• DTM
    Synonym für Top-Motorsport
  • ADAC GT Masters
    Liga der Supersportwagen
  • Porsche Carrera Cup
    Schnellster Markenpokal der Welt
  • ADAC GT4 Germany
    Vielseitig und hochspannend
  • Tourenwagen Legenden
    Zeitlos grandios und packend
  • Tourenwagen Junior-Cup
    Die Einsteigerserie des Nachwuchses

Mercedes-AMG Team Zakspeed nimmt die angekündigte Berufung zurück - Rennen 2

Beitragsseiten

Bei strahlendem Sonnenschein stand am Sonntagmittag Rennen Nr. zwölf auf dem Programm. Nach der Einführungsrunde funktionierte der fliegende Start und die Pole-Setter konnten ihre Position behaupten und führten das Feld in die erste Kurve. Mit viel Disziplin ging es hier hindurch. Maximilian Götz/Patrick Assenheimer behaupteten ihren zweiten Rang und versuchten die Pole-Setter zu attackieren. Die ersten beiden hatten sich bereits ein wenig vom übrigen Feld abgesetzt. Die ersten fünf konnten nach der ersten Runde ihre Platzierungen behaupten. Philipp Eng/Nick Catsburg hatten inzwischen bereits einen Rang gut gemacht. Bei einem Zweikampf zwischen Patric Niederhauser/Dennis Marschall und Renger van der Zande/Jules Gounon gingen einige Teile fliegen. Hier ging es um Rang zehn.

Nach drei Runden hatte sich der Tabellenzweite bereits auf Platz fünf gefahren. Zu dieser Zeit hatten sich Maximilian Hackländer/Sven Barth und Marvin Kirchhöfer/Indy Dontje berührt. Beide mussten durchs Kiesbett und für die Corvette-Piloten war das Rennen wegen eines Reifenschadens schon gelaufen. Sie kamen dann auch zu ihrer Box. An der Spitze hatten sich die beiden Mercedes mit über zwei Sekunden vom Feld abgesetzt. Einen Platz gut machen konnte auch der Tabellenführer. Philipp Eng/Nick Catsburg auf Platz fünf hatten drei Fahrzeuge im Schlepptau und zwar Christopher Haase/Jeffrey Schmidt, Marco Marpelli/Norbert Siedler und Kelvin van der Linde/Sheldon van der Linde. Rahel Frey/Philip Geipel und Maximilian Hackländer/Sven Barth hatten von der Rennleitung eine Fünf-Sekunden-Strafe erhalten wegen falscher Startposition. Die Corvette-Piloten brauchten diese Strafe nicht mehr antreten, weil sie das Rennen in der Box früher aufgegeben hatten als geplant.

Um den zehnten Platz hatte sich ein Trio gebildet. Dieses wurde von Patric Niederhauser/Dennis Marschall angeführt. In der vierzehnten Runde mussten sich Rahel Frey/Philip Geipel mit Mathieu Jaminet/Michael Ammermüller auseinander setzen. Hier ging es um Rang 16. Maximilian Götz/Patrick Assenheimer hatten zu den Pole-Settern einen Rückstand von 1,696 Sekunden. Dahinter mussten Edoardo Mortara/Sebastian Asch sich harten Attacken von Luca Ludwig/Luca Stolz erwehren. Zwischenzeitlich hatten Rahel Frey/Philip Geipel einen Fehler gemacht. Sie waren zu weit raus gekommen und sofort konnte der KÜS-Porsche an ihnen vorbeiziehen. Elia Erhart/Christopher Höher auf Platz 21 hatten nichts zu lachen, denn ihnen im Nacken saßen Alex MacDowall/Klaus Bachler. Dazu gesellte sich dann noch Florian Spengler/Christopher Zanella.

Als 19 Runden absolviert waren kamen die ersten zu ihrem Pflichtboxenstopp herein. Aus der Spitzengruppe kam zunächst niemand zu Stopp. Beim nächsten Umlauf kamen Renger van der Zande/Jules Gounon herein und nahmen ihren Fahrerwechsel vor. Nach 22 Runden kamen Edoardo Mortara/Sebastian Asch in die Box gefahren. Die Reihenfolge geriet nun immer mehr durcheinander. Unterdessen waren Indy Dontje/Marvin Kirchhöfer nur noch auf der rechten vorderen Felge unterwegs. Zuvor hatte man sich mit Philip Geipel/Rahel Frey angelegt. Die beiden Führenden hatten zu dieser Zeit die Box aufgesucht. Nachdem alle ihren Pflichtboxenstopp hinter sich gebracht hatten und die Reihenfolge wieder hergestellt war, führten weiterhin Nicolai Sylvest/Yelmer Buurman vor Patrick Assenheimer/Maximilian Götz und Luca Stolz/Luca Ludwig.

