• DTM
    Synonym für Top-Motorsport
  • ADAC GT Masters
    Liga der Supersportwagen
  • Porsche Carrera Cup
    Schnellster Markenpokal der Welt
  • ADAC GT4 Germany
    Vielseitig und hochspannend
  • Tourenwagen Legenden
    Zeitlos grandios und packend
  • Tourenwagen Junior-Cup
    Die Einsteigerserie des Nachwuchses

Callaway Competition räumt beim Finale ab - Rennen 2

Beitragsseiten

Bei Sonnenschein nahmen die Pilotinnen und Piloten ihren Finallauf am Sonntagmittag in Angriff. Wiederum funktionierte der Start nach der fliegenden Runde. Die Pole-Setter setzten sich gegenüber allen anderen durch. Kelvin van der Linde/Markus Pommer hatten eine Berührung mit einem anderen Kontrahenten und mussten danach dem Feld hinterher eilen. Überall im Feld ging es hart aber faire zur Sache. Mit viel Disziplin ging es durch die Spitzkehre. Nach der ersten Runde führten weiterhin die BMW-Piloten vor Christian Engelhart/Rolf Ineichen und Sven Müller/Robert Renauer. In die Box gekommen waren die Aust-Piloten. Für Stefan Mücke/Sebastian Asch war zu dieser Zeit das Rennen auch gelaufen, denn sie waren mit einem beschädigten Kühler unterwegs. Maximilian Götz/Patrick Assenheimer hatten sich auf Platz 16 nach vorne gefahren.

An der Spitze hatten sich die Pole-Setter bereits mit 1,121 Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Der vorzeitige Meister lag nach drei Runden auf Platz fünf, nachdem er zuvor problemlos an Christopher Mies/Connor de Phillipi und Mirko Bortolotti /Ezequiel Perez Companc borbeigegangen waren. Die ersten fünf fuhren mit einem gewissen Respektabstand hintereinander her. Die Lamborghini-Fahrer hatten es geschafft an Christopher Mies/Connor de Phillippi vorbeizugehen und nahmen nun Rang sechs ein. Für Marc Gassner/Remo Lips war das Rennen nach sechs Runden bereits wegen technischer Probleme zu Ende. Sie waren beim Start aus der Boxengasse gestartet.

Eine Fünf-Sekunden-Strafe hatten Luca Ludwig/Luca Stolz erhalten wegen nicht korrekter Startposition. Diese mussten sie beim Boxenstopp hinter sich bringen. Einen harten Kampf trugen Christopher Haase/Jeffrey Schmidt um Platz vier mit dem vorzeitigen Meister aus. Zwischenzeitlich kam es zu einer Touchierung zwischen dem Schütz-Porsche und Nicolaj Rogivue/Nicolai Sylvest. Danach mussten sich Alex MacDowall/Klaus Bachler auf Rang 23 wiedereinreihen. An der Spitze ging es auch sehr eng zu. Sven Müller/Robert Renauer auf Platz drei fahrend hatten nach vorne und hinten genug Luft. Maximilian Götz/Patrick Assenheimer hatten noch keinen Weg gefunden an Pierre Kaffer/Ricardo Feller vorbeizukommen.

Nach zwölf Runden hatten die Corvette-Piloten Rang vier eingenommen. Beim nächsten Umlauf waren sich Mirko Bortolotti/Ezequiel Perez Companc in der Spitzkehre nicht ganz einig, mit der Folge, dass sie von Christopher Mies/Connor de Phillippi getroffen wurden. Beide waren danach noch im Rennen, lagen aber nur noch auf den Plätzen sieben und neun. Nach 15 Runden öffnete das Boxenzeitfenster. Christopher Mies/Connor de Phillippi waren die ersten die hinein kamen. Christopher Zanella/Florian Spengler, Pierre Kaffer/Ricardo Feller, Philip Geipel/Rahel Frey und Adrien de Leener/Christopher Friedrich vollzogen auch ihren Fahrerwechsel. Zwei Runden später standen dann auch die Überrundungen an.

