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Erster Sieg Stippler/Salaquarda - 1. Rennen

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Ihren siebten Lauf nahmen die Pilotinnen und Piloten am Samstagmittag in Angriff. Nach der Einführungsrunde funktionierte der fliegende Start ohne Probleme und die Pole-Setter konnten ihre Position nicht verteidigen, denn sie wurden direkt von Ricardo Feller/Christopher Haase überrumpelt. In der Mercedes-Arena drehten sich bereits zwei von der Strecke. Filip Salaquarda/Frank Stippler schlugen dann noch in die Streckenbegrenzung ein. Sheldon van der Linde/Kelvin van der Linde konnten ihre Fahrt weiter fortsetzen und eilten dem Feld hinterher. Die Rennleitung schickte unterdessen das Safety Car hinaus. Es führten jetzt Ricardo Feller/Christopher Haase vor Nicolai Sylvest/Kim-Luis Schramm und Indy Dontje/Maximilian Buhk. Drei Ränge eingebüßt hatten Markus Pommer/Maximilian Götz. Mikkel Jensen/Timo Scheider hatten zu dieser Zeit das Rennen in der Box bereits beendet.

Der Re-Start erfolgte nach vier Runden und ging zu Gunsten der Führenden aus. Adrien de Leener/Klaus Bachler flogen an der gleichen Stelle heraus wie die Audi-Piloten in der Startphase. Erneut musste das Safety Car das Rennen neutralisieren. Für Sven Barth/Claudia Hürtgen hatte sich das Rennen zwischenzeitlich in der Box auch erledigt. Zu dieser Zeit waren Florian Spengler/Dries Vanthoor in langsamer Fahrt unterwegs. Sie kamen auch zurück zur Box und beendeten dort das Rennen früher als geplant. Nach sieben Runden konnte das Rennen im Renntempo wieder aufgenommen werden. Die Mücke-Piloten konnten erneut die Führung für sich verbuchen. Im gesamten Feld wurde hart um jede Position gefightet. Die Tabellenführer lagen unterdessen nur auf Platz 24. Im nach hinein erhielten sie dann auch noch eine Durchfahrtsstrafe wegen pushing another car.

In der zehnten Runde konnten Jan-Erik Slooten/Lucas Luhr ihr Fahrzeug nicht mehr auf der Strecke halten und drehten sich. Zur gleichen Zeit hatten die Tabellenführer ihre Strafe angetreten. Philip Geipel/Rahel Frey waren durchs Kiesbett und dann noch durch die Wiese geschossen. Auf Platz vier fahrend hatten Mirko Bortolotti/Andrea Caldarelli einen Rattenschwanz von insgesamt dreizehn Fahrzeugen hinter sich. An der Spitze hatte sich der Audi mit 1,182 Sekunden auf und davon gemacht. Kurz zuvor waren Mike David Ortmann/Markus Winkelhock nachdem sie die Strecke verlassen hatten, durch ein Reklameschild gefahren. Nach zwölf Runden gaben nun Marvin Kirchhöfer/Daniel Keilwitz und Philip Geipel/Rahel Frey das Rennen früher auf als geplant.

Bild: YB

Eine Fünf-Sekunden-Zeitstrafe erhielten Timo Bernhard/Kevin Estre und Ricardo Feller/Christopher Haase wegen nicht Einhaltens der korrekten Startposition. Nach 15 Runden wurde das Boxenzeifenster geöffnet und als erste kamen Jan-Erik Slooten/Lucas Luhr herein. Zu dieser Zeit waren Christopher Zöchling/Jens Klingmann in langsamer Fahrt unterwegs. Markus Pommer/Maximilian Götz nahmen nun auch ihren Stopp vor. So nach und nach kamen sie dann alle zu ihrem Pflichtboxenstopp . Dadurch geriet die Reihenfolge erst einmal durcheinander. Nach ihrem Boxenstopp lagen Maximilian Götz/Markus Pommer auf Platz dreizehn. Alle Piloten hatten nach 21 Runden ihren Fahrerwechsel vorgenommen. Als die Reihenfolge wieder hergestellt war führten Maximilian Buhk/Indy Dontje vor Kim-Luis Schramm/Nicolai Sylvest und Christopher Haase/Ricardo Feller.

