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Lamborghini gewinnt den Lauf am Sonntag - Rennen 1

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Der fliegende Start nach der Einführungsrunde funktionierte am Samstagmittag ohne Probleme und die Pole-Setter konnten ihre Position behaupten und führten das Feld in die erste Kurve. Dort mussten bereits einige weit nach außen fahren. Überall im Feld wurden harte aber faire Zweikämpfe ausgetragen. Lucas Auer/Sebastian Asch mussten bereits Kampflinie fahren, denn die Tabellenführer drängten von hinten. Im Mittelfeld wurde bereits hier und dort etwas der Lack ausgetauscht. Nach der ersten Runde führten weiterhin die Pole-Setter vor Lucas Auer/Sebastian Asch und Robert Renauer/Sven Müller. Drei Plätze eingebüst hatten Patrick Assenheimer/Maximilian Götz. Im Verlauf der zweiten Runde waren Mike David Ortmann/Frank Stippler nach einem Schubser im Kiesbett gelandet und mussten sich danach dem Feld hinten anschließen.

Zur gleichen Zeit waren Ricardo Feller/Mikaela Ählin-Kottulinsky in die Box gekommen. Die ersten beiden Fahrzeuge hatten sich bereits mit über einer Sekunde vom Feld abgesetzt. Unplanmäßig kamen nach vier Runden auch Jonathan Judek/Emil Lindholm in die Box. Die Tabellenführer mussten sich im nach hinein den Attacken der BMW-Piloten Ricky Collard/Philipp Eng beugen. Danach fuhren sie nur noch auf Rang fünf. Remo Lips/Patrick Huisman hatten zu dieser Zeit einen Reifenschaden vorne rechts zu verzeichnen. Bevor sie die Box ansteuern konnten, löste sich dieser. Diesen Schaden hatten sie sich bei einem Rempler mit Rolf Ineichen/Christian Engelhart zugezogen.

Um Rang 18 war ein harter Kampf entstanden zwischen Christopher Zanella/Florian Spengler, Filip Salaquarda/Markus Winkelhock und Rolf Ineichen/Christian Engelhart. Im gesamten Feld hatten sich Grüppchen gebildet, in denen es mächtig zur Sache ging. Jeffrey Schmidt/Christopher Haase auf Platz sieben hatten nichts zu lachen, denn sie hatten eine Armada von vier Fahrzeugen im Schlepptau. Wenig später mussten sie wegen eines Reifenschadens hinten rechts die Box aufsuchen und eilten nun dem Feld hinterher. An der Spitze konnten Jules Gounon/Daniel Keilwitz sich von ihren Verfolgern Lucas Auer/Sebastian Asch nicht befreien. Diese beiden trennten nur 0,824 Sekunden.

In der zwölften Runde rollten an der Boxenmauer Christopher Zanella/Florian Spengler aus. Zuvor waren sie von der Strecke gekreiselt. Aus Sicherheitsgründen schickte die Rennleitung sofort das Safety-Car heraus. Der Re-Start erfolgte nach vierzehn Runden und ging zu Gunsten der Führenden Corvette-Piloten aus. Patrick Assenheimer/Maximilian Götz hatten sich zwischenzeitlich schon wieder auf Rang dreizehn nach vorne gearbeitet. Ebenfalls einen Reifenschaden hinten rechts hatten auch Nicolai Sylvest/Nicolaj Rogivue zu verzeichnen. Von Platz zwanzig bis auf Rang 15 hatten sich Philip Geipel/Rahel Frey nach vorne gearbeitet. Nach 16 Runden öffnete das Boxenzeitfenster und die ersten Piloten kamen zu ihrem Pflichtboxenstopp herein.

Die Reihenfolge geriet nun erst einmal durcheinander. Aus dem Duo an der Spitze war nun ein Trio geworden, denn Sven Barth/Maximilian Hackländer hatten den Anschluss gefunden. Danach riss das Feld mit über zwei Sekunden ab. Nach 17 Runden hatte Patrick Assenheimer das Steuer an Maximilian Götz übergeben. Christopher Höher/Elia Erhart hatten von der Rennleitung eine Durchfahrtsstrafe erhalten wegen nicht korrekten Einhaltens des Boxenstopps. Jules Gounon/Daniel Keilwitz und Lucas Auer/Sebastian Asch waren nach 21 Runden die einzigen die noch nicht in der Box gewesen waren. Beim nächsten Umlauf traten die Pole-Setter ihren Stopp an und auch Lucas Auer übergab das Steuer an seinem Teamkollegen Sebastian Asch.