Zu dieser Zeit nahmen Christian Engelhart/Rolf Ineichen auf Platz zwei liegend ihren Pflichtboxenstopp vor. Die Führenden BMW-Piloten kamen eine Runde später herein. Sie konnten vor Rolf Ineichen/Chrisian Engelhart wieder auf die Strecke hinaus kommen. Der Druck des Lamborghini wurde nun immer stärker. Nick Catsburg/Philip Eng mussten absolute Kampflinie fahren. So nach und nach kamen dann auch die anderen Fahrzeuge in die Box. Die Reihenfolge geriet wie immer durcheinander. Nachdem sie dann wieder hergestellt war führten weiterhin Nick Catsburg/Philipp Eng vor Rolf Ineichen/Christian Engelhart und Robert Renauer/Sven Müller. Jules Gounon/Daniel Keilwitz lagen auf Platz vier. Die ersten drei Fahrzeuge hatten sich mit über vier Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt.

Bild: OE

In der Spitzkehre wurden Florian Spengler/Christopher Zanella von Nicolai Sylvest/Nicolaj Rogivue etwas weit nach außen gedrückt. Zwischenzeitlich waren Patrick Assenheimer/Maximilian Götz in der Box und gaben dort das Rennen früher auf als geplant. In den letzten elf Minuten hatten sich Robert Renauer/Sven Müller an Rolf Ineichen/Christian Engelhart innen in der Spitzkehre auf Rang zwei geschoben. Wenig später ließen die Porsche-Piloten den Lamborghini-Fahrern keinen Platz mehr und drückten sie etwas raus. In der Schlussphase versuchten Jules Gounon/Daniel Keilwitz sich Rolf Ineichen/Christian Engelhart zurecht zu legen. Es ging um das letzte Treppchen auf dem Siegerpodest.

Bild: OE

Auch im hinteren Feld wurden in den letzten zwei Minuten zwischen Nicolai Sylvest/Nicolaj Rogivue und Filip Salaquarda/Markus Winkelhock hart gekämpft um Rang 15. In der vorletzten Runde hatten Robert Renauer/Sven Müller für kurze Zeit die Führung übernommen. Doch danach konnten die BMW-Piloten ihre Position wieder zurückholen. In der letzten Runde ging dieser Kampf immer weiter. Doch dann wurden die Porsche-Piloten von den BMW-Fahrern rausgedrängt, drehten sich und schlugen noch in die Leitplanken ein. Danach konnten sie sich auf Rang fünf wieder einreihen. Für diese Aktion erhielten Nick Catsburg/Phlipp Eng eine Durchfahrtsstrafe. Da sie diese nicht mehr antreten konnten erhielten sie eine Zeitstrafe und wurden danach nur auf Rang dreizehn gewertet. Sieger nach 37 Runden wurden demnach Rolf Ineichen/Christian Engelhart. Jules Gounon/Daniel Keilwitz und Jeffrey Schmidt/Christopher Haase sahen das Ziel auf den Rängen zwei und drei. Daniel Keilwitz holte sich mit Rang zwei die Vizemeisterschaft.

Der Meister Jules Gounon beendet die Saison mit 174 Punkten vor Daniel Keilwitz mit 123 und Christopher Mies/Connor de Phillippi mit 120 Punkten. Die Trophywertung sicherte sich Remo Lips mit 318,50 Zähler, gefolgt von Sven Barth mit 301,50 und Rolf Ineichen mit 261,0 Zähler. Auch die Rookiewertung ging an Jules Gounon mit 228 Punkten. Platz zwei und drei gingen an Jeffrey Schmidt mit 175 und Luca Stolz mit 168 Punkten. Die Teamwertung ging an Callaway Competition mit 185 Zähler. Dahinter folgen Montaplast by Land Motorsport mit 167 und BWT Mücke Motorsport mit 152 Zähler.

