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Renauer/Jaminet sahen am Sonntag das Ziel als Erste - 1. Rennen

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Ihren neunten Lauf nahmen die Fahrerinnen und Fahrer am Samstagmittag bei trockenem Wetter unter die Räder. Der fliegende Start funktionierte nach der Einführungsrunde und die Pole-Setter konnten ihre Führung behaupten und führten die Meute in die Tarzanboocht. Dort gingen bereits Nikolaj Sylvest/Kim Luis Schramm von der Strecke fliegen und landeten im Kiesbett. Wenig später waren sich die beiden Lamborghini an der Spitze nicht ganz einig, mit der Folge, dass Mirko Bortolotti/Andrea Caldarelli von der Strecke abkamen und in die Streckenbegrenzung einschlugen. Zu dieser Zeit führten weiterhin Ezequiel Perez Companc/Marco Mapelli vor Jake Dennis/Christopher Mies und Sheldon van der Linde/Kelvin van der Linde. Die Rennleitung schickte nun das Safety Car heraus.

De Re-Start erfolgte nach drei Runden und ging zu Gunsten der Führenden aus. Markus Pommer/Maximilian Götz hatten drei Plätze verloren und waren auf Rang neun unterwegs. Wenig später drehten sich Luca Ludwig/Dominik Schwager und mussten danach dem Feld hinterher eilen. Etwas auf Abwegen waren zu dieser Zeit auch die Tabellenführer. Hinter dem führenden Lamborghini befanden sich gleich vier Audi-Gespanne. In der fünften Runde waren Sven Barth/Claudia Hürtgen auf der Bremse zu optimistisch unterwegs. Sie trafen dann Luca Stolz/Sebastian Asch und diese landeten im Kiesbett in der Tarzanboocht. Danach waren sie dann auf Platz 23 zurückgefallen. Zu dieser Zeit war für Timo Bernhard/Marc Lieb das Rennen in der Box früher beendet als geplant.

Im gesamten Feld wurde hart um jede Position gekämpft. Die Pole-Setter hatten sich bereits mit 1,067 Sekunden auf und davon gemacht. Markus Pommer/Maximilian Götz hatten unterdessen ihre Teamkollegen nicht halten können und waren danach auf Platz acht unterwegs. Christopher Zöchling/Jens Klingmann mußten auch außerplanmäßig nach sieben Runden die Box aufsuchen. Die ersten drei hatten sich ein wenig vom Feld absetzen können. Die Tabellenführer hatten an Boden verloren und lagen auf Rang 22. Hingegen hatten Robert Renauer/Mathieu Jaminet drei Plätze gut gemacht. Eine Durchfahrtsstrafe erhielten zu dieser Zeit Sven Barth/Claudia Hürtgen wegen pushing another car.

Nach zehn Runden trat man dann seine Strafe an. Danach konnte sich die Corvette auf Platz 23 wieder einreihen. Um Rang 23 war ein harter Kampf zwischen Adrien de Leener/Klaus Bachler und Luca Stolz/Sebastian Asch entstanden. Hier wurde auch etwas der Lack ausgetauscht. Nach 14 Runden öffnete das Boxenzeitfenster und es kamen bereits neun Fahrzeuge zum Pflichtboxenstopp herein. Nach 16 gefahrenen Runden kamen Markus Pommer/Maximilian Götz in die Box und nahmen den Fahrerwechsel vor. Sie waren die ersten aus der Spitzengruppe. Eine Runde später kamen auch die Pole-Setter herein. Auch Sheldon van der Linde/Kelvin van der Linde kamen aus der Spitzengruppe in die Box.

Die Führung hatten unterdessen Jake Dennis/Christopher Mies übernommen, gefolgt von Jeffrey Schmidt/Jamie Green und Max Hofer/Philip Ellis. Die Reihenfolge geriet nun erst einmal durcheinander. Nach 19 Runden kamen dann auch die letzten vier Fahrzeuge zum Pflichtstopp herein. Philip Ellis/Max Hofer hatten alle Hände voll zu tun sich fünf Fahrzeuge vom Hals zu halten. Hier ging es um den vierten Platz. Als die Reihenfolge wieder hergestellt war, führten weiterhin Marco Mapelli/Ezequiel Perez Companc vor Kelvin van der Linde/Sheldon van der Linde und Christopher Mies/Jake Dennis. Maximilian Götz/Markus Pommer befanden sich auf Platz sieben und setzten ihre Teamkollegen unter Druck.