Nach 26 Runden war für Jules Gounon/Renger van der Zande das Rennen neben der Strecke wegen eines technischen Defekts früher beendet als geplant. Philip Geipel/Rahel Frey hatten eine Durchfahrtsstrafe wegen pushing another car erhalten. Der Führende Zakspeed-Mercedes hatte sich mit 2,086 Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. In der 31. Runde hatten Jonathan Judek/Emil Lindholm ihr Fahrzeug nicht mehr auf der Strecke halten können und schossen durchs Kiesbett in den Reifenstapel. Nun musste das Rennen durch das Safety Car neutralisiert werden. Der Re-Start erfolgte nach 37 Runden und ging zu Gunsten der Führenden aus. Patrick Assenheimer/Maximilian Götz hatten einen Rang eingebüst, denn sie waren von Luca Stolz/Luca Ludwig niedergerungen worden.

Beim nächsten Umlauf waren die HTP-Piloten auf Patz vier zurückgereicht worden. Der Tabellenzweite musste sich auf Rang sechs mit Marco Mapelli/Norbert Siedler auseinander setzen. Die ersten vier Mercedes hatten sich ein wenig vom Feld abgesetzt. Jeffrey Schmidt/Christopher Haase auf Rang fünf hatten nach vorne und hinten genug Luft. Dahinter folgte dann der BMW. Dieser hatte zunächst zwei Fahrzeuge im Schlepptau. Die Gruppe danach kam aber immer näher. An der Spitze war ein teaminternes Duell im Gange. Ende Start und Ziel gingen dann Luca Stolz/Luca Ludwig an Nicolai Sylvest/Yelmer Buurman vorbei. Damit hatte es einen Führungswechsel gegeben. Nach 43 Runden holte sich Zakspeed einen Doppelsieg, gefolgt von Sebastian Asch/Edoardo Mortara. Patrick Assenheimer/Maximilian Götz wurden als Vierte abgewunken. Zwei Plätze hinter ihnen kam der Tabellenzweite ins Ziel.

Im Anschluss an das Rennen wurden beide Mercedes-AMG GT3 des Mercedes-AMG Team ZAKSPEED für das Rennen am Sonntag und auch für das Rennen am Samstag disqualiziert, da sie nicht der GT3-Homologation entsprachen. Da das Mercedes-AMG Team ZAKSPEED gegen diese Entscheidung fristgerecht Berufung angekündigt hat, gibt es bis zur Verhandlung vor dem Berufungsgericht des DMSB keinen Sieger und Zweitplatzierten für das Rennen am Sonntag, sowie keinen Zweitplazierten des Samstagsrennens. Die nachfolgenden Fahrzeuge rücken nicht auf, das Ergebnis der Wertungsläufe 11 und 12 ist vorläufig.

In der Meisterschaft liegt Jules Gounon mit 131 Punkten weiter auf Platz eins, gefolgt von Philipp Eng mit 116 und Sebastian Asch mit 104 Punkten Die Trophy-Wertung führt Remo Lips mit 274,75 Zähler an vor Sven Barth mit 247,50 und Rolf Ineichen mit 211,00 Zähler. Jules Gounon liegt auch in der Juniorwertung mit 178 Punkten auf Platz eins. Dahinter folgen Jeffrey Schmidt mit 142 und Luca Stolz mit 140 Punkten. Callaway Competition hat in der Teamwertung mit 142 Zähler die Nase vorne. Die Ränge zwei und drei gehen an Montaplast by Land Motorsport mit 134 und BWT Mücke Motorsport mit ebenfalls 134 Zähler.

