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Bortolotti/Caldarelli gewinnen das zweite Rennen - 1. Rennen

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Bei strahlendem Sonnenschein nahmen die Pilotinnen und Piloten am Samstagmittag ihren ersten Lauf in der Saison 2018 unter die Räder. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start nicht ordnungsgemäß, so dass eine neue Einführungsrunde gefahren werden musste. Zu dieser Zeit kamen Marvin Kirchhöfer/Daniel Keilwitz in die Box gefahren. Sie mussten nun aus der Boxengasse starten. Der zweite Start konnte dann frei gegeben werden. Mit viel Disziplin ging es durch die ersten Kurven hindurch. Die Pole-Setter konnten ihre Position behaupten. Nach der ersten Runde lagen die Audi-Piloten mit 0,386 Sekunden in Führung, gefolgt von dem Lamborghini-Fahrern und Sheldon van der Linde/Kelvin van der Linde. Die Drittplatzierten hatten einen Platz eingebüst. Zwei Plätze zurückgefallen waren auch Markus Pommer/Maximilian Götz.

Überall im Feld wurden harte aber faire Zweikämpe ausgetragen. In der fünften Runde waren Dominik Schwager/Luca Ludwig etwas weit nach außen gekommen und hatten dadurch ihre Platzierung verloren. Der Druck von den Lamborghini-Piloten auf die Führenden Audi-Fahrern wurde immer stärker. Die beiden an der Spitze konnten sich mit über drei Sekunden vom übrigen Feld absetzen. Indy Dontje/Maximilian Buhk auf Platz fünf hatten eine Armada von fünf Fahrzeugen hinter sich. Nach 15 Runden öffnete das Boxenzeitfenster. Als erste kamen Christopher Mies/Alessio Picariello, Florian Spengler/Dries Vanthoor, Jan-Erik Slooten/Lucas Luhr, Rolf Ineichen/Christian Engelhart und Remo Lips/Maximilian Hackländer herein. Eine Runde weiter waren beide MANN-Filter Fahrzeuge zum Fahrerwechsel in der Box.

Die ersten acht Fahrzeuge blieben weiterhin draußen. Die dahinter Fahrenden kamen so nach und nach dann herein. Damit geriet die Reihenfolge erst einmal durcheinander. Absolute Kampflinie mussten Max Hofer/Philip Ellis fahren, denn die Lamborghini-Piloten drückten und drückten. Nach 20 Runden kamen beide gleichzeitig in die Box. Auch Sheldon van der Linde/Kelvin van der Linde auf Platz drei fahrend nahmen nun ihren Boxenstopp vor. Alle drei Fahrzeuge verließen so wie sie herein gekommen waren die Box. Giorgio Maggi/Christopher Dreyspring waren nach 21 Runden im Kiesbett gelandet. Aus Sicherheitsgründen wurde das Safety Car herausgeschickt.

Nachdem die Reihenfolge wieder hergestellt war führten weiterhin Philip Ellis/Max Hofer vor Andrea Caldarelli/Mirko Bortolotti und Kelvin van der Linde/Sheldon van der Linde. Maximilian Götz/Markus Pommer lagen auf den Rängen zehn. Der Re-Start erfolgte nach 25 Runden und ging zu Gunsten der Führenden Audi-Piloten aus. Die ersten dreizehn Fahrzeuge lagen dicht beieinander. Auf Platz 25 war Rahel Frey mit ihrem Partner Philip Geipel als schnellste Dame unterwegs. Ein harter Kampf war um Platz 15 entstanden zwischen Victor Bouveng/Dennis Marschall und Kevin Estre/Timo Bernhard. Eine Verwarnung hatten Luca Ludwig/Dominik Schwager erhalten wegen pushing another car.

Maximilian Götz/Markus Pommer fanden absolut keinen Weg an Jamie Green/Jeffrey Schmidt vorbeizukommen. Jens Klingmann/Christopher Zöchling mussten zwei Minuten vor Schluss noch eine Durchfahrtsstrafe antreten. Rahel Frey/Philip Geipel drehten sich in der letzten Runde und mussten sich danach auf Rang 31 wieder einreihen. Nach 39 Runden holten sich die Neueinsteiger Philip Ellis/Max Hofer den ersten Sieg in der Saison 2018, gefolgt von Andrea Caldarelli/Mirko Bortolotti und Kelvin van der Linde/Sheldon van Linde. Maximilian Götz/Markus Pommer beendeten das Rennen auf Platz zehn.

Um 18.24 Uhr gab es ein neues Rennergebnis und zwar wurden die ursprünglich zweitplatzierten Lamborghini-Piloten Mirko Bortolotti/Andrea Caldarelli (beide ORANGE1 by GRT Grasser) sowie ihre Markenkollegen Ezequiel Perez Companc /Franck Perera (beide GRT Grasser Racing Team) und Rolf Ineichen/Christian Engelhart (beide GRT Grasser Racing Team) im Anschluss an die technische Nachkontrolle aus der Wertung des ersten Laufes in Oschersleben ausgeschlossen. In allen drei Lamborghini Huracan GT3 war ein Telemetriesystem eingebaut, das nach dem sportlichen Reglement des ADAC GT Masters (Artikel 27.3) nicht erlaubt ist.

