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Robert Renauer/Mathieu Jaminet übernehmen die Tabellenführung - 2. Rennen

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Porsche-Pilot Klaus Bachler verteidigte seine Führung beim sonntägigen Start. Dahinter kollidierten in der zweiten Kurve mehrere Fahrzeuge - darunter auch der Mercedes-AMG der bisherigen Tabellenführer Markus Pommer und Maximilian Götz. Deswegen wurde das Rennen mit der roten Flagge zunächst unterbrochen. Nach dem anschließenden Re-Start behauptete Klaus Bachler vor dem Audi von Kelvin der Linde und dem Mercedes-AMG von Indy Dontje bis zum Fahrerwechsel seine Spitzenposition. Eine Safety-Car-Phase zu Beginn des Boxenstopp-Fensters zur Bergung des BMW M6 GT3 von Jens Klingmann wirbelte das Feld durcheinander.

Während nahezu das gesamte Feld zum Fahrerwechsel an die Box fuhr, bevor das Safety-Car auf die Strecke ging, blieb Pierre Kaffer auf der Strecke, übernahm die Spitze und übergab den Audi während der Safety-Car-Phase an Elia Erhart. Damit lag der Audi auch nach dem Re-Start vorn, während Klaus Bachlers Partner Adrien de Leener auf Platz sieben zurückgefallen war. Der Belgier fiel kurze Zeit später nach einer Kollision aus. Elia Erhart wurde danach von seinen Verfolgern unter Druck gesetzt - allen voran von Sheldon van der Linde. Der 19 Jahre alte Südafrikaner versuchte in der Schlussphase mehrmals, am Audi-Markenkollegen vorbeizukommen, steckte aber schließlich zurück. Elia Erhart gewann schließlich mit nur 0,317 Sekunden Vorsprung und sicherte sich und Startfahrer Pierre Kaffer den ersten Sieg im ADAC GT Masters. Auch für ihren Rennstall EFP by TECE war es der Premierentriumph.

Die van-der-Linde-Brüder kamen wie am Vortag als Zweite ins Ziel und wahrten damit vor dem Saisonfinale in zwei Wochen in Hockenheim als Tabellenvierte ihre Titelchancen. Sheldon van der Linde holte damit zudem seinen zweiten Sieg des Wochenendes in der Pirelli-Junior-Wertung, in der er dank des Sieges auch seine Führung ausbaute. Rang drei ging mit den BWT-Mücke-Motorsport-Piloten Jeffrey Schmidt und Stefan Mücke an weitere Audi-Fahrer. Als Vierte kamen die Porsche-Fahrer Robert Renauer und Mathieu Jaminet ins Ziel, die als neue Tabellenführer zum Saisonfinale reisen. Dahinter folgten mit ihren Markenkollegen Timo Bernhard und Kévin Estre die Sieger von Samstag.

Indy Dontje und Maximilian Buhk sahen, nachdem sie in der ersten Rennhälfte auf Podestkurs lagen, als Sechste die Zielflagge. Wegen einer Kollision bekamen sie jedoch nachträglich eine 30-Sekunden-Strafe und fielen aus den Punkten. Sechste wurden daher Nicolai Sylvest und Kim-Luis Schramm in einem weiteren Mercedes-AMG GT3. Marvin Kirchhöfer und Daniel Keilwitz zeigten eine starke Aufholjagd und erkämpften sich vom 31. Startplatz aus als Siebte noch sechs Meisterschaftszähler. Auch das Corvette-Duo liegt mit 17 Zählern Rückstand auf Tabellenrang drei noch im Titelrennen. Komplettiert wurde die Top Ten von Mikkel Jensen und Timo Scheider im BMW M6 GT3, sowie den Audi-Duos Oscar Tunjo und Ivan Lukashevich und Christopher Mies und Alex Riberas.

Die bisherigen Tabellenführer Markus Pommer und Maximilian Götz blieben wie schon am Samstag ohne Punkte. Startfahrer Maximilian Götz erlitt bei der Startkollision, die zur Rennunterbrechung führte, einen Reifenschaden und musste daher beim Re-Start vom Ende des Feldes starten. Am Ende sprang für das Duo der 15. Platz heraus. In der Pirelli-Trophy-Wertung holten Remo Lips und Maximilian Hackländer den Sieg. Lips baute damit seinen Vorsprung in der Wertung für Nichtprofis aus.

In der Meisterschaft führen jetzt Robert Renauer/Mathieu Jaminet mit 109 Punkten vor Maximilian Götz/Markus Pommer mit 105 und Daniel Keilwitz/Marvin Kirchhöfer mit 92 Punkten. Sheldon van der Linde liegt in der Junior-Wertung mit 154 Zähler auf Platz eins, gefolgt von Max Hofer/Philip Ellis mit 124,5 und Jeffrey Schmidt mit 113 Zähler. Die Trophy-Wertung führt Remo Lips mit 344,75 Punkten an. Platz zwei und drei nehmen Jan-Erik Slooten mit 319,5 und Sven Barth/Claudia Hürtgen mit 268,5 Punkten ein. MANN-FILTER Team HTP hat in der Teamwertung mit 149 Zähler die Nase vorne. Dahinter liegen Precote Herberth Motorsport mit 117 und Montaplast by Land Motorsport mit 106 Zähler.

