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Doppelsieg für Montaplast by Land Motorsport - Rennen 2

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Als die Pilotinnen und Piloten in ihre Startaufstellung fuhren fing es an zu regnen. Das Rennen wurde damit als wet race erklärt. Da es immer mehr an zu regnen fing, wurden diesmal zwei Einführungsrunden absolviert. Alex MacDowall/Klaus Bachler kamen in die Box und wechselten auf Regenreifen. Als das Führungsfahrzeug ausscherte gaben die Pole-Setter das Tempo vor und sie konnten ihre Position behaupten und führten das Feld durch die Tarzanbocht. Hier kamen sie alle gut hindurch. Maximilian Götz/Patrick Assenheimer mussten schon absolute Kampflinie fahren, denn sie wurden von Kelvin van der Linde/Markus Pommer stark attackiert. Dadurch konnten die Pole-Setter sich vom übrigen Feld etwas absetzen.

Nach der ersten Runde führten weiterhin die Lamborghini-Piloten vor den Mercedes und Audi-Fahrern. Sie hatten sich bereits mit 1,763 Sekunden abgesetzt. Renger van der Zande/Jules Gounon hatten ihren siebten Platz behaupten können. Patric Niederhauser/Dennis Marschall auf Rang sieben hatten gleich drei Fahrzeuge im Schlepptau. Zwischenzeitlich waren Kelvin van der Linde/Markus Pommer auf Platz elf zurückgefallen. Rang drei hatten nun Christian Engelhart/Rolf Ineichen eingenommen. Christopher Mies/Connor de Phillippi auf Platz elf mussten sich harten Attacken gegenüber Sven Müller/Robert Renauer erwehren. Nach vier Runden kamen Mirko Bortolotti/Ezequiel Perez Companc in langsamer Fahrt in die Box und gaben dort das Rennen früher auf als geplant. Damit hatten nun die HTP-Piloten die Führung übernommen.

Maximilian Götz/Patrick Assenheimer hatten einen Vorsprung von 7,615 Sekunden herausgefahren. Luca Ludwig/Luca Stolz lagen nun auf Platz drei. Da die Führenden freie Sicht hatten konnten sie ihren Vorsprung Runde um Runde weiter ausbauen. Die Tabellenzweiten lagen auf Platz 16 und versuchten sich nun Rahel Frey/Philip Geipel zurecht zulegen. Nach sieben Runden kamen Luca Ludwig/Luca Stolz in die Box und mussten hinten links den Reifen wechseln. Sie konnten nun dem Feld hinterher eilen. Unterdessen hatten Renger van der Zande/Jules Gounon Platz drei eingenommen. Einen Ausritt durchs Kiesbett hatten Markus Winkelhock/Filip Salaquarda zu verzeichnen. Danach konnten sie ihre Fahrt auf Rang elf wieder fortsetzen.

Auf Biegen und Brechen quetschten sich Renger van der Zande/Jules Gounon an den Zweitplatzierten Christian Engelhart/Rolf Ineichen vorbei. In der elften Runde touchierten zunächst Kelvin van der Linde/Markus Pommer leicht Christopher Mies/Connor de Phillippi. Danach kam der Audi dann auf die Curbs und traf nun Christian Engelhart/Rolf Ineichen. Beide rutschten von der Strecke und landeten im Kiesbett. Der Audi grub sich dort sehr tief ein. Sofort wurde das Safety Car herausgeschickt. In dieser Phase öffnete nach zwölf Runden das Boxenzeitfenster und nun kamen sie alle auf einmal herein. Reihenweise ging es dann wieder hinaus und man fuhr zunächst hinter dem Safety Car her.

Der-Start erfolgte nach 15 Runden und ging zu Gunsten von Christopher Haase/Jeffrey Schmidt aus. Patrick Assenheimer/Maximilian Götz lagen nach ihren Boxenstopp nur auf Platz fünf. Auf Rang zwei und drei waren nun Jules Gounon/Renger van der Zande und Florian Spengler/Christopher Zanella unterwegs. Beim nächsten Umlauf kamen Norbert Siedler/Marco Mapelli und Sebastian Asch/Stefan Mücke zum zweiten Mal in die Box. Nach 17 Runden musste Ron Dobmeier das Rennen erneut neutralisieren, denn Patrick Assenheimer/Maximilian Götz hatten das Fahrzeug nicht mehr unter Kontrolle und waren heftigst in die Leitplanken eingeschlagen.

Zwei Runden später ging die Sache wieder von vorne los. Die Führenden hatten ihre Positionen behaupten können. Hinter ihnen lagen Connor de Phillippi/Christopher Mies und Florian Spengler/Christopher Zanella. Jules Gounon/Renger van der Zande waren bis auf Platz elf zurückgefallen. Die ersten beiden hatten sich mit über drei Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Florian Spengler/Christopher Zanella auf Platz drei hatten es nun mit Robert Renauer/Sven Müller und Mathieu Jaminet/Michael Ammermüller zu tun. Bei noch zehn Minuten zu fahrender Zeit musste erneut das Safety Car zum Einsatz kommen und zwar waren Nikolaj Rogivue/Nicolai Sylvest in der Tarzanbocht von der Strecke abgekommen und im Kiesbett gelandet.

