MOTOR RACE TIME

Renauer/Jaminet holen sich mit Platz fünf die Meisterschaft - 1. Qualifying

Die Startaufstellung für den samstägigen Lauf mussten die Protagonisten am Samstagmorgen ausfahren. Zunächst kam es immer wieder zu Positionswechseln. Bei noch 15 Minuten und 47 Sekunden wurde diese Session mit der roten Flagge unterbrochen, weil Timo Bernhard/Kevin Estre ausgangs der Boxengasse von der Strecke abgekommen und dort eingeschlagen waren. Zu dieser Zeit hatten sich Markus Pommer/Maximilian Götz mit einer Zeit von 1:38,861 Minuten auf Platz eins geschoben, gefolgt von Ezequiel Perez Companc/Carlo van Dam und Indy Dontje/Maximilian Buhk. Die Tabellenführer waren zu dieser Zeit noch nicht hinausgegangen. Nachdem man die Havaristen geborgen hatten, konnte die Jagd auf die Pole wieder von neuem losgehen.

In der Schlussphase hatten Ricardo Feller/Christopher Haase genau die gleiche Zeit wie die gelbe Mamba von Markus Pommer/Maximilian Götz gefahren. Hinter diesen beiden geriet die Reihenfolge jetzt erst einmal wieder durcheinander. Die Tabellenführer hatten sich wenig später mit einer Zeit von 1:38,481 Minuten auf Rang eins gefahren, gefolgt von Marvin Kirchhöfer/Daniel Keilwitz. Die Tabellenzweite lagen unterdessen auf Rang drei. Jan-Erik Slooten/Lucas Luhr waren zwischenzeitlich auf Abwegen unterwegs. Das Qualifying musste dann erneut unterbrochen werden, weil Elia Erhart/Pierre Kaffer neben der Strecke standen. Sheldon van der Linde/Kevin van der Linde auf Platz 32 liegend hatten nur noch gute fünf Minuten Zeit um sich nach vorne zu fahren.

In der Spitzkehre war das Brüderpaar viel zu weit raus gekommen und damit war diese Runde erst einmal hinüber. Beim Überqueren der Start und Ziellinie waren sie nur auf Platz 31 vorgefahren. Bei der nächsten Runde klappte alles und sie hatten sich auf Platz zwei katapultiert. Am Ende hatten sich die Tabellenführer die Pole-Position nach neun Runden mit einer Zeit von 1;:38,481 Minuten gesichert. Hinter ihnen werden Sheldon van der Linde/Kelvin van der Linde und Marvin Kirchhöfer/Daniel Keilwitz starten. Markus Pommer/Maximilian Götz nehmen das Rennen aus der vierten Position aus auf. Sven Barth/Claudia Hürtgen belegten die achten Startreihe.

Maximilian Götz (MANN-FILTER Team HTP): "Wir haben unser Trainingsprogramm gar nicht so sehr auf das Qualifying, sondern eher auf das Rennen ausgerichtet. In der zweiten Session gab es Regen. Als wir auf die Strecke gefahren sind, war schon ziemlich nass. Deswegen liegen wir im Ranking relativ weit hinten. Später, als wir mit den anderen Autos auf der Strecke waren, zählten wir zu den Schnellsten. Das Auto fühlt sich super an und wir sind gut aussortiert."

Mathieu Jaminet (Precote Herberth Motorsport): "Unsere Sessions waren heute okay. Im Trockenen haben wir etwas mit Balance des Autos gekämpft, denn das Wetter hat sich seit dem Test gestern ziemlich verändert. Im Regen war das Auto in Ordnung. Wir haben in beiden Sitzungen viele Runden gefahren und freuen uns jetzt auf morgen. Im Qualifying sollte es kühl sein, was dem Porsche entgegenkommt."

Sheldon van der Linde (Montaplast by Land-Motorsport): "Unser Auto funktioniert hier echt gut. Wir wissen natürlich nicht, wer heute morgen auch mit neuen Reifen gefahren ist. Ich bin ein bisschen überrascht, wie gut wir waren. Morgen wird ein sehr wichtiger Tag. Wir müssen im Qualifying möglichst weit vorn stehen und im Rennen die erste Runde ohne Unfall überstehen. Wir werden im Titelkampf alles geben."

Robert Renauer (Precote Herberth Motorsport): "Das Qualifying ist super gelaufen. Das Timing war super. Ich hatte drei einigermaßen frei Runden und wusste da schon, dass wir damit vorn dabei sein werden. Nach der letzten Roten Flagge war ich im ersten Sektor sogar noch etwas schneller, aber dann haben die Reifen abgebaut. Ich bin megahappy. Das Rennen wird mit den vier Titelkandidaten auf den ersten vier Plätzen sehr spannend."

Sheldon van der Linde (Montaplast by Land-Motorsport): "Ich hatte viel Druck, die Runde hinzubekommen. Es ist dann eine der besten Runden meiner Karriere geworden. Ich bin sehr glücklich und freue mich auf das Rennen."

Marvin Kirchhöfer (Callaway Competition): "Ich bin nicht ganz zufrieden, denn durch die rote Flagge musste ich meine eigentlich beste Runde abbrechen. Das Auto fühlt sich gut an. Ich denke, dass unsere Stärken im Rennen liegen, deswegen haben wir eine gute Ausgangsposition.“

Markus Pommer (MANN-FILTER Team HTP): "Das Auto war großartig. Mein Ingenieur und ich hatten gestern noch eine Idee beim Set-up, das hat sich heute ausgezahlt. Ich bin auf meiner besten Runde leider in der Mercedes-Arena etwas zu weit rausgekommen, das hat zwei, drei Zehntel gekostet. Ich bin mit der Platzierung zufrieden. Von dort können wir immer noch das Rennen gewinnen."

Bild: CS

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