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Lamborghini gewinnt den Lauf am Sonntag - Rennen 2

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Ihren sechsen Lauf in dieser Saison nahmen die Pilotinnen und Piloten am Sonntagmittag bei strahlendem Sonnenschein unter die Räder. Auch dieser fliegende Start klappte ohne weiteres. Christian Engelhart/Rolf Ineichen, die von der Pole-Position ins Rennen gingen konnten ihre Position behaupten und führten das Feld in die erste Kurve. Dort kamen sie alle gut hindurch. Im gesamten Feld wurde hart um jede Position gekämpft. Nach der ersten Runde führten weiterhin die Pole-Setter vor Maximilian Götz/Patrick Assenheimer und Sebastian Asch/Lucas Auer. Luca Ludwig/Luca Stolz hatten einen Platz eingebüst. Philipp Eng/Ricky Collard tauschten mit Michael Ammermüller/Mathieu Jaminet etwas den Lack aus.

Fünf Plätze gut gemacht hatten Kelvin van der Linde/Markus Pommer. Sie lagen nun auf Platz fünf und versuchten Luca Ludwig/Luca Stolz zu attackieren. Der Führende Lamborghini hatte sich nach drei Runden bereits mit 1,021 Sekunden auf und davon gemacht. Harten Attacken mussten sich Luca Ludwig/Luca Stolz gegenüber Daniel Keilwitz/Jules Gounon erwehren. Die ersten drei fuhren mit einem gewissen Respektabstand hintereinander her. Danach riss das Feld etwas ab. Auf Platz vier hatte sich jetzt ein Trio gebildet, denn Philipp Eng/Ricky Collard hatten den Anschluss an Daniel Keilwitz/Jules Gounon und Luca Ludwig/Luca Stolz gefunden.

Bild:YB

In der achten Runde versuchten Daniel Keilwitz/Jules Gounon an den Mercedes-Piloten vorbeizugehen. Sie kamen zu weit nach außen, mussten etwas durch den Kies und dies nutzten sofort Philipp Eng/Ricky Collard aus und zogen vorbei. Von alledem bekamen die Führenden nichts mit, denn sie bauten ihren Vorsprung immer weiter aus. Dieser war schon auf 1,935 Sekunden angewachsen. Luca Ludwig/Luca Stolz erhielten eine Verwarnung der Rennleitung, weil sie die Corvette zu weit nach außen gedrängt hatten. Nach zehn gefahrenen Runden kamen unplanmäßig Kelvin van der Linde/Markus Pommer mit Problemen in die Box. Michael Ammermüller/Mathieu Jaminet hatten alle Hände voll zu tun sich Mirko Bortolotti/Ezequiel Perez Companc und Marvin Kirchhöfer/Indy Dontje vom Hals zu halten.

Rundenlang dauerte der Kampf um Platz vier zwischen den Mercedes und BMW-Piloten an. Daniel Keilwitz/Jules Gounon schauten sich dieses Spielchen in aller Ruhe an und warteten nur auf eine Chance vielleicht gleich an beiden voreizugehen. Im Verlauf der vierzehnten Runde bot sich die Chance an dem BMW vorbeizugehen, doch am Ende musste man doch zurückstecken. Hinter diesem Trio hatte sich ein weiteres Trio gebildet. In denen ging es auch mächtig zur Sache. Christian Engelhart/Rolf Ineichen an der Spitze bekamen davon nichts mit, denn sie fuhren eine schnelle Runde nach der anderen. Rahel Frey/Philip Geipel hatten sich bereits auf Platz 16 nach vorne gearbeitet.

Bild: YB

Das Boxenzeitfenster öffnete nach 17 Runden und als Erste kamen Sebastian Asch/Lucas Auer, Daniel Keilwitz/Jules Gounon, Michael Ammermüller/Mathieu Jaminet, Marco Mapelli/Norbert Siedler und Rahel Frey/Philip Geipel zum Pflichtboxenstopp herein. Die Reihenfolge geriet nun erst einmal durcheinander. Mit einem Vorsprung von 6,563 Sekunden kamen nach 21 Runden die Führenden herein. Beim nächsten Umlauf kam auch Maximilian Götz zum Fahrerwechsel in die Box. Nach dem Herausfahren aus der Box bekamen Patrick Assenheimer/Maximilian Götz es mit Lucas Auer/Sebastian Asch zu tun.

