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Robert Renauer/Mathieu Jaminet übernehmen die Tabellenführung - 1. Rennen

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Von der Pole-Position aus fuhr die deutsch-französische Paarung Bernhard/Estre auf dem Sachsenring souverän ihren ersten Saisonsieg ein. Auch mehrere kurze Safety-Car-Phasen, die das Feld wieder zusammenschoben, brachten sie nicht aus der Ruhe. Im Ziel hatte Kevin Estre einen Vorsprung von 4,8 Sekunden. Während es für den Franzosen der insgesamt siebte Sieg im ADAC GT Masters war, stand der ehemalige FIA-WEC-Weltmeister und Le-Mans-Sieger Timo Bernhard erstmals ganz oben auf dem Podium.

Der Sieg des Porsche-Duos ist vorläufig, da nach dem Qualifying von den technischen Kommissaren des DMSB am Fahrzeug ein Verstoß gegen das technische Reglement des ADAC GT Masters festgestellt und der 911 GT3 R disqualifiziert wurde. Das Team75 Bernhard kündigte eine Berufung gegen die Disqualifizierung an, unter Vorbehalt durfte Bernhard die im Qualifying herausgefahrene Pole-Position wieder einnehmen.

Hinter den "Neunelfer"-Fahrern belegten Sheldon und Kelvin van der Linde mit ihrem Audi R8 LMS zum dritten Mal in dieser Saison den zweiten Rang. Das Duo setzte nach den Safety-Car-Phasen die Sieger jeweils kurzzeitig unter Druck, konnte aber letztendlich das Tempo der Spitzenreiter nicht mitgehen. Für Sheldon van der Linde bedeutet der zweite Rang auch gleichzeitig den Sieg in der Pirelli-Trophy-Wertung. Als Dritte fuhren Nicolai Sylvest und Kim-Luis Schramm im Zakspeed-Mercedes-AMG erstmals 2018 auf das Podium.

Mikkel Jensen und Timo Scheider (beide BMW Team Schnitzer) machten mit ihrem BMW M6 GT3 bereits beim Start eine Position gut und kamen schließlich als Vierte vor den Mercedes-AMG-Fahrern Indy Dontje und Maximilian Buhk (beide Mann-Filter Team HTP) ins Ziel. Auf den folgenden Plätzen folgte ein Audi-Trio von BWT Mücke Motorsport. Jeffrey Schmidt und Stefan Mücke setzten sich hier als Sechste gegen Mike David Ortmann und Markus Winkelhock sowie Ricardo Feller und Christopher Haase durch.

Die Audi-Markenkollegen Christopher Mies und Alex Riberas (beide Montaplast by Land-Motorsport) kamen bei ihrem ersten gemeinsamen Rennen im ADAC GT Masters als Neunte ins Ziel, Aaro Vainio und Michele Beretta (beide Team Rosberg) sammelten als Zehnte mit ihrem Lamborghini Hurácan GT3 den letzten Meisterschaftszähler.

Keine Punkte gab es im elften Saisonlauf des ADAC GT Masters für die Top-Platzierten der Gesamtwertung: Die Tabellenführer Markus Pommer und Maximilian Götz schieden bereits in der zweiten Runde nach einer unverschuldeten Kollision mit dem Audi von Lokalmatador Philip Geipel und der Corvette des Tabellendritten Marvin Kirchhöfer aus. Marvin Kirchhöfer musste sein Fahrzeug schließlich nach sieben Runden wegen Folgeschäden abstellen. Ebenfalls nicht ins Ziel kamen wegen der Auswirkungen einer Kollision die Tabellenzweiten Robert Renauer und Mathieu Jaminet. Durch diese Nuller bleiben Markus Pommer und Maximilian Götz unverändert an der Tabellenspitze.

In der Meisterschaft führen weiterhin Maximilian Götz/Markus Pommer mit 105 Punkten vor Robert Renauer/Mathieu Jaminet mit 97 und Daniel Keilwitz/Marvin Kirchhöfer mit 86 Punkten. Sheldon van der Linde liegt in der Junior-Wertung mit 129 Zähler auf Rang eins, gefolgt von Philip Ellis/Max Hofer mit 112,50 und Indy Dontje mit 105 Zähler. Rang eins in der Trophy-Wertung nimmt Remo Lips mit 301 Punkten ein. Platz zwei und drei gehen an Jan-Erik Slooten mit 297 und Claudia Hürtgen/Sven Barth mit 250,50 Zähler. MANN-FILTER Team HTP haben in der Teamwertung mit 149 Punkten die Nase vorne. Dahinter liegen Precote Herberth Motorsport mit 105 und BMW Mücke Motorsport mit 90 Zähler.

