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Mechaniker wurden mit einem Sieg belohnt - 1. Rennen

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Das dritte Rennen in diesem Jahr fand am Samstagmittag bei strahlend blauem Himmel und sommerlichen Temperaturen statt. Nach der Einführungsrunde funktionierte der fliegende Start ohne weiteres und die Pole-Setter konnten ihre Position behaupten und führten das Feld an. Zwei aus dem mittleren Feld mussten bereits den Notausgang nehmen. Wenig später drehte sich einer aus dem Mittelfeld und es kam dann zu einer Kettenreaktion in denen mehrere Fahrzeuge verwickelt waren. Florian Spengler/Dries Vanthoor standen im Kies und Dominik Schwager/Luca Ludwig auf der Wiese. Christopher Dreyspring/Giorgio Maggi fuhren mit einem schleifenden rechten Hinterrad weiter und versuchten zur Box zu gelangen.

Sofort kam das Safety Car heraus. Zu dieser Zeit führten weiterhin Jeffrey Schmidt/Stefan Mücke vor Christopher Zöchling/Jens Klingmann und Marvin Kirchhöfer/Daniel Keilwitz. Markus Pommer/Maximilian Götz hatten zwei Plätze eingebüst. Patrick Assenheimer/Clemens Schmid hatten zu dieser Zeit die Box aufgesucht. Nach fünf Runden erfolgte dann der Re-Start. Die Audi-Piloten konnten ihre Führung behaupten. Die ersten beiden hatten sich mit über 1,5 Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Im gesamten Feld wurden harte aber faire Zweikämpfe ausgetragen.

Einen harten Kampf lieferten sich Robert Renauer/Mahieu Jaminet und Mikel Jensen/Timo Scheider um Platz vier. Eine Durchfahrtsstrafe hatten Philip Geipel/Rahel Frey erhalten Da die Zweitplatzierten nun von Marvin Kirchhöfer/Daniel Keilwitz beschäftigt wurden, konnten die Pole Setter sich etwas absetzen. Markus Pommer/Maximilian Götz auf Rang sechs führten eine Armada von sechs Fahrzeugen an. Direkt hinter ihnen lagen ihre Teamkollegen. Christopher Dreyspring/Giorgio Maggi hatten nichts zu lachen, denn der Druck von Ezequiel Perez Companc/Franck Perera wurde Runde um Runde immer stärker. An der Spitze konnten sich die Mücke-Piloten immer weiter absetzen.

Jan-Erik Slooten/Lukas Luhr waren nach vierzehn Runden in die Box gekommen. Zwischenzeitlich hatte sich auch das Boxenzeitfenster geöffnet. So nach und nach kamen dann auch die ersten Fahrzeuge hinein, so dass sich die Reihenfolge erst einmal änderte. Eine Runde später kamen z.B. die Pole-Setter herein. Nachdem Maximilian Götz/Markus Pommer ihren Fahrerwechsel vorgenommen hatten setzten sie nun Jens Klingmann/Christopher Zöchling arg unter Druck. Direkt hinter ihnen lagen Timo Scheider/Mikkel Jensen. Als dann alle ihren Boxenstopp erledigt hatten führten wieder Stefan Mücke/Jeffrey Schmidt vor Daniel Keilwitz/Marvin Kirchhöfer und Mathieu Jaminet/Robert Renauer. Maximilian Götz/Markus Pommer lagen auf Platz sechs.

Die Führenden Audi-Piloten hatten sich bereits mit 4,414 Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Runde um Runde bauten sie ihren Vorsprung weiter aus. Timo Scheider/Mikkel Jensen auf Rang sieben mussten absolute Kampflinie fahren, denn die Attacken von Sebastian Asch/Luca Stolz wurden immer stärker. Wenig später machten die Mercedes-Piloten dann einen Fehler, sie kamen zu weit raus und dies konnten die BMW-Fahrer sofort nutzen und hatten sich somit Luft verschafft. Als beste Dame war Claudia Hürtgen mit Sven Barth auf Platz neun unterwegs. Markus Winkelhock/Mike David Ortmann waren zwischenzeitlich an Christer Jöns/Nikolaj Rogivue vorbeigegangen und nahmen Platz dreizehn ein.

