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Renauer/Jaminet sahen am Sonntag das Ziel als Erste - 2. Rennen

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Der zweite fliegende Start am Sonntagmittag nach der Einführungsrunde funktionierte nicht, da Klaus Bachler/Adrien de Leener zu früh ausgeschert waren. Daraufhin musste erneut eine Einführungsrunde gefahren werden. Danach konnte das Rennen dann frei gegeben werden. Mathieu Jaminet/Robert Renauer behaupteten ihre Position und bogen als Erste in die Tarzanboocht ein. Das Hauen und Stechen war schon in vollem Gange. Der ein oder andere tauschte auch schon etwas den Lack aus. Christian Engelhart/Rolf Ineichen hatten hinten links einen Reifenschaden und waren dadurch in langsamer Fahrt unterwegs. Nach der ersten Runde führten weiterhin die Pole-Setter vor Klaus Bachler/Adrien de Leener und Maximilian Buhk/Indy Dontje. Zu dieser Zeit waren Marc Lieb/Timo Bernhard und Frederic Vervisch/Nikolaj Rogivue in die Box gekommen.

Maximilian Götz/Markus Pommer hatten sich nach zwei Runden bereits auf Rang vier gefahren. Die Führenden Porsche-Piloten hatten sich mit 1,459 Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Marc Lieb/Timo Bernhard kamen nun zum zweiten Mal in die Box gefahren. Die Zweitplatzierten hatten einen Rattenschwanz von acht Fahrzeugen hinter sich. Um Platz zwölf war ein harter Kampf entstanden zwischen Philip Ellis/Max Hofer und Kelvin van der Linde/Sheldon van der Linde. Im hinteren Feld führten Michelle Beretta/Aaro Vainio eine Armada von sieben Fahrzeugen an. Nachdem Jens Klingmann/Christopher Zöchling von Pierre Kaffer/Elia Erhart beschäftigt wurden konnten die Lamborghini-Piloten vor ihnen sich etwas absetzen. Runde um Runde setzten sich die Pole-Setter immer weiter ab.

Christian Engelhart/Rolf Ineichen waren nach dem Wechsel ihres hinteren linken Reifens nach acht Runden erneut in die Box gekommen. Zunächst tat sich rundenlang nichts. Nach einer Feindberührung waren nach zehn Runden Marco Mapelli/Ezequil Perez Companc in langsamer Fahrt unterwegs. Später hatten sie ihr Fahrzeug dann neben der Strecke abgestellt. Zur gleichen Zeit waren Sebastian Asch/Luca Stolz mit einem beschädigen Fahrzeug in die Box gekommen. Ein teaminternes Duell war um Platz drei zwischen den beiden gelben Mambas entstanden. Nach dreizehn Runden öffnete das Boxenzeitfenster und als erste kamen Giorgio Maggi/Christopher Dreyspring zum Fahrerwechsel herein. Beim nächsten Umlauf kamen dann gleich mehrere Fahrzeuge herein. Unter anderem waren auch Maximilian Buhk/Indy Dontje mit von der Partie.

Maximilian Götz/Markus Pommer zogen ihren Fahrerwechsel nach 15 Runden vor. Sie kamen vor ihren Teamkollegen Indy Dontje/Maximilian Buhk wieder auf die Strecke zurück. Bei noch 28 Minuten zu fahrender Zeit mussten noch neun Piloten die Box aufsuchen. Nach 17 absolvierten Runden nahmen die Pole-Setter ihren Pflichtboxenstopp in Angriff. Patrick Assenheimer/Raffaele Marciello hatten zwischenzeitlich auch gestoppt und konnten vor den beiden MANN-FILTER-Mercedes wieder hinausgehen. Nach 19 Runden hatten alle ihren Stopp hinter sich gebracht. Zu dieser Zeit hatte die Rennleitung das Safety Car herausgeschickt um den Lamborghini der in der Anfangsphase ausgefallen war, endlich zu bergen. Nach 21 Runden erfolgte der Re-Start, der zu Gunsten der Pole-Setter ausging, gefolgt von Patrick Assenheimer/Raffaele Marciello und Adrien d Leener/Klaus Bachler.

An der Spitze mussten sich die Porsche-Piloten harten Attacken gegenüber den Mercedes-Fahrern erwehren. Eingangs Start und Ziel hatten Patrick Assenheimer/Raffaele Marciello die Führung übernommen. Marvin Kirchhöfer/Daniel Keilwitz nahmen Rang dreizehn ein und versuchten nun Max Hofer/Philip Ellis unter Druck zu setzen. Zwischenzeitlich hatten die Pole-Setter wieder die Führung übernommen und waren mit 5,093 Sekunden auf und davon gefahren. In der Schlussphase erhielten Rahel Frey/Philip Geipel von der Rennleitung eine Durchfahrtsstrafe wegen pushing another car. Sven Barth/Claudia Hürtgen hatten in der Tarzanboocht zu viel riskiert, kamen aufs Grüne und trafen dann noch Christopher Zöchling/Jens Klingmann. Der BMW landete im Kies und kam dann wieder auf die Strecke zurück, wo er dann auch stehen blieb.

