Lauf machen. Über die Wettervorhersage, die für morgen Regenschauer prognostiziert, mache ich mir keine Gedanken. Wir müssen einen guten Job machen, egal ob im Trockenen oder Nassen. Dann ist alles drin."

Ricardo Feller (BWT Mücke Motorsport), Gesamtrang 5 und Sieg Pirelli-Junior-Wertung: "Der Tag hat mit Platz fünf in der Qualifikation gut begonnen. Allerdings wäre noch ein bisschen mehr drin gewesen. Das haben wir im Rennen gemerkt. Ich hätte eigentlich schneller sein können, aber es ist schwierig, einen Audi zu überholen, wenn man selbst auch einen Audi fährt. Christopher hat einen Megajob gemacht und das Auto auf Platz fünf nach Hause gebracht. Es war ein fairer und schöner Kampf. Jetzt können wir uns auf morgen freuen."

Sven Barth (RWT Racing), Gesamtrang 6 und Sieg Pirelli-Trophy-Wertung: "Wir haben ein extrem hartes Jahr mit vielen Rückschlägen erlebt. Jetzt haben wir vom 14. Startplatz einen sechsten Platz eingefahren. Es war ein perfektes Rennen. Claudia hat das Auto gut nach Hause getragen. Das war schwer, weil das Auto am Ende abgebaut hat. Aber nichtsdestotrotz haben wir noch einmal einen Sieg in der Pirelli-Trophy-Wertung holen können."

Claudia Hürtgen (RWT Racing), Gesamtrang 6 und Sieg Pirelli-Trophy-Wertung: "Zunächst muss ich dem Team ein Kompliment machen. Sie haben nach dem Unfall am Sachsenring einen Totalschaden aufgebaut. Ich freue mich für das ganze Team, dass wir mit Platz sechs noch einmal Punkte nach Hause fahren konnten. Das Rennen war ziemlich anstrengend, weil das Auto unter- und übersteuert hat. Irgendwie musste ich am Ende alles aus der Trickkiste herausziehen, weil Luca Ludwig immer näher kam. Wir haben das Ergebnis verdient und ich freue mich nach einem so harten Rennen."

Bild: CS

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Provided by Swen Wauer