• DTM
    Synonym für Top-Motorsport
  • ADAC GT Masters
    Liga der Supersportwagen
  • Porsche Carrera Cup
    Schnellster Markenpokal der Welt
  • ADAC GT4 Germany
    Vielseitig und hochspannend
  • Tourenwagen Legenden
    Zeitlos grandios und packend
  • Tourenwagen Junior-Cup
    Die Einsteigerserie des Nachwuchses

Juri Vips wird als Meister gekürt - Rennen 2

Beitragsseiten

Das vorletzte Rennen in dieser Saison fand am Samstagnachmittag statt. Dieser Start funktionierte zunächst nicht, weil Felipe Drugovich Handzeichen gab, da bei ihm technische Probleme aufgetreten waren. Der Italiener kam dann auch zurück in die Boxengasse und nahm dann von dort aus das Rennen auf. Es musste jetzt erneut eine Einführungsrunde gefahren werden. Danach funktionierte dann alles nach Plan. Lirim Zendeli konnte diesmal seine Pole-Position behaupten und bog als Erster in die erste Kurve hinein. Überall im Feld wurde hart gefightet. David Malukas hatte wiederum erneut einen Dreher zu verzeichnen. Nach der ersten Runde führte weiterhin Lirim Zendeli vor Jonathan Aberdein und Nicklas Nielsen.

Im Verlauf der zweiten Runde war ein harter Kampf entstanden. Frederik Vesti war unterdessen mit einem beschädigten Frontflügel unterwegs. Er kam danach auch in die Box gefahren. Die beiden an der Spitze hatten sich mit über zwei Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Marcus Armstrong und Juri Vips lagen auf den Rängen elf und sieben. Sophia Flörsch hatte Plätze gut gemacht und fuhr hinter Louis Gachot auf Rang sechs. Sie musste sich jetzt mit Juri Vips auseinander setzen. Felipe Drugovich war bereits auf Rang vierzehn nach vorne gefahren. Im nach hinein büßte er dann aber zwei Ränge ein. Kim Luis Schramm auf Rang drei fahrend hatte vier Fahrzeuge im Schlepptau.

Erneut musste nach vier Runden Felipe Drugovich die Box aufsuchen. Damit war für ihn das Rennen gelaufen. Zwischenzeitlich hatte Sophia Flörsch sich auf Platz fünf gefahren. Nach sechs Runden war der Brasilianer zum dritten Mal in die Box gekommen. Beim Anbremsen der Spitzkehre versuchte Jonathan Aberdein die Führung zu übernehmen, doch der Pole-Setter schlug ihm die Türe vor der Nase zu. Zu diesem Zeitpunkt war Louis Gachot ein wenig auf Abwegen unterwegs. Dies konnte sofort Juri Vips ausnutzen und auf Rang sechs vorfahren. Da der Kampf an der Spitze rundenlang andauerte konnte Kim Luis Schramm näher herankommen.

Bei noch zwölf Minuten zu fahrender Zeit waren nun fünf Fahrzeuge an der Spitze unterwegs. Felipe Drugovich hatte das Rennen in der Box früher aufgegeben als geplant. In der Spitzkehre hatte Sophia Flörsch mit Kim Luis Schramm kurzen Prozess gemacht und war vorbeigegangen und nahm damit das letzte Treppchen auf dem Podest ein. Eine Verwarnung erhielt Richard Wagner auf Platz 17 fahrend wegen Missachtung der Streckenbegrenzung. Runde um Runde konnte sich die einzige Dame im Feld nach vorne arbeiten und hatte in den letzten fünf Minuten sich Jonathan Aberdein zurecht gelegt. Dieser musste absolute Kampflinie fahren. Marcus Armstrong und Juri Vips lagen auf den Rängen neun und sechs.

Lirim Zendeli hatte sich an der Spitze frei schwimmen können und führte die Meute mit einem Vorsprung von 1,912 Sekunden an. In der letzten Runde hatte Juri Vips auf Platz sechs nichts zu lachen, denn Louis Gachot wollte unbedingt vorbei. Er konnte sich aber behaupten und wurde als Sechster abgewunken. Lirim Zendeli sah als Erster das Ziel, gefolgt von Jonathan Aberdein und Sophia Flörsch. Marcus Armstrong kam als Neunter ins Ziel.

In der Meistershaft liegt Juri Viops mit 230,5 Punkten auf Platz eins, gefolgt von Felipe Drugovich mit 226,5 und Marcus Armstrong mit 223,0 Punkten. Mick Wishofer holte sich 358,5 Zähler die Meisterschaft in der Rookiewertung. Die Plätze zwei und drei nahmen Charles Weerts mit 293,0 und Richard Wagner mit 254,0 Zähler ein. Prema Powerteam SRL hat mit 554,5 Punkten in der Teamwertung die Nase vorne. Dahinter liegen Van Amersfoort Racing mit 411,5 und ADAC Berlin-Brandenburg e.V. mit 296 Punkten.

Felipe Drugovich (Sieger des ersten Rennens und Meisterschaftszweiter, Van Amersfoort Racing): "Heute Morgen lief alles gut und nach Plan. Aber im zweiten Rennen hatten wir technische Probleme mit der Schaltung. Meine beiden Konkurrenten werden morgen vor mir starten, aber das ist mir egal. Ich werde einfach alles geben und hoffen, dass es reicht."

Marcus Armstrong (Meisterschaftsdritter, Prema Powerteam): "Im Qualifying hatten wir ein großes Problem. Aber dafür haben wir das Beste aus einer sehr schwierigen Situation gemacht. Morgen sind wir auf der Pole, also ist alles möglich. Wir sind nicht so schnell wie auf anderen Strecken, aber wir sind noch immer schnell genug, um Rennen zu gewinnen. Wer das Rennen gewinnt, gewinnt auch den Titel. Also werde ich einfach versuchen, das Rennen zu gewinnen. Ich werde nichts ändern, sondern das Rennen angehen wie die anderen auch."

Mick Wishofer (Rookiemeister, Lechner Racing): "Ich freue mich natürlich über die Rookiemeisterschaft. Das Rennen war für mich ziemlich hart. Am Anfang konnte ich noch mit Armstrong mithalten, habe dann aber ein paar kleine Fehler gemacht. Leider habe ich es heute nicht in die Top Ten geschafft, aber im Großen und Ganzen kann ich zufrieden sein."

Lirim Zendeli (Sieger des zweiten Rennens, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.): "Ich wollte den Start unbedingt perfekt machen. Es war ein richtig hartes Rennen, aber ich wollte unbedingt einen Sieg holen hier. Morgen ist auch noch etwas möglich, aber ich gehe ohne Druck ins letzte Rennen. Ich werde einfach Spaß haben und es genießen."

Jonathan Aberdein (Zweiter des zweiten Rennens, Motopark): "Das war ein umkämpftes und schwieriges Rennen. Am Anfang hatten wir einen guten Speed, aber Lirim hat sich klasse verteidigt. Sophia hat mir das Leben schwer gemacht, aber wir konnten unseren Platz gut behaupten und sind happy."

Sophia Flörsch (Dritte des zweiten Rennens, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.): "Der September ist mein Monat. Ich bin sehr happy, das Ergebnis ist toll. Damit habe ich nicht gerechnet, vielen Dank ans Team! Ich hätte Aberdein vielleicht auch noch schnappen können, aber da wollte ich nichts mehr riskieren. Morgen starte ich von ganz hinten. Ich will einfach schauen, so weit wie möglich nach vorne zu kommen."

Bild: CS

Copyright (c) MRT-Sport 2016-2024. All rights reserved.
Provided by Swen Wauer