Bild: YB

Das Rennen musste nach 23 Runden erneut neutralisiert werden, weil Jens Klingmann/Christopher Zöchling auf der Strecke ausgerollt waren. Eine Runde später konnte es wieder von vorne losgehen. Der MANN-FILTER Mercedes konnte seine Führung behaupten und setzte sich dann auch mit 2,232 Sekunden vom Feld ab. Zwischenzeitlich kamen beide Land-Audi`s in die Box gefahren. Wie an der Perlenschnur aufgezogen ging es zunächst hintereinander her. In den letzten vierzehn Minuten hatten Kevin Estre/Timo Bernhard einen Platz gut gemacht und sich auf Rang acht gefahren. Kim-Luis Schramm/Nicolai Sylvest waren von der Strecke geflogen und konnten danach dem Feld hinterher eilen. Platz zwei hatten jetzt Christopher Haase/Ricardo Feller eingenommen, gefolgt von Andrea Caldarelli/Mirko Bortolotti.

Die Pole-Setter waren nach ihrem Dreher in die Box gekommen und hatten das Rennen früher aufgegeben als geplant. Sie hatten zuvor von einem Lamborghini einen Schubser erhalten. Maximilian Götz/Markus Pommer hatten durch diese Aktion sich auf Platz vier gefahren. Einen Platz eingebüßt hatten Max Hofer/Philip Ellis. Sie waren von Mathieu Jaminet/Robert Renauer niedergerungen worden. Maximilian Buhk/Indy Dontje wurden nach 39 Runden als Sieger abgewunken, gefolgt von Christopher Haase/Ricardo Feller und Andrea Caldarelli/Mirko Bortolotti. Maximilian Götz/Markus Pommer sahen das Ziel als Vierte. Robert Renauer/Mathieu Jaminet wurden auf Platz 16 abgewunken.

In der Meisterschaft führen weiterhin Daniel Keilwitz/Marin Kirchhöfer mit 86 Punkten vor Markus Pommer/Maximilian Götz mit 67 und Andrea Caldarelli/Mirko Bortolotti mit 62 Punkten. In der Trophy-Wertung liegt Jan-Erik Slooten mit 177 Zähler auf Platz eins, gefolgt von Claudia Hürtgen/Sven Barth mit 174 und Remo Lips mit 168 Zähler. Die Junior-Wertung führt Luca Stolz mit 75 Punkten an. Platz zwei und drei gehen an Mikkel Jensen mit 74 und Indy Dontje mit 71 Punkten. MANNFILTER Team HTP Motorsport hat in de Teamwertung mit 99 Zähler die Nase vorne. Dahinter liegen Callaway Competition mit 86 und ORANGE by GRT Grasser mit 64 Zähler.

Bild: YB

Maximilian Buhk (Mann-Filter Team HTP Motorsport, Mercedes-AMG GT3), Gesamtrang 1 und Sieg Pirelli-Junior-Wertung: "Ein gutes Rennen. Indy hat sich beim Start aus allem rausgehalten und hat das Auto als Dritter übergeben. Der Boxenstopp war nahezu perfekt und ich habe dann schnell probiert, an Kim-Luis Schramm vorbeizukommen, da ich gesehen habe, dass er etwas Probleme hatte. Das hat geklappt. Heute ist alles gut gelaufen."

Indy Dontje (Mann-Filter Team HTP Motorsport, Mercedes-AMG GT3), Gesamtrang 1 und Sieg Pirelli-Junior-Wertung: "Ein super Rennen für uns. Ich bin glücklich, meinen ersten ADAC GT Masters-Sieg geholt zu haben. Wir hatten mit Platz zwei ein gutes Qualifying. Eigentlich hatten wir nicht erwartet, dass wir so weit vorn stehen würden. Beim Start habe ich mich etwas zurückgehalten und war danach Dritter. Ich bin ruhig geblieben und habe meinen Stint zu Ende gefahren. Danach hat Maxi einen super Job gemacht und hat kurz nach seiner Fahrzeugübernahme den Führenden Kim-Luis Schramm überholt. Danach hat er das Rennen kontrolliert."