Nach dem die Reihenfolge wieder hergestellt war, führten wieder Daniel Keilwitz/Jules Gounon vor Maximilian Hackländer/Sven Barth und Sebastian Asch/Lucas Auer. Eine Durchfahrtsstrafe hatten Sven Müller/Robert Renauer, Marvin Kirchhöfer/Indy Dontje und Frank Stippler/Mike David Ortmann erhalten. Nachdem sie ihre Strafe angetreten hatten, lagen sie nur noch auf den Rängen 18, acht und 21. Wegen eines technischen Problems mussten Marco Mapelli/Norbert Siedler das Rennen früher an der Box beenden als geplant. Maximilian Götz/Patrick Assenheimer hatten von den Durchfahrtsstrafen profitiert und lagen auf Platz sieben und versuchten nun den Anschluss an Michael Ammermüller/Mathieu Jaminet zu bekommen.

An der Spitze hatten sich Daniel Keilwitz/Jules Gounon mit 1,179 Sekunden abgesetzt. Rundenlang dauerte der Kampf zwischen Luca Ludwig/Luca Stolz und Philipp Eng/Ricky Collard um Platz vier an. In der 29. Runde konnte der Mercedes den BMW nicht mehr halten und musste ihn ziehen lassen. Mit einem heftig zerstörten Fahrzeug blieben auf der Start und Zielgeraden die Piloten von Schütz-Motorsport Klaus Bachler/Alex Macdowall liegen, nachdem sie zuvor rechts in die Leitplanken eingeschlagen waren. Sie hatten einen Kampf mit einem Land-Audi ausgetragen. Die nachfolgenden Piloten hatten Glück dass sie noch rechtzeitig ausweichen konnten. Das Rennen wurde mit der roten Flagge neutralisiert. Ron Dobmeier fing das Feld ein und führte es ganz langsam an der Unfallstelle vorbei. Man blieb dann auf der Start und Zielgeraden hintereinander stehen.

Nach einiger Zeit gab die Rennleitung das Rennen dann für nochmals elf Minuten frei. Nachdem Ron Dobmeier die Strecke verlassen hatte und die Jagd wieder von vorne los ging hatten Daniel Keilwitz/Jules Gounon einige Meter herausfahren können und führten damit das Feld an. Überall wurde hart um jede Position gekämpft. Kelvin van der Linde/Markus Pommer mussten bei einem Angriff auf Christopher Mies/Connor de Phillippi weit durch den Kies. Hier ging es um den achten Platz. Maximilian Götz/Patrick Assenheimer waren in einen Zweikampf mit Luca Ludwig/Luca Stolz verwickelt. Zuvor hatten sie die Porsche-Piloten niedergerungen. Da Mirko Bortolotti/Ezequiel Perez Copmpanc mit Problemen an der Boxenmauer stehen geblieben waren, musste erneut Ron Dobmeier zum Einsatz kommen.

Eine Durchfahrtstrafe hatten unterdessen Marc Busch/Dennis Busch und Christopher Haase/Jeffrey Schmidt erhalten. Sie lagen auf den Rängen 20 und fünf. Während der Safety-Car-Phase traten die Audi-Piloten dann ihre Strafe an. Das Rennen wurde nach 38 Runden beendet und Daniel Keilwitz/Jules Gounon überquerten die Ziellinie als Sieger, gefolgt von Maximilian Hackländer/Sven Barth und Philipp Eng/Ricky Collard. Sebastian Asch/Lucas Auer und Maximilian Götz/Patrick Assenheimer beendeten das Rennen auf den Rängen vier und sechs. Als beste Dame sah Rahel Frey mit ihrem Partner Philip Geipel das Ziel auf Platz zehn. Die Tabellenführer und Ezequiel Perez Companc/Mirko Bortolotti wurden auf den Rängen zwölf und 21 gewertet.