Unterdessen waren die Corvette-Piloten in die Box gekommen. Man schickte sie dann aber noch einmal für eine Runde hinaus. Robert Renauer/Mathieu Jaminet wurden nach 35 Runden als Sieger abgewunken, gefolgt von Patrick Assenheimer/Raffaele Marciello und Adrien de Leener/Klaus Bachler. Markus Pommer/Maximilian Götz sahen die Ziellinie als Vierte. Die Zweitplatzierten in der Meisterschaft mussten sich mit Platz dreizehn zufrieden geben.

In der Meisterschaft führen weiterhin Maximilian Götz/Markus Pommer mit 105 Punkten vor Robert Renauer/Mathieu Jaminet mit 97 und Marvin Kirchhöfer/Daniel Keilwitz mit 86 Punkten. Remo Lips liegt in der Trophy-Wertung mit 274,5 Zähler auf Rang eins, gefolgt von Jan-Erik Slooten mit 259,5 und Sven Barth/Claudia Hürtgen mit 223,5 Zähler. Max Hofer/Philip Ellis führen die Junior-Wertung mit 109,5 Punkten an. Platz zwei und drei nehmen Sheldon van der Linde mit 104 und Indy Dontje mit 93 Punkten ein. MANN-FILTER Team HTP haben in der Teamwertung mit 139 Zähler die Nase vorne. Dahinter liegen Precote Herberth Motorsport mit 105 und Callaway Competition mit 87 Zähler.

Mathieu Jaminet (Precote Herberth Motorsport), Gesamtrang 1: „Das war ein perfekter Tag. Endlich den ersten Saisonsieg für uns und Porsche geholt zu haben ist großartig. Pole-Position, schnellste Rennrunde und Sieg – mehr geht im Rennen nicht. Unser Auto war heute sehr gut, und wir haben keine Fehler gemacht. Wir freuen uns schon auf die nächsten Rennen, aber heute wird erst mal gefeiert.“

Robert Renauer (Precote Herberth Motorsport), Gesamtrang 1: „Das war ein tolles Happy End für ein Wochenende, das schwierig begonnen hatte. Ich habe den Jungs am Freitag leider ziemlich viel Arbeit beschert. Im ersten Rennen gingen wir noch leer aus, aber heute haben wir maximal gepunktet. Das Auto war sehr, sehr stark. Mathieu hat mit der Pole-Position den Grundstein für den Sieg gelegt. Wir konnten im Rennen dann unseren Vorsprung verwalten.“

Patrick Assenheimer (AutoArenA Motorsport), Gesamtplatz 2 und Sieg Pirelli-Junior-Wertung: „Das war heute ein genialer Job vom ganzen Team. Raffaele ist einen super ersten Stint gefahren und hat dabei vor allem auf die Reifen geachtet. Er wusste, dass er an Maximilian Götz nicht vorbeikommt, und hat daher nicht unnötig gepusht. Beim Boxenstopp hatte er eine gute Inlap und ich eine gute Outlap. Als die Reifen auf Temperatur waren, habe ich angegriffen. Das Highlight für mich war natürlich das Überholmanöver auf Platz zwei mit dem Porsche. Es war ein sehr fairer Kampf.“

Raffaele Marciello (AutoArenA Motorsport), Gesamtplatz 2 und Sieg Pirelli-Junior-Wertung: „Das war ein ganz guter Tag heute. Ich hatte einen sauberen Start und habe keine Position verloren. Danach habe ich versucht, die Reifen für den zweiten Stint zu schonen. Das hat ganz gut geklappt. Patrick hat dann einen super Job gemacht. Wir können glücklich über Platz zwei sein.“

Bild: CS

Adrien de Leener (KÜS Team75 Bernhard), Gesamtrang 3: „Anders als gestern hatten wir heute im Qualifying kein Pech mit roten Flaggen und hatten so eine gute Ausgangssituation für das Rennen. Ein Kompliment an Klaus und das Team für das super Auto. Mein Stint war sehr schwierig. Der Mercedes hinter mir war sehr schnell. Ich war sehr beeindruckt vom fairen Zweikampf mit Patrick Assenheimer. Wir haben uns gegenseitig Platz gelassen, und genau so sollte es gemacht werden. Alles in allem bin ich superglücklich, mit Klaus hier auf dem Podest zu stehen.“

Klaus Bachler (KÜS Team75 Bernhard), Gesamtrang 3: „Was für ein Tag! Die Balance von unserem Fahrzeug war super. Wir haben die Qualifikation mit einem Hundertstel Rückstand auf die Pole-Position beendet, und der dritte Platz rundete das Rennen ab. Ich bin sehr glücklich.“

Jan-Erik Slooten (IronForce by RING POLICE), Gesamtplatz 18 und Sieg Pirelli-Trophy-Wertung: „Das ist auf jeden Fall ein Ergebnis, mit dem wir gut leben können. Ich bin nach dem Fahrerwechsel rausgefahren und war dann fast die ganze Zeit hinter einem Land-Audi unterwegs. Später hatte ich noch einen Fight mit einem BMW und einem Mercedes-AMG. Den BMW konnte ich hinter mir lassen, aber den Mercedes nicht. Aber ich denke, wir können ganz zufrieden sein.“

Bild: CS

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Provided by Swen Wauer