Christopher Haase (BWT Mücke Motorsport, Audi R8 LMS), Gesamtplatz 2 und Rang 2 Pirelli-Junior-Trophy: "Das Rennen war grandios. Ricardo hat im Qualifying mit einer tollen Runde und Platz sechs den Grundstein dafür gelegt. Da hat man gesehen, was für ein Talent er ist. Wir hatten im Rennen eine richtig gute Pace. Wir haben zwar eine Fünf-Sekunden-Strafe bekommen - zu Recht natürlich -, aber wir haben uns darauf fokussiert, trotzdem das Maximum herauszuholen. Wir haben zum richtigen Zeitpunkt den Boxenstopp gemacht und so die Auswirkungen der Strafe bestmöglich verringert. Das hat uns geholfen, trotzdem auf das Podium zu fahren."

Ricardo Feller (BWT Mücke Motorsport, Audi R8 LMS), Gesamtrang 2 und Platz 2 Pirelli-Junior-Wertung: "Das war heute mein erster Podestplatz. Ich habe kurzzeitig das Rennen angeführt und am Ende sprang Platz zwei für uns heraus. Ich bin extrem glücklich darüber. Am Start habe ich die Ampel leider übersehen und bin dann zu früh rausgezogen. Die Fünf-Sekunden Strafe hierfür war gerechtfertigt. Ich denke, wir haben das Beste daraus gemacht. Das Auto war mega und dann hat Christoph das Ding noch nach Hause gebracht. Einfach super!"

Bild: CS

Andrea Caldarelli (ORANGE1 by GRT Grasser, Lamborghini Huracán GT3), Gesamtrang 3: "Wir wussten, dass dieses Wochenende in Bezug auf die Performance sehr schwer wird. Deshalb konzentrierten wir uns darauf, so viele Punkte wie möglich zu gewinnen. Ich denke, das Podium ist verdient. Wir haben keine Fehler gemacht und ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass wir die Geschwindigkeit hatten, um zu gewinnen. Das war das Maximum, das wir erreichen konnten."

Mirko Bortolotti (ORANGE1 by GRT Grasser, Lamborghini Huracán GT3), Gesamtrang 3: "Ich bin in der ersten Runde auf Platz vier vorgefahren. Danach war es eigentlich ein perfektes Rennen. Von der Pace waren wir nicht ganz vorn dabei, aber wir haben das Maximum rausgeholt."

Rolf Ineichen (GRT Grasser Racing Team, Lamborghini Huracán GT3), Gesamtrang 11 und Sieg Pirelli-Trophy-Wertung: "Ich habe leider das Qualifying heute Morgen verhauen. Im Rennen haben wir versucht, noch das Beste daraus zu machen. Ich habe von dem turbulenten Start profitiert und habe viele Plätze gut gemacht. Danach hatte ich ein fehlerfreies Rennen ohne Berührungen. Am Ende können wir mit dem Ergebnis zufrieden sein."

Christian Engelhart (GRT Grasser Racing Team, Lamborghini Huracán GT3), Gesamtrang 11 und Sieg Pirelli-Trophy-Wertung: "Es war sehr heiß heute im Auto. Das Rennen war gut. Rolf hatte einen super Start und ist ein tolles Rennen gefahren. Beim Boxenstopp ist ein Mercedes vor mir vom Gas gegangen und ich musste richtig abbremsen. Der ist nicht schneller als 40 km/h gefahren. Danach war es ein Kampf bis zu Schluss. Ich habe noch ein paar Plätze gutmachen können. Leider sind wir einen Platz an den Punkten vorbei."

Bild: CS

Um 18.51 Uhr hatte die Rennleitung ein neues Rennergebnis herausgegeben und zwar hatten Ricardo Feller/Christopher Haase im nach hinein eine 30 Sekundenstrafe wegen Frühstarts erhalten und wurden daher nur auf Platz zwölf gewertet. Mirko Bortolotti/Andrea Caldarelli und Maximilian Götz/Markus Pommer rutschen damit auf die Plätze zwei und drei.

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Provided by Swen Wauer