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Lirim Zendeli zum zehnten Mal ganz oben auf dem Treppchen - 1. Rennen

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Der Start am Samstagmorgen funktionierte nach der Einführungsrunde ohne Probleme. Der Pole-Setter konnte seine Position nicht verteidigen, denn der Champion 2018 konnte ihn noch vor der ersten Kurve niederringen. Im gesamten Feld wurde bereits hart gefightet. Wenig später wurde eingangs der Parabolika Leon Köhler ausgehebelt und stand danach neben der Strecke. Danach musste er dem Feld hinterher eilen. Wenig später drehte sich dann Lucas Alecco Roy von der Strecke. Nach der ersten Runde führte Lirim Zendeli mit 0,651 Sekunden vor Liam Lawson und Enzo Fittipaldi. Im Verlauf der zweiten Runde war Mick Wishofer weit von der Strecke abgekommen und Gianluca Petecof verließ kurze Zeit später auch die Strecke. Danach waren beide auf den Plätzen sechs und 15 unterwegs.

Charles Weerts hatte Enzo Fittipaldi in der dritten Runde niedergerungen. Der Belgier führte eine Armada von acht Fahrzeugen an. Die Startposition von Lirim Zendeli wurde unterdessen seitens der Rennleitung untersucht. David Schumacher hatte einen Platz gut gemacht. Direkt hinter ihm lag sein stärkster Widersacher Niklas Krütten. Lirim Zendeli erhielt dann im nach hinein eine Durchfahrtsstrafe wegen nicht korrekter Einhaltung der Startposition. David Schumacher war in der sechsten Runde im Windschatten von Caio Collet. Es dauerte auch nicht lange und er konnte den Brasilianer niederringen. Jetzt musste der PREMA Theodore Racing-Pilot sich mit Niklas Krütten auseinander setzen.

Nach sieben Runden trat der Meister 2018 seine Durchfahrtsstrafe an. Damit hatte Liam Lawson wieder die Führung übernommen, gefolgt von Charles Weerts und Frederik Vesti. Leon Köhler und Gianluca Petecof waren zwischenzeitlich in die Box gekommen und hatten dort das Rennen früher aufgegeben als geplant. Niklas Krütten musste mit Caio Collet die Platzierung tauschen, weil er sich einen nicht erlaubten Vorteil verschafft hatte. Auf Rang 22 liegend erhielt Lucas Alecco Roy eine Durchfahrtsstrafe. An der Spitze hatten sich die beiden Führenden mit über zwei Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Lirim Zendeli lag nach seiner Durchfahrtsstrafe bei noch zwölf Minuten zu fahrender Zeit auf Platz zwölf.

Beim Anbremsen auf die Spitzkehre hatte er sich gleich drei Fahrzeuge vorgenommen und war dann an allen drei vorbeigegangen. Diese drei waren sich aber zuvor nicht ganz einig. In den letzten sieben Minuten hatte sich Charles Weerts Liam Lawson zurecht gelegt und ging vorbei. Frederik Vesti auf Platz drei war von Platz zwölf aus ins Rennen gegangen. Damit lagen drei Van Amersfoort Piloten an der Spitze des Feldes. Einen harten Kampf lieferten sich Enzo Fittipaldi und David Schumacher. Innerhalb von zwei Kurven wechselten sie drei Mal die Position. Am Ende hatte aber der Brasilianer die Oberhand behalten und seinen fünften Platz verteidigt. Da sich Liam Lawson und Frederik Vesti nicht einig waren, konnte Charles Weerts an der Spitze sich immer weiter absetzen. Sein Vorsprung war auf 1,859 Sekunden angewachsen.

Lirim Zendeli hatte sich unterdessen schon bis auf Rang acht nach vorne gearbeitet. Eine Durchfahrtsstrafe erhielt Caio Collet auf Platz neun fahrend wegen mehrmaligen Verlassens der Strecke. Niklas Krütten musste sich in den letzten zwei Minuten harten Attacken gegenüber dem Meister erwehren. Hier ging es um Position sieben. Zur gleichen Zeit biss sich David Schumacher an Enzo Fittipaldi die Zähne aus. Zur gleichen Zeit erhielt Niklas Krütten eine Durchfahrtsstrafe wegen Abdrängens von Lirim Zendeli. In der letzten Runde war Frederik Vesti ganz kurz auf Platz zwei vorgefahren, doch Liam Lawson holte sich Rang zwei wieder zurück. Nach 18 Runden holte sich Charles Weerts seinen ersten Laufsieg, gefolgt von Liam Lawson und Frederik Vesti.

Niklas Krütten kam nicht mehr zur Durchfahrtsstrafe herein. Er bekam eine 30-Sekundenstrafe und beendete das Rennen damit auf Platz zwölf. David Schumacher und Lirim Zendeli sahen die Ziellinie auf den Plätzen sechs und sieben. Der Tabellenführer in der Rookiewertung war mit seinem sechsten Platz wieder der schnellste Rookie im Feld.

Charles Weerts (Sieger, Van Amersfoort Racing): "Ich bin richtig, richtig froh über den ersten Sieg. Die harte Arbeit über das ganze Jahr mit meinen Ingenieuren und meinem Team hat sich heute ausgezahlt. Wir hatten zwar immer wieder ganz gute Ergebnisse über das Jahr, aber immer hat ein bisschen etwas gefehlt. Heute hat alles gepasst und ich bin wirklich froh darüber, dass ich heute gewonnen habe. Natürlich war es auch ein großer Sieg für das Team, weil wir ja auch noch um die Teamwertung fahren. Dass wir heute auf den ersten drei Plätzen gelandet sind, ist großartig."

Frederik Vesti (Dritter, Van Amersfoort Racing): "Ich bin glücklich für das Team, dass wir heute auf der Eins, Zwei und Drei gelandet sind. Wir arbeiten jede Woche sehr hart. Mein dritter Platz ist gut, ich bin ja von Position zwölf gestartet. Dabei hatte ich viele Überholmanöver und ich glaube, dass ich das schnellste Auto auf der Strecke hatte - das ist schön. Aber auf der anderen Seite bin ich mit dem dritten Platz nicht glücklich. Der dritte Platz ist nichts für mich. Meine Erwartungen an die letzten beiden Saisonrennen sind aber recht hoch. Ich will gewinnen, ich bin Vierter in der Gesamtwertung. Ich muss weiter nach vorne kommen und Rennen gewinnen - dafür werde ich alles geben."

Bild: CS

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Provided by Swen Wauer