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Juri Vips wird als Meister gekürt - Rennen 3

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Der Finallauf fand mit einer viertel Stunde Verspätung am Sonntagvormittag statt, denn am Morgen war der Kurs im Nebel versunken. Nach der Einführungsrunde konnte der Pole-Setter Marcus Armstrong seine Position verteidigen. Juri Vips hatte einen sehr guten Start. In der ersten Runde war für Frederik Vesti das Rennen mit einer gebrochenen rechten Radaufhängung bereits beendet. Unterdessen hatte Cedric Piro in der Spitzkehre die Führung übernommen, weil sich dort Marcus Armstrong und Juri Vips nicht ganz einig waren. Im gesamten Feld wurde hart um jede Position gekämpft. Der Führende hatte sich nach der ersten Runde bereits mit 1,051 Sekunden absetzen können. Platz drei hatte unterdessen Artem Petrov eingenommen. Sophia Flörsch die von ganz hinten gestartet war konnte sich bereits auf Platz 16 nach vorne arbeiten.

Leonard Hoogenboom musste mit einem Reifenschaden hinten links die Box aufsuchen. Nicklas Nielsen und Richard Wagner waren auch in die Box gekommen. An der Spitze hatte sich der Führende mit 1,196 Sekunden auf und davon gemacht. Nach drei Runden musste Andreas Estner sich einen neuen Frontflügel in der Box holen. Einige Position aufgeholt hatte Felipe Drugovich. Auf Platz sechs fahrend versuchte er jetzt Fabio Scherer niederzuringen. Marcus Armstrong hatte den Vorsprung auf den Führenden verkürzt. Er war mit 0,849 Sekunden herangefahren. Im Verlauf der sechsten Runde hatte es in der Spitzkehre einen Führungswechsel gegeben und zwar führte jetzt Artem Petrov das Feld.

Cedric Piro war nach sieben Runden auf Rand vier zurückgefallen. Platz zwei und drei hatten Marcus Armstrong und Juri Vips eingenommen. Eine Verwarnung erhielt Kim Luis Schramm wegen pushing another car. Fünf Plätze nach vorne gefahren war unterdessen Sophia Flörsch. Um Platz fünf war ein rundenlanger Kampf zwischen Fabio Scherer und Felipe Drugovich entstanden. Diese beiden berührten sich und danach war der Brasilianer mit Schwierigkeiten unterwegs. Felipe Drugovich war auf Platz acht zurückgefallen. Der Russe an der Spitze bekam von alle dem nichts mit, denn er war mit 2,076 Sekunden auf und davon geeilt.

Marcus Armstrong auf Platz zwei hatte nichts zu lachen, denn Juri Vips saß ihm arg im Nacken. Ein teaminternes Duell war um Rang acht entstanden zwischen Oliver Söderström und Sophia Flörsch. Felipe Drugovich hatte sich schon wieder auf Rang sechs nach vorne gekämpft. Zuvor hatte er Kim Luis Schramm niedergerungen. Seinen vierten Rang konnte Cedric Piro nicht verteidigen, denn Louis Gachot war an ihm vorbeigegangen und konnte sich auch direkt etwas absetzen. In der Schlussphase hatte die einzige Dame ihren Teamkollegen ausgetrickst und Platz acht eingenommen. Danach machte sie sich über Kim Luis Schramm her und ging auch an dem US-Racing-Piloten vorbei.

In der letzten Runde hatte Artem Petrov einen Vorsprung von 2,238 Sekunden herausgefahren. Louis Gachot musste sich gegenüber seinem Teamkollegen Felipe Drugovich arg zur Wehr zu setzen. Nach 18 Runden wurde Artem Petrov als Sieger abgewunken, gefolgt von Marcus Armstrong und Juri Vips. Mit dem dritten Rang holte sich der Estländer den Meistertitel. Felipe Drugovich und Sophia Flörsch sahen das Ziel auf den Rängen fünf und sieben.

Der Meister Juri Vips hat 245,5 Punkte auf seinem Konto, gefolgt von Marcus Armstrong mit 241,0 und Felipe Drugovich mit 236,5 Punkten. Mick Wishofer holte sich die Rookiewertung mit 383,5 Zähler vor Charles Weerts mit 311,0 und Richard Wagner mit 254,0 Zähler. Die Teamwertung sicherte sich Prema Powerteam SRL mit 597,5 Punkten. Platz zwei und drei gingen an Van Amersfoort Racing mit 426,5 und ADAC Berlin-Brandenburg e.V. mit 306,0 Punkten.

Artem Petrov (Van Amersfoort Racing): "Der Start war der Schlüssel zum Erfolg, und dann hatte ich die Chance, die beiden Prema-Jungs zu überholen und habe sie genutzt. Ich fühle mich hier sehr wohl, und ich freue mich sehr über den Sieg."

Marcus Armstrong (Vizemeister, Prema Powerteam): "Ich fühle viele Emotionen, natürlich sind nicht alle davon positiv. Ich wollte unbedingt gewinnen, und ich denke auch, dass das heute drin gewesen wäre. Es wäre möglich gewesen, Meister zu werden. So nah dran zu sein und es dann doch nicht zu gewinnen, ist einfach hart. Auf der anderen Seite bin ich glücklich, weil es meine erste Saison war und wir sehr erfolgreich gewesen sind. Meiner Meinung nach waren wir die Schnellsten im gesamten Feld, auch wenn wir an diesem Wochenende Probleme hatten. Leider haben wir nicht die Trophäe, die wir verdient hätten."

Mick Wishofer (Zehnter und bester Rookie, Lechner Racing): "Endlich in den Punkten. Darauf haben wir hingearbeitet. Es war eines meiner schwersten Jahre, denn wir haben nicht viel testen können. Dafür haben wir es gut hinbekommen. Ich haue viel rein, damit es funktioniert."

Bild: CS

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Provided by Swen Wauer