Um den letzten Platz auf dem Siegerpodest ging es in der letzten viertel Stunde hoch her. Indy Dontje/Maximilian Buhk erhöhten immer weiter den Druck auf Mathieu Jaminet/Robert Renauer. Zur gleichen Zeit hatten Maximilian Götz/Markus Pommer Probleme auf der Start und Zielgeraden bekommen, denn die nachfolgenden Piloten zogen vorbei. Wenig später fuhr man dann in den Notausgang und beendete dort das Rennen früher als geplant. Lance David Arnold/Christopher Friedrich hatten einen enormen Sprung nach vorne gemacht. Sie waren von Platz 29 aus ins Rennen gegangen und lagen in den letzten fünf Minuten bereits auf Platz 16.

Zu dieser Zeit waren Stefan Mücke/Jeffrey Schmidt mit einem Vorsprung von 4,816 Sekunden auf und davon gefahren. Indy Dontje/Maximilian Buhk hatten immer noch keinen Weg gefunden an den Porsche-Piloten vorbeizugehen. Timo Scheider/Mikkel Jensen auf Platz sechs hatten alle Hände voll zu tun sich vier Fahrzeuge vom Hals zu halten. Nach 37 Runden wurden Stefan Mücke/Jeffrey Schmidt als Sieger abgewunken, gefolgt von Daniel Keilwitz/Marvin Kirchhöfer und Mathieu Jaminet/Robert Renauer. Lance David Arnold/Christopher Friedrich beendeten das Rennen auf Platz 16. Als beste Dame überquerte Claudia Hürtgen mit ihrem Kollegen Sven Barth auf Platz acht die Ziellinie.

In der Meisterschaft führen nun Robert Renauer/Mathieu Jaminet mit 37 Punkten vor Jeffrey Schmidt mit 29 und Andrea Caldarelli/Mirko Bortolotti mit 26 Punkten. Claudia Hürtgen/Sven Barth führen die Trophy-Wertung mit 91,50 Zähler an, gefolgt von Jan-Erik Slooten mit 82,50 und Remo Lips mit 68,25 Zähler. Auf Platz eins in der Junior-Wertung liegt Christopher Friedrich mit 40,50 Punkten. Platz zwei und drei gehen an Nikolaj Rogivue mit 39 und Philip Ellis mit 37,50 Punkten. Precote Herberth Motorsport hat in der Teamwertung mit 37 Zähler die Nase vorne. Dahinter liegen BWT Mücke Motorsport mit 30 und MANN-FILTER Team HTP Motorsport mit ebenfalls 30 Zähler.

 

Jeffrey Schmidt (BWT Mücke Motorsport, Audi R8 LMS), Gesamtrang 1 und Sieger Pirelli-Junior-Wertung: "Ein perfekter Tag. Es ist einfach unbeschreiblich. Ich habe lange auf diesen ersten Sieg hingearbeitet. 2017 war es ein paar Mal knapp, aber jetzt ist es endlich so weit. Vielen Dank an das Team und Peter Mücke, dass es für die Saison noch mit der Zusammenarbeit geklappt hat. Es ist nie einfach zu gewinnen, auch wenn es vielleicht heute so aussah. Der Start war etwas kritisch, aber ich wurde auf der Geraden vom BMW angeschoben und war deshalb gleich schnell wie die Corvette. Von der Pole aus vorn zu bleiben war der Schlüssel für den Sieg."

Stefan Mücke (BWT Mücke Motorsport, Audi R8 LMS), Gesamtrang 1 und Sieger Pirelli-Junior-Wertung: "Ich bin sprachlos. In einem so harten Umfeld einen Sieg zu holen ist absolut was Besonderes - vor allem wenn es mit dem eigenen Team gelingt. Jeffrey hat mit seiner Runde im Qualifying ganz klar den Grundstein dafür gelegt. Das hat er super gemacht. Wir hatten überhaupt nicht erwartet, dass wir hier auf die Pole-Position fahren können. Er hatte einen guten Start und einen kleinen Vorsprung herausgefahren. Wir hatten dann einen guten Boxenstopp. Ich habe danach versucht, den Vorsprung zu vergrößern, da die Reifen für mich neu waren und ich nicht richtig wusste, wie sie sich in der Schlussphase verhalten würden. Aber wir haben das Ding nach Hause gefahren. Ich bin absolut happy. Mit dem eigenen Team den ersten Sieg einzufahren ist wirklich etwas Besonderes."