Markus Winkelhock/Mike David Ortmann hatten unterdessen Philip Ellis/Max Hofer niedergerungen. Maximilian Buhk/Indy Dontje wollten mit Gewalt an Philip Ellis/Max Hofer vorbei. Sie trafen den Audi und drehten sich dabei. Verkehrt herum standen sie nun auf der Strecke. Sie hatten sehr viel Glück das alle nachfolgenden Piloten ausweichen konnten. Mathieu Jaminet/Robert Renauer hatten es im allerletzten Moment geschafft der gelben Mamba auszuweichen, aber mit der Folge, dass sie hart ins Kiesbett fuhren und dadurch Plätze verloren. Danach reihte man sich auf Platz elf wieder ein. Rundenlang versuchten Maximilian Götz/Markus Pommer an den Audi-Piloten vorbeizukommen. Hier ging es um den fünften Rang.

An der Spitze waren die Pole-Setter mit 1,486 Sekunden auf und davon gefahren. Christopher Haase/Ricardo Feller auf Rang zehn hatten nichts zu lachen, denn die Tabellendritten drückten und drückten von hinten. In den letzten zwölf Minuten führten Philip Ellis/Max Hofer eine Armada von sechs Fahrzeugen an. Dries Vanthoor/Florian Spengler konnten in der Schlussphase an Christian Engelhart/Rolf Ineichen vorbeigehen und Platz acht einnehmen. Zur gleichen Zeit hatten Maximilian Götz/Markus Pommer sich gegenüber ihren Verfolgern Luft verschaffen können. Timo Scheider/Mikkel Jensen waren nach einem Schubser von Dries Vanthoor und Florian Spengler auf Platz acht zurückgefallen.

An der Spitze war der Vorsprung der Lamborghini-Piloten auf 1,001 Sekunden geschrumpft. Um Platz fünf war ein Dreikampf entstanden. Nach 36 Runden wurden Marco Mapelli/Ezequiel Perez Companc als Sieger abgewunken vor Kelvin van der Linde/Sheldon van der Linde und Christopher Mies/Jake Dennis. Maximilian Götz/Markus Pommer beendeten das Rennen auf Rang sechs. Daniel Keilwitz/Marvin Kirchhöfer sahen die Ziellinie auf Rang 17. Als Zwölfte wurden Mathieu Jaminet/Robert Renauer gewertet.

In der Meisterschaft liegen Markus Pommer/Maximilian Götz mit 93 Punkten auf Platz eins, gefolgt von Daniel Keilwitz/Marvin Kirchhöfer mit 86 und Robert Renauer/Mathieu Jaminet mit 73 Punkten. Remo Lips führt die Trophy-Wertung mit 243,5 Zähler an vor Jan-Erik Slooten mit 222,0 und Claudia Hürtgen/Sven Barth mit 201,0 Zähler. Philip Ellis/Max Hofer nehmen in der Junior-Wertung mit 100,50 Punkten Rang eins ein. Platz zwei und drei gehen an Sheldon van der Linde mit 96,00 und Luca Stolz mit 92,00 Punkten. MANN-FILTER Team HTP Motorsport hat mit 127 Zähler in der Teamwertung die Nase vorne. Dahinter liegen Callaway Competition mit 86 und Precote Herberth Motorsport mit 80 Zähler.

Ezequiel Perez Companc (GRT Grasser Racing Team), Gesamtrang 1 und Sieg Pirelli-Junior-Wertung: "Ich freue mich sehr über den Sieg. Das Rennen war sehr hart, denn unsere Verfolger haben uns ständig unter Druck gesetzt. Die Zuschauer haben viele enge Kämpfe gesehen. Ich hatte einen guten Stint, und Marco hat danach den Sieg trotz Druck von hinten souverän ins Ziel gefahren. Die Kollision mit Mirko war unglücklich und sollte zwischen Teamkollegen nicht passieren. Wir werden das intern klären."