Elia Erhart (EFP by TECE), Gesamtrang 1: "Grandios. Mir fehlen die Worte. Es war am Ende so ein harter Kampf. Ich habe gemerkt, dass Rennen fahren eine Kopfsache ist und mein Kopf wollte unbedingt gewinnen. Als wir während des Safety-Cars unseren Boxenstopp machen konnten, habe ich gerechnet und war mir sicher, dass wir deutlich vor dem bis dahin führenden Porsche rauskommen würden. Ich hatte zum Schluss großen Druck von Sheldon, aber ich habe mich auf die Stellen konzentriert, wo er schneller war und habe dort immer viel Schwung mit auf die Geraden genommen. Dadurch konnte er mich nicht ausbremsen. Es war hart, aber alles fair. Jetzt wird gefeiert."

Pierre Kaffer (EFP by TECE), Gesamtrang 1: "Das Rennen war sehr turbulent. Beim ersten Start hatten wir viel Glück und sind nur leicht von einem anderen Fahrzeug getroffen worden. Unser Auto war gestern und heute im Rennen wirklich gut. Wir hatten natürlich mit dem Boxenstopp während des Safety-Cars Glück. Aber das nimmt uns sicher niemand übel. Jeder in dieser Serie arbeitet sehr hat für den Erfolg und heute waren wir die Glücklichen. Elia ist genau vor dem Safety-Car wieder rausgefahren und das hat uns nach vorn gebracht. In der Schlussphase ist er wohl den Stint seines Lebens gefahren. Vielen Dank an alle, die diesen Sieg möglich gemacht haben."

Kelvin van der Linde (Montaplast by Land-Motorsport), Gesamtrang 2 und Sieg Pirelli-Junior-Wertung: "Wir haben heute nicht gedacht, dass wir wieder auf das Podium fahren. Ich hatte einen Traumstart und habe drei Plätze gutgemacht. Ich habe gewusst, dass ich ein bisschen langsamer bin als die Autos hinter mir. Aber ich konnte den zweiten Platz behaupten."

Sheldon van der Linde (Montaplast by Land-Motorsport), Gesamtrang 2 und Sieg Pirelli-Junior-Wertung: "Ich bin nicht ganz zufrieden, denn ich denke, wir hätten das Rennen gewinnen können. Ich wollte am Ende nichts riskieren, da es wichtig war, Punkte zu sammeln. Platz zwei ist aber gut. Unsere Titelchancen sind da. Das ist, was zählt."

Jeffrey Schmidt (BWT Mücke Motorsport), Gesamtrang 3, Platz 2 Pirelli-Junior-Wertung: "Das Rennen war enorm turbulent mit einem Rennabbruch und vielen Safety-Car-Phasen. Und dann gab es auch noch die Safety-Car-Phase während des Boxenstopp-Fensters. Diese konnten wir mit unserer Strategie optimal nutzen und auf Platz fünf auf die Strecke zurückkommen. Von da an hieß es volle Attacke. Beim Restart hat sich dann ein Porsche verbremst und hat mich vorne links berührt. Ab dann war die Spur komplett krumm und das Fahren wurde enorm schwierig. Das Lenkrad stand ca. 30 Grad nach rechts. Ich konnte den dritten Platz noch ins Ziel retten. Von Startplatz 18 ist das natürlich ein super Ergebnis."

Stefan Mücke (BWT Mücke Mototsport), Gesamtrang 3, Platz 2 Pirelli-Junior-Wertung: "Ein verrücktes Rennen von Anfang bis Ende. Wir waren nicht so glücklich mit unserem Qualifying-Ergebnis. Von so weit hinten haben wir uns nicht viel ausgerechnet. Der erste Start war schon chaotisch. Wir sind halbwegs gut durchgekommen, hatten aber leichte Beschädigungen auf der linken Seite, weshalb das Auto vor dem Neustart getapt werden musste. Aber das hielt. Wir haben entschieden, beim Boxenstopp lange draußen zu bleiben. Das war der Schlüssel zum Erfolg. Genau als wir reinfuhren, kam das Safety-Car. Manchmal hat man Pech und manchmal Glück. Jeffrey hat danach einen guten Job gemacht. Wir sind jetzt auf dem Podium. Dass hatten wir so nicht erwartet. Wir sind absolut happy."