Bild: CS

 Edoardo Mortara (BWT Mücke Motorsport), Gesamtrang 3: "Für mein erstes Rennwochenende im ADAC GT Masters auf dem Sachsenring bin ich mit dem heutigen Ergebnis zufrieden. Es hat Spaß gemacht, hier eine neue Welt zu entdecken. Es wäre schwer gewesen, ein besseres Ergebnis herauszufahren."

Sebastian Asch (BWT Mücke Motorsport), Gesamtrang 3: "Es war das Maximum was wir heute rausholen konnten. Mehr war nicht drin für uns. Im Kampf um die Meisterschaft haben wir wichtige Punkte geholt."

Patrick Assenheimer (Mercedes-AMG Team HTP Motorsport), Gesamtrang 4, Rang 3 Junior-Wertung: "Wir sind nicht zufrieden. Allerdings muss man auch sagen, es war ein ziemlich verrückter Restart. Deswegen konnte Luca Stolz als Dritter besser aus der Kurve rausbeschleunigen und an uns vorbeiziehen."

Maximilian Götz (Mercedes-AMG Team HTP Motorsport), Gesamtrang 4, Rang 3 Junior-Wertung: "Die Performance war das ganze Wochenende gut. Allerdings hat es am Ende nicht ganz für das Podest gereicht: Im Rennen hat Sebastian Asch einen Fehler von Patrick ausgenutzt und deswegen sind wir am Ende auf Rang 4 zurückgefallen."

Marc Gassner (MRS GT-Racing), Gesamtrang 16, Sieger Trophy-Wertung: "Das Auto war überraschend konkurrenzfähig. Wir hatten gedacht, dass wir uns hier schwerer tun. Am Start habe ich mich aus allem rausgehalten und konnte dann durch die eine oder andere Kollision vor mir noch Plätze gut machen. Danach konnte ich die Pace der Autos vor mir halten und wir sind aus eigener Kraft auf Rang 16 gefahren."

Remo Lips (MRS GT-Racing), Gesamtrang 16, Sieger Trophy-Wertung: "Bis zum Restart lief das Rennen gut, dann kam die Safety-Car-Phase. Danach habe ich einen rechts Schlag abbekommen. Dabei wurde die Front beschädigt, aber wir sind ins Ziel gefahren."

Bild: CS

Den Mercedes-AMG-Piloten Sebastian Asch und Edoardo Mortara (beide BWT Mücke Motorsport), wurde nachträglich der Sieg im Sonntagsrennen des ADAC GT Masters auf dem Sachsenring zugesprochen. Durch das neue Rennergebnis schiebt sich vor dem Saisonfinale am kommenden Wochenende auf dem Hockenheimring die Tabellenspitze noch dichter zusammen.

Asch und DTM-Star Mortara hatten die Zielflagge am vergangenen Sonntag als Dritte gesehen, doch im Anschluss an die technische Nachkontrolle wurden die beiden erstplatzierten Fahrzeuge des Mercedes-AMG Team ZAKSPEED disqualifiziert, da die Fahrzeuge nicht der GT3-Homologation entsprach. Das Mercedes-AMG Team Zakspeed hat die angekündigte Berufung gegen die Disqualifikation zurückgezogen, damit steht der Wertungsausschluss nun fest. Zweite hinter Asch und Mortara sind Patrick Assenheimer und Maximilian Götz (Mercedes-AMG Team HTP Motorsport) in einem weiteren Mercedes-AMG. Rang drei geht an das Audi-Duo Jeffrey Schmidt und Christopher Haase beide Montaplast by Land-Motorsport).

Das neue Rennergebnis macht den Titelkampf der "Liga der Supersportwagen" beim Saisonfinale am kommenden Wochenende in Hockenheim noch spannender. Der Vorsprung von Corvette-Pilot und Tabellenführer Jules Gounon, der nun insgesamt 131 Punkte auf dem Konto hat, auf Verfolger Philipp Eng im BMW beträgt nur noch 15 Punkte. Asch klettert mit 104 Zählern auf den dritten Tabellenrang. Ebenfalls noch Titelchancen haben die Audi-Piloten Kelvin van der Linde (Aust Motorsport, 101 Punkte) und Connor De Phillippi/Christopher Mies (beide Montaplast by Land-Motorsport, 98 Punkte). Insgesamt werden in Hockenheim noch 50 Punkte vergeben.

Copyright (c) MRT-Sport 2016-2024. All rights reserved.
Provided by Swen Wauer