Für dreieinhalb Minuten wurde das Rennen dann noch noch mal freigegeben. Die beiden Audis an der Spitze verteidigten souverän ihre Positionen. Überall im Feld ging nun das Hauen und Stechen wieder von vorne los. Bei einem Zweikampf zwischen Nick Catsburg/Philipp Eng und Mathieu Jaminet/Michael Ammermüller drehten sich die BMW-Piloten und Sven Barth/Maximilian Hackländer konnten nicht mehr ausweichen und knallten in den BMW. Das Rennen wurde unter Safety Car beendet. Montaplast by Land-Motorsport holte sich einen Doppelsieg mit Connor de Phillippi/Christopher Mies und Jeffrey Schmidt/Christopher Haase. Auf Platz drei wurden Florian Spengler/Christopher Zanella abgewunken. Der Tabellenführer beendete das Rennen auf Rang sieben.

In der Fahrerwertung liegt Jules Gounon weiterhin auf Platz eins mit 113 Punkten vor Daniel Keilwitz mit 80 und Philipp Eng mit 69 Punkten. Auf Platz eins in der Trophywertung liegt Remo Lips mit 217 Zähler. Ihm folgen Rolf Ineichen mit 161 und Sven Barth mit 148 Zähler. Auch die Juniorwertung führt Jules Gounon mit 141 Punkten an gefolgt von Luca Stolz mit 107 und Ricky Collard mit 92 Punkten. Callaway Competition hat in der Teamwertung mit 18 Zähler die Nase vorne. Dahinter befinden sich GRT Grasser-Racing-Team mit 76 und Montaplast by Land Motorsport mit 73 Punkten.

Connor De Phillippi (Montaplast by Land-Motorsport), Gesamtsieger: „Das Auto war in der Schlussphase wirklich fantastisch. Wir haben beim Boxenstopp den Luftdruck erhöht, das hat sich ausgezahlt. Der Audi war danach vor allem beim Bremsen sehr stark, wodurch ich einige Positionen gewinnen konnte. Ich bin sehr froh für das Team. Unser Renningenieur hat heute Geburtstag, da ist der Sieg das perfekte Geschenk.“

Christopher Mies (Montaplast by Land-Motorsport), Gesamtsieger: „Das war ein hartes Stück Arbeit. Wir hatten auf abtrocknende Bedingungen spekuliert und vor dem Start den Luftdruck abgesenkt. Als es dann in die Einführungsrunde ging, habe ich nur gedacht, hoppala, das war wohl nicht der richtige Weg. Es gab ultraviel Aquaplaning. Ich habe in den ersten Runden einfach nur versucht, zu überleben. Am Ende meines Stints fuhr sich das Auto wieder besser und ich habe es auf Platz sechs übergeben können. Der Erfolg war längst überfällig.“

Jeffrey Schmidt (Montaplast by Land-Motorsport), Gesamtrang 2 und Sieger Junior-Wertung: „Ich blicke auf das Rennen mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Wir hatten eine tolle Strategie beim Boxenstopp, die uns an die Spitze gebracht hat. Ich liebe es auch, im Regen zu fahren, vor allem hier in Zandvoort macht das echt Spaß. Zwei Restarts von mir waren super, beim letzten war ich etwas zu vorsichtig, da ich dachte, dass auf der Strecke mehr Wasser stehen würde. Dabei ist Connor vorbeigeschlüpft. Leider hatte ich danach keine Möglichkeit mehr, Rang eins zurückzuerobern.“

Bild: CS

Christopher Haase (Montaplast by Land-Motorsport), Gesamtrang 2 und Sieger Junior-Wertung: „Wir können mit dem Doppelsieg unseres Teams sehr zufrieden sein. Das ist für die ganze Mannschaft sehr schön. Ich hatte zu Rennbeginn sehr viel Aquaplaning. Es war nicht einfach, vor allem beim Anbremsen. Aber es ist alles gut gegangen.“

Christopher Zanella (Team HB Racing), Gesamtrang 3: „Wir hatten nicht erwartet, dass der Regen während der Anfangsphase so stark wird. Es war beim Start sehr schwierig, da ich nicht viel sehen konnte. Ich konnte aber einige Plätze gutmachen. Als ich an Florian übergab, lagen wir auf Rang sieben. Florian hat dann das Rennen souverän zu Ende gefahren.“

Florian Spengler (Team HB Racing), Gesamtrang 3: „Von Startplatz 17 auf das Podest zu fahren: einfach mega. Wir hatten auf Regen gehofft, aber dann war er stärker als erwartet. Chris ist toll gefahren und war am Ende Siebter. Ich weiß gar nicht, wie, aber nach den Boxenstopps lag ich plötzlich auf Rang vier. Nach der Strafe für die Corvette waren wir dann sogar Dritter. Ich bin in der vergangenen Woche Vater geworden und stehe nun das erste Mal im ADAC GT Masters auf dem Podium – ich bin einfach beflügelt.“

Maximilian Götz (Mercedes-AMG Team HTP Motorsport), nicht im Ziel: „Uns hat das benachbarte Team mit seinem Audi so vollendet zugeparkt, dass wir hin und her rangieren mussten, um nach dem Stopp überhaupt wieder losfahren zu können. Mir ist klar, dass es in so einer Situation eng werden kann, aber da ist mir der Hut hochgegangen. Wir haben mehr als fünf Sekunden verloren.“

 Bild: CS

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Provided by Swen Wauer