Timo Bernhard (KÜS Team75 Bernhard), Gesamtplatz 1: "Das Rennen war perfekt. Ein tolles Ergebnis, denn wir haben uns diesen Sieg hart erarbeitet. Ich habe bei den drei Restarts nach den Safety-Car-Phasen darauf geachtet, dass ich perfekt wegkomme und auch die Bremsen und Reifen auf Temperatur sind. Denn ich hatte mit Sheldon und Nicolai zwei junge Wilde hinter mir, die schon bereitstanden. Das Auto war sehr gut. Sheldon konnte das Tempo teilweise gut mitgehen, daher war die Lücke, die ich rausgefahren habe, hart erarbeitet. Aber ich wollte das Auto mit einem Vorsprung an Kévin übergeben."

Kévin Estre (KÜS Team75 Bernhard), Gesamtplatz 1: "Timo hatte von der Pole einen guten Start. Er fuhr danach immer wieder einen kleinen Vorsprung heraus, der jedoch durch die Safety-Cars wieder verloren ging. Das Team hatte die richtige Strategie mit einem recht frühen Pflichtboxenstopp, da wir auf Verkehr aufliefen. Ich hatte eine gute Outlap und habe danach unseren Vorsprung vergrößert. Ich freue mich für die ganze Mannschaft, die sehr hart gearbeitet hat. Nach dem ersten Podestplatz unserer Teamkollegen in Zandvoort haben wir es auch geschafft. Toll, dass wir zurück an der Spitze sind."

Kelvin van der Linde (Montaplast by Land-Motorsport), Gesamtrang 2 und Sieg Pirelli-Junior-Wertung: "Mein Bruder machte einen sehr guten Job im ersten Stint. Es ist immer schwierig, bei einem fliegenden Start den zweiten Platz zu halten. In meinem Stint war der Rückstand zum Porsche schon zu groß. Ich habe das Auto dann nur noch nach Hause gebracht. Es war nicht ganz leicht. Auf der Strecke war viel Dreck und ich musste mich jede Runde fokussieren, um auf der richtigen Linie zu fahren und keine Fehler zu machen. Ich bin froh über Platz zwei und die Punkte für die Meisterschaft und die Junior-Wertung für meinen Bruder."

masters061818Sheldon van der Linde (Montaplast by Land-Motorsport), Gesamtrang 2 und Sieg Pirelli-Junior-Wertung: "Für uns war das Rennen eigentlich recht ereignislos. Wir sind von Platz zwei gestartet und konnten den Platz das ganze Rennen lang halten. Mehr konnten wir nicht machen, denn der Porsche war einfach zu stark heute. Aber ich bin trotzdem happy, da wir viele Punkte geholt haben."

Nicolai Sylvest (Team Zakspeed BKK Mobil Oil Racing), Gesamtrang 3 und Platz 2 Pirelli-Junior-Wertung: "Ein schönes Rennen. Ich war sehr nervös als Kim-Luis fuhr, da ich unbedingt dieses Ergebnis haben wollte. Das Auto war toll. Danke an die Zakspeed-Mannschaft dafür. Ich genieße diesen Moment."

Kim-Luis Schramm (Team Zakspeed BKK Mobil Oil Racing), Gesamtrang 3 und Platz 2 Pirelli-Junior-Wertung: "Ich bin sehr zufrieden. Nicolai hat im Qualifying mit Platz drei einen super Job gemacht. Und auch sein Stint im Rennen war klasse. Auf dem Nürburgring lagen wir auf Podestkurs, da hat es nicht geklappt. Aber heute hatten wir das nötige Glück und es hat endlich zum Podest gereicht."

Jan-Erik Slooten (IronForce by RING POLICE), Gesamtrang 18, Sieg Pirelli-Trophy-Wertung: "Wir sind happy. Gestern hatten wir einen ziemlich turbulenten Tag mit einem Reifen- und einem Motorschaden. Deswegen sind wir heute mit dem Ergebnis ganz zufrieden. Ich bin im Rennen von Robert Renauer getroffen worden, aber er hat sich schon entschuldigt. Das ist überhaupt kein Problem."

Maximilian Götz (Mann-Filter Team HTP), Ausfall: "Das war mal wieder eine der Aktionen, die man sich auch hätte sparen können. Man sollte sich genügend Platz zum Rennfahren lassen. Markus hatte nicht die geringste Chance. Weil unsere direkten Konkurrenten im Titelkampf ebenfalls nicht gepunktet haben, sind wir immerhin mit einem blauen Auge davongekommen. Nun heißt es für uns: volle Konzentration auf morgen."

 

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Provided by Swen Wauer