Christian Engelhart (GRT Grasser Racing Team), Gesamtsieger und Sieger Trophy-Wertung: "Ein fantastisches Rennen. Wir kamen optimal vorbereitet nach Hockenheim und hatten von der ersten Session an ein perfektes Auto. Ich habe im Qualifying eine perfekte Runde erwischt. Im Rennen bin ich bis zum Fahrerwechsel an Philipp Eng drangeblieben. Dann haben wir mit einem früheren Boxenstopp versucht, am BMW vorbeizukommen. Fast hätte es auch geklappt. Nick Catsburg hatte in der zweiten Rennhälfte nicht die Pace, weshalb er die Verfolger aufgehalten hat. Dass Rolf in der turbulenten Schlussphase so bedacht gefahren ist und wir uns jetzt über den Sieg freuen können, ist gigantisch."

Rolf Ineichen (GRT Grasser Racing Team), Gesamtsieger und Sieger Trophy-Wertung: "Ich bin superhappy. Es tut mir ein bisschen leid für Robert Renauer, der ein tolles Rennen gefahren ist und den Sieg auch verdient gehabt hätte. Ich habe am Anfang vielleicht etwas zu viel gepusht, als ich versucht habe, am BMW vorbeizukommen. Dadurch haben am Ende die Hinterreifen extrem abgebaut. Es war nicht einfach, die Corvette hinter mir zu halten, vor allem vor der Spitzkehre."

Daniel Keilwitz (Callaway Competition), Gesamtrang zwei und Sieger Junior-Wertung: "Wir haben nicht erwartet, von Startplatz 14 auf das Podium zu fahren. Aber ich bin beim Start und in den ersten beiden Runden viel Risiko eingegangen. Ich bin zum Glück gut durchgekommen. Ich hatte einen frischen Satz Reifen, daher wusste ich, dass ich am Anfang attackieren kann. Ich habe das Auto auf Platz vier an Jules übergeben. Wir haben heute noch die Team-Wertung gewonnen und ich bin noch Gesamtzweiter geworden. Mehr konnten wir nicht erreichen."

Jules Gounon (Callaway Competition), Gesamtrang zwei und Sieger Junior-Wertung: "Als ich das Auto übernommen habe, wollte ich keine Risiken eingehen, um den Gewinn des Teamtitels für Callaway nicht zu gefährden. Aber als es am Ende um den Sieg ging, habe ich trotzdem ein Überholmanöver gewagt. Es hat nicht geklappt, aber man lernt aus seinen Fehlern. Es war aber alles unter Kontrolle."

Christopher Haase (Montaplast by Land-Motorsport), Gesamtrang drei und Platz zwei Junior-Wertung: "Es gab heute gutes Racing. Ich habe mich anfangs etwas schwergetan, mich zu verteidigen. Ich habe etwas mit der Traktion gekämpft und habe daher versucht, die Hinterreifen zu schonen. Daher konnte ich die Corvette nicht halten. Als ich dann meinen Rhythmus gefunden habe, lief es besser. Mit Platz drei beim Saisonabschluss können wir gut leben. Das Team hat uns ein tolles Auto gegeben. Ich bin froh, dass ich für diese Mannschaft fahren darf."

Jeffrey Schmidt (Montaplast by Land-Motorsport), Gesamtrang drei und Platz zwei Junior-Wertung: "Wir haben mit P3 das Maximale rausgeholt. Es ist immer schön, beim Finale auf dem Podium zu stehen. So kann man gut in die Winterpause gehen. Ich bin noch Zweiter in der Rookie-Wertung geworden, das war das Ziel."

Maxi Götz (Mercedes-AMG Team HTP Motorsport), Ausfall: "Wir hatten seit Freitag starkes Untersteuern, das wir einfach nicht in den Griff bekommen haben. Beim Einlenken in langsame Kurven haben wir massiv Zeit verloren und konnten nicht attackieren. Der vor mir fahrende Audi verlangsamte beim Abbiegen zum Boxenstopp so abrupt, dass ich nicht mehr ausweichen konnte und ihm leicht ins Heck gefahren bin."

Copyright (c) MRT-Sport 2016-2024. All rights reserved.
Provided by Swen Wauer