Bild: YB

Mit aufgeblendeten Scheinwerfern signalisierten die Mercedes-Piloten den vor ihnen fahrenden Nissan-Fahrern, dass sie Platz machen sollten. Wenig später fuhren die Nissan-Piloten dann auch ganz nach links und somit konnten die beiden Mercedes-Fahrzeuge vorbeigehen. Nachdem die Reihenfolge wieder hergestellt war führten weiterhin Rolf Ineichen/Christian Engelhart vor Patrick Assenheimer/Maximilian Götz und Lucas Auer/Sebastian Asch. Der Führende Lamborghini hatte schon wieder einen Vorsprung von 10,239 Sekunden herausgefahren. Hinter ihm hatten die HTP-Piloten alle Hände voll zu tun, die Mücke-Fahrer in Schach zu halten. Nach 26 Runden konnten Lucas Auer/Sebastian Asch Patrick Assenheimer/Maximilian Götz niederringen.

Nach dieser Aktion wurde der Druck von Jules Gounon/Daniel Keilwitz auf die HTP-Piloten größer. Zur gleichen Zeit hatte es auf Rang acht einen Wechsel gegeben und zwar waren Indy Dontje/Marvin Kirchhöfer an Mathieu Jaminet/Michael Ammermüller vorbeigegangen. Jules Gounon/Daniel Keilwitz waren beim Anbremsen der Remus-Kurve auf die Curbs gekommen und kamen dadurch weit nach außen. Sie fingen das Fahrzeug wieder ab, hatten aber einige Meter auf Patrick Assenheimer/Maximilian Götz verloren. Die MANN-Filter-Piloten hatten in der letzten viertel Stunde sich auf Rang sieben gefahren und konnten sich dann wenig späte etwas von ihren Verfolgern absetzen.

Philip Geipel/Rahel Frey hatten sich nach dem Boxenstopp auf Platz dreizehn gefahren und damit war die Schweizerin die beste Dame im Feld. Absloute Kampflinie mussten Ezequiel Perez Companc/Marko Bortolotti fahren, denn ihnen im Nacken saßen Mathieu Jaminet/Michael Ammermüller und Robert Renauer/Sven Müller. Dazu gesellten sich dann auch noch Mike David Ortmann/Frank Stippler. Nach 34 Runden war das Rennen für Robert Renauer/Sven Müller wegen technischer Probleme neben der Strecke früher beendet als geplant. Da der Zweikampf der Mercedes-Piloten mit den Corvette-Fahrern um Platz drei rundenlang andauerte, konnten Ricky Collard/Philipp Eng aufschließen.

In der vorletzten Runde hatten Jules Gounon/Daniel Keilwitz den Windschatten endlich ausnutzen können und zogen an Patrick Assenheimer/Maximilian Götz vorbei. Damit war der dritte Rang auf dem Podest für die Mercedes-Piloten futsch. Nach 41 Runden wurden Rolf Ineichen/Christian Engelhart als Sieger abgewunken, gefolgt von Lucas Auer/Sebastian Asch und Jules Gounon/Daniel Keilwitz. Patrick Assenheimer/Maximilian Götz mussten sich mit dem vierten Rang zufrieden geben. Auf Platz dreizehn beendete die beste Dame Rahel Frey mit Philip Geipel das Rennen.

In der Meisterschaft führen Daniel Keilwitz/Jules Gounon mit 80 Punkten vor Ricky Collard/Philipp Eng mit 61 und Sven Müller/Robert Renauer mit 46 Punkten. Jules Gounon führt die Juniorwertung mit 98 Zähler an, gefolgt von Ricky Collard mit 92 und Luca Stolz mit 82 Zähler. Auf Platz eins in der Trophywertung liegen Patrick Huisman/Remo Lips mit 147 Punkten. Platz zwei und drei nehmen Rolf Ineichen mit 136 und Sven Barth mit 94 Punkten ein. Callaway Competition hat in der Teamwertung mit 83 Zähler die Nase vorne. Dahinter liegen GRT Grasser-Racing-Team mit 70 und BMW Team Schnitzer mit 64 Zähler.

Rolf Ineichen (GRT Grasser-Racing-Team), Gesamtsieger und Sieger der Trophy-Wertung: "Wir sind sehr happy und sehr dankbar. Das Auto war heute wirklich perfekt, besser ging es nicht. Das Team hat super gearbeitet. Vielen Dank dafür. Wir haben zum Schluss Glück gehabt, dass wir überhaupt ins Ziel gekommen sind. In meinem Stint hatte das Auto immer wieder Aussetzer, weshalb meine Rundenzeiten ziemlich geschwankt haben. Die letzte Runde war deshalb sehr schwierig. Wir haben uns daher entschlossen, das Auto direkt nach der Zieldurchfahrt abzustellen."