Durch den Wertungsausschluss von Bortolotti/Caldarelli rücken allen nachfolgenden Teams auf. Die Audi-Piloten Kelvin van der Linde/Sheldon van der Linde (beide Montaplast by Land-Motorsport) werden somit als Zweite gewertet. Der zweimalige DTM-Champion Timo Scheider schafft als neuer Dritter zusammen mit Teamkollege Mikkel Jensen (beide BMW Team Schnitzer) im BMW M6 GT3 bei seinem ADAC GT Masters-Debüt den Sprung unter die Top Drei. Maximilian Götz/Markus Pommer wurden somit auf Rang neun gewertet.

In der Meisterschaft führen Philip Ellis/Max Hofer mit 25 Punkten vor Kelvin van der Linde/Sheldon van der Linde mit 18 und Timo Scheider/Mikkel Jensen mit 15 Punkten. Auf Platz eins in der Trophy-Wertung liegt Jan-Erik Slooten mit 37,50 Zähler gefolgt von Sven Barth/Claudia Hürtgen mit 27,00 und Remo Lips mit 26,25 Zähler. Max Hofer führt die Junior-Wertung mit 25 Punkten an. Dahinter liegen Sheldon van der Linde mit 18 und Mikkel Jensen mit 15 Punkten. Phoenix Racing hat in der Teamwertung mit 25 Zähler die Nase vorne. Platz zwei und drei gehen an Montaplast by Land-Motorsport mit 18 und BMW Schnitzer mit 15 Zähler.

Max Hofer (Phoenix Racing, Audi R8 LMS), Gesamtrang 1 und Sieger Pirelli-Junior-Wertung: "Ein überwältigender Moment. Das Qualifying hatte uns schon den Tag gerettet, aber dass wir die Pole-Position auch noch in einen Sieg umwandeln konnten, ist extrem motivierend für die weitere Saison. Ich habe viel Druck von Mirko Bortolotti gehabt. Der Lamborghini war extrem stark. Auf einigen Streckenabschnitten hatte er einen kleinen Vorteil, aber ich habe mich auf mich konzentriert und nicht nach hinten geschaut. Ich habe meine Linie immer wieder variiert und es ihm dadurch so schwer wie möglich gemacht. Am Ende hat es geklappt. Unsere Teammitglieder arbeiten Tag und Nacht, und ich bin sehr glücklich, dass wir sie mit einem Sieg entschädigen können."

Philip Ellis (Phoenix Racing, Audi R8 LMS), Gesamtrang 1 und Sieger Pirelli-Junior-Wertung: "Dass wir heute hier gewinnen, damit haben wir vorher wirklich nicht gerechnet. Wir wussten zwar, dass wir das Potenzial haben, vorn mitzuspielen, aber dass es zum Sieg reicht, hätten wir nicht gedacht. Max hat sowohl in der Qualifikation als auch im ersten Stint eine tolle Performance gezeigt und uns eine perfekte Ausgangslage geschaffen. Bis zum Ende war es wirklich knapp, und ich musste hart kämpfen, um die Führung zu verteidigen. Von hinten kam mächtig Druck, umso mehr freue ich mich, dass ich den ersten Platz bis ins Ziel bringen konnte."

Kelvin van der Linde (Montaplast by Land-Motorsport, Audi R8 LMS), Gesamtrang 2, Platz 2 Pirelli-Junior-Wertung: "Ich bin auf jeden Fall zufrieden. Es war der erste Podestplatz zusammen mit meinem Bruder. Hinten links hat der Reifen langsam Luft verloren. Am Ende hatten wir Glück, überhaupt ins Ziel gekommen zu sein. Eine Runde mehr hätten wir vielleicht nicht mehr geschafft. Wir sind sehr glücklich."

Sheldon van der Linde (Montaplast by Land-Motorsport, Audi R8 LMS), Gesamtrang 2, Platz 2 Pirelli-Junior-Wertung: "Mein Start war sehr gut. Ich habe zwei Positionen gutgemacht, das war der Grundstein für unsere Podiumsplatzierung. Ich fiel anfangs hinter dem Spitzenduo etwas zurück, konnte dann aber wieder näher ranfahren. Doch dann hatten wir einen schleichenden Plattfuß, und ich bin wieder zurückgefallen. Kelvin hat das Auto ins Ziel gebracht."

Timo Scheider (BMW Team Schnitzer, BMW M6 GT3), Gesamtrang 3, Platz 3 Pirelli-Junior-Wertung: "Das war ein guter Start in die Saison. Wir wussten vorher nicht, was auf uns zukommt. Daher war es wichtig, mit einem guten Resultat in das Jahr zu starten. Nach vorn war nicht mehr möglich."

Mikkel Jensen (BMW Team Schnitzer, BMW M6 GT3), Gesamtrang 3, Platz 3 Pirelli-Junior-Wertung: "Wir haben beim Start Positionen verloren. Danach habe ich schnell gemerkt, dass die Autos vor uns stärker waren, und ich habe mich darauf konzentriert, meinen Platz zu verteidigen."

Jan-Erik Slooten (IronForce by RING POLICE, Porsche 911 GT3 R), Rang 22, Sieger Pirelli-Trophy-Wertung): "Nachdem wir wegen einer Strafe im Qualifying von ganz hinten starten mussten, haben wir damit nicht gerechnet. Ich hatte einen guten Start, das war die halbe Miete. Lucas hat dann in seinem Stint einen extrem guten Job gemacht und einige Plätze aufgeholt. Wir sind sehr zufrieden."

Bild: CS

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Provided by Swen Wauer