Marco Mapelli (GRT Grasser Racing Team), Gesamtrang 1 und Sieg Pirelli-Junior-Wertung: "Das Team hat einen tollen Job gemacht und uns ein tolles Auto gegeben. Wir waren bereits im Qualifying sehr schnell und konnten den Speed auch im Rennen halten, auch wenn wir vor allem am Ende auf die Reifen achten mussten. Ich bin sehr happy."

Sheldon van der Linde (Montaplast by Land-Motorsport), Gesamtplatz 2 und Platz zwei Pirelli-Junior-Wertung: "Mein Start war okay. Ich war schnell unterwegs und immer direkt hinter Jake Dennis. Das einzige Problem war, dass das Überholen hier schwierig ist. Wir haben sie dann beim Boxenstopp überholt. Am Ende sind wir Zweite geworden und haben gute Punkte geholt."

Kelvin van der Linde (Montaplast by Land-Motorsport), Gesamtrang 2 und Platz 2 Pirelli-Junior-Wertung: "Es war ein ziemlich spannendes Rennen. Es kam auf die Boxenstopps an. Unsere Teamkameraden entschieden sich für einen späten Stopp und wir für einen frühen. Anfangs dachte ich, es wäre ein Fehler, dem Lamborghini in die Box zu folgen. Aber unsere Teamkollegen steckten im Verkehr, und wir konnten eine Position gutmachen. Ich versuchte den führenden Lamborghini zu jagen, aber ich war nicht schnell genug. Nichtsdestotrotz bin ich superglücklich über das Podium und auch über die Fortschritte, die wir gemacht haben."

Bild: CS

Christopher Mies (Montaplast by Land-Motorsport), Gesamtplatz 3: "Platz drei ist Licht am Ende des Tunnels und megagut für das Team. Wir hatten jedoch die Pace für ganz vorn. Jake wurde jedoch auf seiner Inlap rausgedrückt und hat vier Sekunden verloren. Das war etwas ärgerlich. Aber das Risiko geht man ein, wenn man lange draußen bleibt. Insgesamt bin ich happy: endlich mal wieder ein Podium im ADAC GT Masters."

Jake Dennis (Montaplast by Land-Motorsport), Gesamtplatz 3: "Platz drei ist immer ein gutes Ergebnis. Es war aber mehr drin. Wir sind beim Boxenstopp länger draußen geblieben, denn wenn ich freie Fahrt hatte, war ich sehr schnell. Aber dann ist ein Phoenix-Audi direkt vor mir aus der Box gekommen, und ich habe dadurch auf meiner Inlap vier Sekunden verloren. Danach wusste ich, dass wir keine Chancen mehr auf den Sieg haben und Platz zwei verlieren würden. Wir haben alles gegeben, aber es hat nicht ganz gereicht. Ich freue mich jedoch für das Team. Platz zwei und drei sind ein tolles Ergebnis."

Rolf Ineichen (GRT Grasser Racing Team), Gesamtrang 9 und Sieg Pirelli-Trophy-Wertung: "Es war bisher ein gutes Wochenende. Das Qualifying war ganz gut, auch wenn ich am Ende etwas Pech mit der roten Flagge hatte. Ich bin beim Start gut durchgekommen und war beim Boxenstopp Zehnter. Christian hat sehr gekämpft, aber mehr als Platz neun war am Ende nicht drin."

Christian Engelhart (GRT Grasser Racing Team), Gesamtrang 9 und Sieg Pirelli-Trophy-Wertung: "Wir hatten nach dem Qualifying eine gute Ausgangsposition. Es war für Rolf sicher das beste Zeittraining in diesem Jahr. Der Start war ziemlich chaotisch. Rolf hat ein paar Plätze gutgemacht und das Auto auf Rang zehn übergeben. Mein Stint war von Kampf geprägt. Es gab eine Riesengruppe ab Platz fünf. Ich bin dann am Ende als Neunter ins Ziel gekommen."

Bild: CS

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Provided by Swen Wauer