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Erster Sieg für Aust Motorsport - Rennen 2

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Bei strahlendem Sonnenschein machten sich die Protagonisten dann am Sonntagmittag bereit Rennen Nr. 10 hinter sich zu bringen. Auch dieser fliegende Start funktionierte nach der Einführungsrunde. Die Pole-Setter konnten ihre Position behaupten. Doch im Mittelfeld ging es dann in der Mercedes-Arena drunter und drüber. Dort standen gleich sechs Fahrzeuge neben der Strecke, weil einer von ihnen den Bremspunkt komplett verpasst hatte. Für Marco Mapelli/Norbert Siedler und Marc Gassner/Remo Lips war dort das Rennen schon beendet, bevor es überhaupt richtig angefangen hatte. Diese beiden Fahrzeuge wurden mit dem Bagger geborgen. Maximilian Götz/Patrick Assenheimer und Nikolaj Rogivue/Nikolai Sylvest, sie waren auch in den Vorfall verwickelt hatten die Box aufgesucht und dort das Rennen aufgegeben.

Bild: FW

Die Rennleitung musste das Saftey Car herausschicken, um die Havaristen in aller Ruhe bergen zu können. Zu dieser Zeit führten weiterhin die Pole-Setter vor Sven Müller/Robert Renauer und Kelvin van der Linde/Markus Pommer. Alex MacDowall/Klaus Bachler suchten unterdessen auch die Box auf. Der Re-Start erfolgte nach vier Runden und ging zu Gunsten der BMW-Piloten aus. Im gesamten Feld wurden harte Fights ausgetragen. Die Porsche-Piloten auf Platz zwei fahrend erhielten eine fünf Sekundenzeitstrafe wegen nicht korrekten Einhaltens der Startposition. Unterdessen waren Indy Dontje/Maximilian Buhk auf Platz 19 fahrend etwas auf Abwegen unterwegs. Die ersten drei Fahrzeuge konnten sich nach sieben Runden ein wenig vom Feld absetzen.

Rundenlang fuhr man wie an der Perlenschnur aufgezogen hintereinander her. Sven Müller/Robert Renauer wurden in der zwölften Runde arg von Kelvin van der Linde/Markus Pommer unter Druck gesetzt. Diese hatten noch Christopher Haase/Jeffrey Schmidt und Markus Winkelhock/Felipe Salaquarda im Schlepptau. Dadurch konnten sich die Führenden etwas Luft verschaffen. Der Tabellenführer hatte sich zwischenzeitlich schon auf Rang dreizehn gefahren. Hinter ihm lagen die Sieger vom Vortag. Als schnellste Dame war Rahel Frey mit Philip Geipel auf Platz 16 unterwegs. Nach 16 Runden öffnete das Boxenzeitfenster und als Erste kamen Sven Müller/Robert Renauer und Christopher Mies/Connor de Phillippi herein. Beim Einfahren in die Boxengasse hatten florian Sspengler/Christopher Zanella sich gedreht. Konnten aber wenig später ihre Fahrt weiter fortsetzen.

So nach und nach kamen auch die anderen Fahrzeuge zu ihrem Pflichtboxenstopp herein. Damit geriet die Reihenfolge erst einmal durcheinander. Nach 19 Runden fuhren Nick Catsburg/Philipp Eng und Markus Pommer/Kelvin van der Linde nebeneinander aus der Boxengasse heraus. Am Ende hatten die BMW-Piloten wieder die Führung inne. Das schaute sich die Rennleitung in Ruhe an und entschied, dass die BMW-Piloten die Audi-Fahrer vorbei lassen müssen. Nach 21 Runden waren Maximilian Buhk/Indy Dontje und Albert Costa/Jules Gounon noch nicht in der Box gewesen. Nachdem die Reihenfolge wieder hergestellt war führten Markus Pommer/Kelvin van der Linde vor Nick Catsburg/Philipp Eng und Jeffrey Schmidt/Christopher Haase.

Dennis Marschall/Patric Niederhauser auf Platz sechs hatten nichts zu lachen, denn Connor de Phillippi/Christopher Mies erhöhten Runde um Runde den Druck. Diese hatten noch weitere fünf Fahrzeuge im Schlepptau. Bei einem Zweikampf zwischen Robert Renauer/Sven Müller und Jules Gounon/Albert Costa um Platz neun hatten die Porsche-Piloten einen Schubser erhalten und waren kurz vor dem Reifenstapel zum Stehen gekommen. Bei ihnen war die Vorderachse gebrochen. Wenig später waren Filip Salaquarda/Markus Winkelhock in der Mercedes-Arena im Kiesbett gelandet. Sofort wurde das Rennen neutralisiert. Der Tabellenführer war nach dieser Kollision mit einem leicht lädierten Fahrzeug unterwegs. Das Rennen konnte nach 30 Runden wieder aufgenommen werden.