Sebastian Asch (BWT Mücke Motorsport), Gesamtrang 2: "Ich bin wirklich happy. Nachdem wir gestern undankbare Vierte geworden sind, ist es natürlich toll, jetzt auf dem Podest zu stehen. Ich hatte einen guten Start und habe mich von Platz sechs auf drei verbessert. Lucas hat dann übernommen und hat ziemlich schnell die Lücke zu Patrick Assenheimer zufahren können. Er ist dann auch an ihm vorbeigegangen. Das Auto war Wahnsinn von der ersten bis zur letzten Minute. Wir haben jetzt zweimal ordentlich gepunktet und reisen hoch motiviert nach Zandvoort, meine Lieblingstrecke. Sie sollte uns auch liegen."

Lucas Auer (BWT Mücke Motorsport), Gesamtrang 2: "Sebastian hat einen Mega-Start gemacht, unglaublich! Von Platz sechs auf Rang drei, auf dem er mir auch das Auto übergeben hat. Ich habe anschließend noch einen Platz gutgemacht und wir sind Zweite geworden. Das fühlt sich mega an. Ich freue mich sehr, denn es war auch das erste Podium für das Mücke-Team im ADAC GT Masters."

Daniel Keilwitz (Callaway Competition), Gesamtrang 3 und Sieger Junior-Wertung: "Ich hatte einen guten Start und habe einige Positionen gutgemacht. In Kurve zwei hat es sich dann etwas gestaut und ich habe wieder zwei, drei Plätze verloren. Vom Speed waren wir anfangs sehr gut. Wir sind mit neuen Reifen losgefahren und das hat sich bezahlt gemacht. Ich hatte einen harten Kampf mit Luca Ludwig, der mich auch einmal von der Strecke gedrückt hat. Er hat dafür eine Verwarnung bekommen. Wir haben einen frühen Boxenstopp gemacht, weil wir wussten, dass wir einige Positionen gutmachen können, wenn wir freie Fahrt haben. Und das hat auch super funktioniert. Es ist toll, hier zweimal auf das Podium gefahren zu sein."

Jules Gounon (Callaway Competition), Gesamtrang 3 und Sieger Junior-Wertung: "Wir hatten ein gutes Rennen und vor allem eine super Boxenstoppstrategie, durch die wir einige Plätz gewonnen haben. Ich hatte in der Schlussphase einen sehr schönen und engen Kampf mit Patrick Assenheimer um Platz drei. Zwei Runden vor dem Ziel habe ich ihn dann überholen können. Danke an das ganze Team. Nun geht es nach Zandvoort. Wir müssen mal schauen, wie es dort läuft. Eigentlich liegt die Strecke unserem Auto nicht so sehr."

Bild: CS

Maximilian Götz (Mercedes-AMG Team HTP Motorsport), Gesamtrang 4 und zweiter Platz Junior-Wertung: "Wenn man von Platz zwei losfährt und bis zur vorletzten Runde auf Rang drei liegt, ist es sehr schade, dass es nicht für einen Podestplatz gereicht hat. Aber Patrick hat einen tollen Job gemacht und die Corvette über Runden hinter sich gehalten – was hier wirklich nicht einfach ist. Ich war sehr nervös in der Box und habe mitgefiebert. Leider hatten wir beim Boxenstopp etwas Pech und haben dort zwei Sekunden verloren, da wir etwas eingeparkt wurden. Deswegen konnten wir nicht sauber rein- und rausfahren. Das könnte am Ende bei so einem engen Rennen im Kampf um das Podium entscheidend gewesen sein. Danke an meine Fans. Es ist einfach unglaublich, einen solchen Fanclub zu haben! Ich bin am Samstag noch auf den Grillplatz gegangen und habe etwas Bier ausgeschenkt und wir haben zusammen gegrillt, um ihnen für die tolle Unterstützung zu danken. Es ist einfach beeindruckend, das riesige Banner am Eingang ins Fahrerlager und die Fahnen und Shirts überall auf den Tribünen zu sehen. So viel Unterstützung hat wohl kein anderer Fahrer hier und das macht mich unglaublich stolz!"

Patrick Assenheimer (Mercedes-AMG Team HTP Motorsport), Gesamtrang 4 und zweiter Platz Junior-Wertung: "Wir sind mit relativ geringen Erwartungen angereist, da hier Topspeed sehr wichtig ist. Wir sind daher mit einer Abstimmung mit sehr wenig Abtrieb gefahren, was sehr gut aufgegangen ist. Der vierte Platz ist unser bisher bestes Ergebnis des Jahres. Es ist ein Aufwärtstrend zu erkennen, und das ist sehr wichtig. Es wäre natürlich schön gewesen, auf dem Podium zu stehen, aber die anderen Teams sind einfach super gefahren."

Bild: CS

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Provided by Swen Wauer