In der Meisterschaft führen nun Daniel Keilwitz/Jules Gounon mit 65 Punkten vor Ricky Collard/Philipp Eng mit 51 und Sven Müller/Robert Renauer mit 46 Punkten. Ricky Collard liegt in der Juniorwertung mit 77 Zähler auf Platz eins, gefolgt von Jules Gounon mit 73 und Luca Stolz mit 70 Zähler. Die Führung in der Trophywertung haben Patrick Huisman/Remo Lips mit 115,50 Punkten inne. Platz zwei und drei nehmen Rolf Ineichen mit 111,0 und Sven Barth mit 94,0 Punkten ein. Callaway Competition hat in der Teamwertung mit 68 Zähler die Nase vorne vor BMW Team Schnitzer mit 54 und Precote Herberth Motorsport mit 48 Zähler.

Bild: CS

Jules Gounon (Callaway Competition), Gesamtsieger und Sieger Junior-Wertung: "Endlich haben wir den ersten Saisonsieg geholt. Das Callaway-Team hat toll gearbeitet. Die Strecke passt unglaublich gut zur Corvette. Es ist fast so, als wäre das Auto nur für diese Strecke gebaut worden. Ich bin sehr glücklich. Anfangs hatte ich einen guten Zweikampf mit Lucas Auer. Der hat sehr viel Spaß gemacht. Es war ein tolles Gefühl, ihn hinter mir zu halten."

Daniel Keilwitz (Callaway Competition), Gesamtsieger und Sieger Junior-Wertung: "Wir sind megahappy. Das war ein super Rennen für uns. Unser Ziel war es, hier am Wochenende ein Rennen zu gewinnen. Das haben wir geschafft. Jules hat einen tollen Job gemacht. Er hat von der Pole-Position aus den ersten Platz verteidigt, sodass ich am Ende die Führung mehr oder weniger nur noch verwalten musste. Auch bei den Restarts nach den beiden Safety-Car-Phasen ging alles gut. Morgen wollen wir noch mal viele Punkte holen. Dann sähe es für uns ganz gut in der Meisterschaft aus."

Sven Barth (RWT Racing), Gesamtrang 2 und Sieger der Trophy-Wertung: "Wir sind überaus zufrieden. Wie am Lausitzring sind wir von Platz vier gestartet, nur diesmal haben wir keine Fehler gemacht. Ich habe vorgelegt und Maximilian ist zum Schluss toll gefahren. Alles war perfekt."

Maximilian Hackländer (RWT Racing), Gesamtrang 2 und Sieger der Trophy-Wertung: "Ich bin überglücklich, dass ich in einer so starken GT-Rennserie erstmals auf das Podest gefahren bin. Diesmal haben wir es endlich geschafft, die gute Ausgangsposition umsetzten. Nach der ersten Safety-Car-Phase und nach dem Restart haben sich meine Verfolger etwas beharkt, das hat es für mich etwas einfacher gemacht."

Ricky Collard (BMW Team Schnitzer), Gesamtrang 3 und zweiter Platz Junior-Wertung: "Ich hatte heute sehr viel Spaß. Philipp ist toll gefahren und hat super Überholmanöver gezeigt - einmal sogar mit zwei Reifen auf dem Gras. Ich lerne weiterhin von Rennen zu Rennen dazu und verbessere mich ständig."

Philipp Eng (BMW Team Schnitzer), Gesamtrang 3 und zweiter Platz Junior-Wertung: "Es war ein aufregendes Rennen. Ricky ist einen super Startstint gefahren, hat die Position behauptet und ein super Überholmanöver gemacht. Wir haben ihn relativ früh zum Fahrerwechsel reingeholt. Unsere Jungs haben beim Stopp absolut die richtige Entscheidung getroffen, das Auto noch kurz zu halten. Wir haben zwar zwei Sekunden und vier oder fünf Plätze verloren, aber sonst hätten wir einen Unsafe Release gehabt. Die Plätze habe ich mir wirklich mit Händen und Füßen zurückholen müssen. Ich hatte zum Schluss tolle Zweikämpfe mit Luca Ludwig und Sebastian Asch, alles fair, alles cool. Ich bin froh, dass wir beim Heimrennen auf das Podium gefahren sind."

Bild: CS

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Provided by Swen Wauer