Marvin Kirchhöfer (Callaway Competition, Corvette C7 GT3-R), Gesamtrang 2: "Das Rennen war nicht schlecht. Das Team hat den Boxenstopp gut getimt, weshalb wir den zweiten Platz zurückgewonnen haben. Damit können wir halbwegs zufrieden sein."

Daniel Keilwitz (Callaway Competition, Corvette C7 GT3-R), Gesamtrang 2: "Es war gut, dass wir den BMW beim Boxenstopp überholt haben. Aber nach vorn ging nichts mehr. Am Ende musste ich auf die Reifen achten und bin daher auf Nummer sicher gegangen. Es ist wichtig, dass wir die ersten Punkte geholt haben."

Bild: CS

Robert Renauer (Precote Herberth Motorsport, Porsche 911 GT3 R), Gesamtrang 3: "Ich konnte beim Start bereits eine Position gutmachen, und beim Boxenstopp haben wir den entscheidenden Platz für das Podium gewonnen. Mathieu hat die Position sehr gut abgesichert, obwohl das Fahrzeug hinter ihm attackierte. Wir wussten, dass es mit den Reifen zum Ende hin eng wird, aber er hat keinen Fehler gemacht und ist das Rennen konzentriert zu Ende gefahren."

Mathieu Jaminet (Precote Herberth Motorsport, Porsche 911 GT3 R), Gesamtrang 3: "Toll, jetzt die Meisterschaft anzuführen. Mehr kann man nicht erwarten. Aber es ist noch früh in der Saison. Es ist mein erstes Podium mit dem Team. Wir haben heute alles richtig gemacht und wollen morgen wieder ein gutes Ergebnis einfahren."

Claudia Hürtgen (RWT Racing, Corvette C7 GT3-R), Gesamtrang 8, Siegerin Pirelli-Trophy-Wertung: "Das Rennen hat sehr viel Spaß gemacht. Als ich nach dem Stopp rausfuhr, bin ich in einem schönen Umfeld auf die Strecke gekommen. Vor mir war ein Mercedes, hinter mir ein Audi. Ich konnte eine gute Pace mitgehen. Es gab ein paar Ecken, wo wir stärker waren als der Audi, und ein paar, wo der Audi besser war. Ich habe lange gehofft, dass der Mercedes noch den davor platzierten BMW angreift, sodass sich vielleicht eine Lücke auftun würde. In den letzten Runden habe ich dann nur noch meine Position verteidigt."

Sven Barth (RWT Racing, Corvette C7 GT3-R), Gesamtrang 8, Sieger Pirelli-Trophy-Wertung: "Ich bin sehr zufrieden, auch mit Gesamtposition acht. Ich habe mich beim Start aus allem rausgehalten und mich von Rang 13 auf Platz neun verbessert. Wir haben danach noch eine Position gutgemacht. Claudia hat die Platzierung super bis ins Ziel verwaltet. Am Ende hatten wir eine super Pace, die vielleicht sogar für Platz fünf oder sechs gut gewesen wäre. Aber das Überholen ist bei einer so hohen Leistungsdichte im Fahrerfeld schwierig."

Maximilian Götz (MANN-FILTER Team HTP, Mercedes-AMG GT3), Ausfall: "Ich konnte plötzlich nicht mehr schalten. Sehr schade, bis dahin lief es super. Mit einer schnellen Out-Lap nach dem Stopp kam ich an Scheiders BMW vorbei, hing aber dann hinter dem von Klingmann fest. Ich glaube, wir hätten noch gut vorfahren können, dann trat leider das Problem auf."

Bild: CS

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Provided by Swen Wauer