Bild: YB

Die Führenden behaupteten ihre Position und konnten sich im nach hinein mit 1,092 Sekunden vom Feld absetzen. Jules Gounon/Albert Costa hatten sich auf Rang acht gefahren und versuchten den MANN FILTER Mercedes zu attackieren. In der letzten Runde hatten Markus Pommer/Kelvin van der Linde einen Vorsprung von 4,365 Sekunden herausgefahren. Nach 39 Runden wurde der Aust-Porsche als Sieger abgewunken, gefolgt von Nick Catsburg/Phillipp Eng und Jeffrey Schmidt/Christopher Haase. Jules Gounon/Albert Costa beendet das Rennen auf Platz acht.

Jules Gounon führt weiterhin mit 127 Punkten die Meisterschaft an, gefolgt von Philipp Eng mit 89 und Markus Pommer/Kelvin van der Linde mit 81 Punkten. Remo Lips liegt in der Trophy-Wertung mit 243,5 Zähler auf Rang eins vor Rolf Ineichen mit 211 und Sven Barth mit 210 Zähler. Auch in der Juniorwertung liegt Jules Gounon mit 168 Punkten auf Rang eins. Platz zwei und drei nehmen Luca Stolz mit 140 und Jeffrey Schmidt mit 116 Punkten ein. Callaway Competition hat mit 136 Zähler in der Teamwertung die Nase vorne vor Aust Motorsport mit 99 und BWT Mücke Motorsport mit ebenfalls 99 Zähler.

Markus Pommer (Aust Motorsport), Gesamtrang 1: „Ein tolles Gefühl: Der erste Sieg für mich, aber auch für Aust Motorsport. Wir wussten, dass der Audi und auch Kelvin, der hier im Mai das 24-Stunden-Rennen gewonnen hat, stark sind. Auch wenn es am Ende einfach aussah, war es nicht so. In den Schlussrunden gab es in der ersten und letzten Kurve eine Flaggenwarnung, dass die Strecke dort rutschig ist. Nach dem Restart war ich der erste Fahrer dort, da war es schwierig den richtigen Bremspunkt zu finden. Aber unser Auto war heute wirklich toll.“

Nick Catsburg (BMW Team Schnitzer), Gesamtrang 2: „Das war ein sehr intensives Rennen. Ich kam Seite an Seite mit Markus Pommer aus der Box. Es war zwar sehr eng, aber ich weiß nicht, warum wir ihn danach vorbeilassen mussten. Ich denke, ich hätte ihn hinter mir halten können. Am Ende bekamen wir etwas Probleme mit den Reifen. Ich bin mit Rang zwei zufrieden, denn ich wollte viele Punkte für Philipp einfahren.“

Philipp Eng (BMW Team Schnitzer), Gesamtrang 2: „Wenn man in einer Serie wie dem ADAC GT Masters auf dem Podium steht kann man immer zufrieden sein. Natürlich hätten wir heute gern gewonnen, aber der Audi war heute wohl etwas schneller. Es überwiegt die Freude. Wir sind zurück auf dem Podium und unsere direkte Konkurrenz im Titelkampf hat heute nur wenige Punkte geholt.“

Bild: CS

Christopher Haase (Montaplast by Land-Motorsport), Gesamtrang 3 und Sieg Junior-Wertung: „Das war heute tolle Werbung für den GT3-Sport. Nach dem Start hatte ich in Turn zwei und drei etwas Kontakt, aber es war alles gut. Anfangs sind die ersten Drei etwas weggezogen, aber ich konnte aufschließen und bin dabei die schnellste Rennrunde gefahren. Danach war es eine Frage des Boxenstopp-Timings. Wir haben sind schließlich als Dritte ins Ziel gekommen. Der BMW auf Rang zwei war auf der Geraden etwas schneller, daher war Überholen nicht möglich.“

Jeffrey Schmidt (Montaplast by Land-Motorsport), Gesamtrang 3 und Sieg Junior-Wertung: „Ein gutes Rennen für uns. Wir waren sicher schnell genug, um am Ende noch weiter vorn zu sein. Aber am BMW vorbeizukommen, war unmöglich.“

Maximilian Götz (Mercedes-AMG Team HTP Motorsport), Ausfall: „Ich kam super weg und hatte schon drei Positionen gutgemacht, als es beim Einlenken in die erste Kurve einen Riesenschlag gab. Da wollte wieder einer das Rennen in der ersten Kurve entscheiden und hat dabei fünf Gegner weggeräumt. Unser Mercedes-AMG GT3 ist richtig kaputt. Aber das passiert eben, wenn man da hinten starten muss. Im Qualifying lief das Auto nicht gut, die Balance passte nicht. Alleine im ersten Sektor fehlten schon sechs Zehntel. Das müssen wir analysieren.“

Bild: CS

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Provided by Swen Wauer