Remo Lips (Aust Motorsport), Gesamtrang 12, Sieger Pirelli-Trophy-Wertung: "Ich war ganz erschrocken, dass ich nach der Safety-Car-Phase plötzlich auf Platz drei lag. Ich habe etwa zehnmal per Funk nachgefragt, ob es wirklich wahr ist oder ob ich mich überrunden lassen muss. Die Jungs haben viel Druck gemacht. Zudem fuhr sich mein Auto nicht mehr optimal. Deshalb bin ich noch zurückgefallen. Aber von Startplatz 32 den Trophy-Sieg und Platz zwölf zu holen ist okay."

Das Berufungsgericht des DMSB hat am Montag die Berufung des Team75 Bernhard gegen die Disqualifikation am Sachsenring verhandelt. Danach dürfen sich Kelvin und Sheldon van der Linde  nachträglich über den Sieg im ersten Rennen des ADAC GT Masters auf dem Sachsenring freuen. Die Brüder im Audi R8 LMS von Montaplast by Land-Motorsport beendeten den elften Saisonlauf ursprünglich auf Rang zwei hinter Timo Bernhard / Kevin Estre (KÜS Team75 Bernhard-Porsche 911 GT3 R), die allerdings aufgrund eines schwebenden Berufungsverfahrens nur unter Vorbehalt von ihrem im Qualifying herausgefahrenen Startplatz starten durften.

Der Porsche wurde nach der technischen Nachkontrolle des Qualifyings 1 am Samstag disqualifiziert und hätte in den elften Saisonlauf aufgrund eines Verstosses gegen das technische Reglement des ADAC GT Masters (Clarification 2/2018) vom Ende des Feldes starten dürfen. Gegen diese Entscheidung der Sportkommissare des DMSB legt das KÜS Team75 Bernhard Berufung ein und startete unter Vorbehalt vom im Qualifying herausgefahrenen ersten Startplatz in das Samstagsrennen. Die Berufung wurde am Montag vor dem Berufungsgericht des DMSB verhandelt und abgewiesen, die Disqualifikation bleibt bestehen und der Porsche wird im Samstagsrennen nicht gewertet.

Sieger des Samstagsrennens sind Kelvin und Sheldon van der Linde, die sich somit nachträglich über ihren ersten gemeinsamen Sieg und den ersten Saisonsieg von Montaplast by Land-Motorsport freuen dürfen. Kim-Luis Schramm und Nicolai Sylvest (Team Zakspeed BKK Mobil Oil-Mercedes-AMG GT3) rücken auf Rang zwei vor, Timo Scheider / Mikkel Jensen (BMW Team Schnitzer-BMW M6 GT3).

Das Berufungsgericht des DMSB hat am Montag die Berufung des Team75 Bernhard gegen die Disqualifikation am Sachsenring verhandelt. Danach dürfen sich Kelvin und Sheldon van der Linde  nachträglich über den Sieg im ersten Rennen des ADAC GT Masters auf dem Sachsenring freuen. Die Brüder im Audi R8 LMS von Montaplast by Land-Motorsport beendeten den elften Saisonlauf ursprünglich auf Rang zwei hinter Timo Bernhard / Kevin Estre (#17 KÜS Team75 Bernhard-Porsche 911 GT3 R), die allerdings aufgrund eines schwebenden Berufungsverfahrens nur unter Vorbehalt von ihrem im Qualifying herausgefahrenen Startplatz starten durften.

Der Porsche #17 wurde nach der technischen Nachkontrolle des Qualifyings 1 am Samstag disqualifiziert und hätte in den elften Saisonlauf aufgrund eines Verstosses gegen das technische Reglement des ADAC GT Masters (Clarification 2/2018) vom Ende des Feldes starten dürfen. Gegen diese Entscheidung der Sportkommissare des DMSB legt das KÜS Team75 Bernhard Berufung ein und startete unter Vorbehalt vom im Qualifying herausgefahrenen ersten Startplatz in das Samstagsrennen. Die Berufung wurde am Montag vor dem Berufungsgericht des DMSB verhandelt und abgewiesen, die Disqualifikation bleibt bestehen und der Porsche #17 wird im Samstagsrennen nicht gewertet.

Sieger des Samstagsrennens sind Kelvin und Sheldon van der Linde, die sich somit nachträglich über ihren ersten gemeinsamen Sieg und den ersten Saisonsieg von Montaplast by Land-Motorsport freuen dürfen. Kim-Luis Schramm und Nicolai Sylvest (Team Zakspeed BKK Mobil Oil) rücken auf Rang zwei vor, Timo Scheider / Mikkel Jensen (BMW Team Schnitzer) sind neue Dritte.

In der Tabelle übernehmen die van der Linde-Brüder mit nun 96 Punkten Rang drei hinter Robert Renauer / Mathieu Jaminet (109 Punkte) und Maximilian Götz / Markus Pommer (105 Punkte). In der Teamwertung beträgt der Vorsprung der Tabellenführer Mann-Filter Team HTP auf das zweitplatzierte Team Precote Herberth Motorsport vor dem Finale in Hockenheim am Wochenende nun 34 Punkte.

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Provided by Swen Wauer