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Dreifach-Sieg für Van Amersfoort Racing - Rennen 3

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Der 18. Lauf stand am Sonntagnachmittag nach dem GT und STT-Rennen auf dem Programm. Auf der Pole-Position stand diesmal Artem Petrov, gefolgt von Kim Luis Schramm und Frederik Vesti. Auch dieser Start klappte nach der Einführungsrunde. Der Russe konnte seine Position behaupten. Hingegen war Kim Luis Schramm zunächst nicht weggekommen. Jonathan Aberdein hatte unterdessen von der Rennleitung eine Durchfahrtsstrafe erhalten. Nach der ersten Runde führte weiterhin Artem Petrov vor Frederik Vesti und Felipe Drugovich. Sophia Flörsch konnte ihren fünften Platz behaupten. Nach zwei Runden musste bereits das Saferty Car herauskommen, weil man Julian Hanses aus dem Kiesbett bergen musste. Er war zuvor von einem Kontrahenten getroffen worden.

Zwischenzeitlich hatte Kim Luis Schramm Fahrt aufgenommen und war auf Rang 28 unterwegs. Der Re-Start erfolgte nach fünf Runden und ging zu Gunsten des Russen aus. Auf Platz zwei hatte es einen Wechsel gegeben und zwar war Felipe Drugovich an Frederik Vesti vorbeigegangen. Wie an der Perlenschnur aufgezogen ging es zunächst hintereinander her. Sophia Flörsch hatte es erneut mit Nicklas Nielsen zu tun. Dieser hatte noch Marcus Armstrong und Fabio Scherer im Schlepptau. Zwei Runden später hatte sich Marcus Armstrong Nicklas Nielsen zurecht gelegt und war vorbeigegangen. Durch diese Aktion hatte die einzige Dame im Feld etwas Luft bekommen.

An der Spitze war ein harter Kampf zwischen Artem Petrov und Felipe Drugovich entstanden. Im gesamten Feld wurde hart gefightet. Nach neun Runden musste zum zweiten Mal das Rennen neutralisiert werden, weil sich Oliver Söderström von der Strecke verabschiedet hatte und im Kiesbett fest stand. Kim Luis Schramm hatte zu dieser Zeit Boden gut gemacht und war auf Platz 18 unterwegs. Nach zwölf Runden konnten die Fahrerinnen und Fahrer wieder Fahrt aufnehmen. Der Pole-Setter konnte sich gegenüber allen behaupten und versuchte sich direkt wieder etwas vom Feld abzusetzen, doch Felipe Drugovich blieb dran. Charles Weerts war unterdessen auf Abwegen unterwegs. Die beiden Führenden Teamkollegen hatten sich mit über einer Sekunde vom übrigen Feld abgesetzt.

Im hinteren Feld war Doureid Ghattas von einem Dreher nicht verschont geblieben. Zu dieser Zeit war Richard Wagner ohne Spoiler unterwegs. Dieser hatte ihm Andreas Estner abgefahren. An der Spitze hatte es einen Führungswechsel gegeben und zwar hatte jetzt Felipe Drugovich das Zepter übernommen. Sophia Flörsch hatte ihren fünften Platz verloren, weil sie zu weit nach draußen kam. Sie musste sich dann auf Rang sieben wieder einreihen. Ausgangs Kurve sieben war Leonard Hoogenboom von der Strecke abgekommen und blieb im Kiesbett stecken. Nicklas Nielsen war bis auf Rang neun zurückgereicht worden. Felipe Drugovich holte sich seinen fünften Saisonsieg nach 20 Runden. Platz zwei und drei gingen an seine Teamkollegen Artem Petrov und Frederik Vesti. Sophia Flörsch beendete das Rennen als Siebte. Juri Vips und Marcus Armstrong kamen auf den Rängen vier und sechs über die Ziellinie.

In der Meisterschaft führt nun Marcus Armstrong mit 212 Punkten vor Juri Vips mit 210,5 und Felipe Drugovich mit 190,5 Punkten. Mick Wishofer liegt in der Rookiewertung mit 315,5 Zähler auf Rang eins, gefolgt von Charles Weerts mit 268,0 und Richard Wagner mit 227,0 Zähler. Prema Powerteam SRL hat mit 505,5 Punkten in der Teamwertung die Nase vorne. Dahinter liegen Van Amersfoort Racing mit 365,5 und US Racing mit 323,0 Punkten.

Felipe Drugovich (Erster, Van Amersfoort Racing): "Ich bin sehr glücklich und konnte gut überholen und konstant fahren. Ich habe mich nach den Enttäuschungen am Morgen voll und ganz auf dieses Rennen konzentriert. Das ist zum Glück aufgegangen. Noch ist alles möglich in der Meisterschaft - es wird zwar nicht einfach, aber die drei Rennen müssen erst einmal gefahren werden."

Artem Petrov (Zweiter, Van Amersfoort Racing): "Dieses Rennwochenende war sehr anstrengend für mich, denn ich bin das erste Mal auf dem Sachsenring gefahren. Ich habe mit Van Amersfoort bisher nur in Hockenheim getestet und das Auto hat mir sofort gefallen. Das Rennen heute war nicht so hart. Ich freue mich sehr für Felipe. Dieser Sieg ist sehr gut für das Team und die Meisterschaft. Ich selbst hätte noch besser abschneiden können, habe aber ein paar Fehler gemacht. Die ADAC Formel 4 ist anpruchsvoller als die italienischen Formel-4-Serie. Ich bin froh, bei den Rennen in Deutschland mit dabei zu sein."

Frederik Vesti (Dritter, Van Amersfoort Racing): "Das war ein richtig gutes Wochenende für mich. Ich war bei allen drei Rennen in den Punkten und jetzt zum Schluss noch auf dem Podium. Ich habe hier viele Punkte geholt und gute Rennen absolviert, bin also sehr happy. Und ich freue mich auf Hockenheim. Wir haben dort schon getestet und ich mag den Kurs mit den schnellen Kurven sehr. Ich kann es kaum erwarten, wieder an den Start zu gehen. Auch für das Team war das heute ein großartiger Erfolg und eine super Performance."

Jeroen de Jong (Teammanager Van Amersfoort Racing): "Nach dem ersten Rennen heute Morgen waren wir alle ziemlich frustriert. Aber das Ergebnis jetzt macht alles wieder gut. Natürlich hat Felipe noch Chancen in Hockenheim, aber es wird natürlich schwierig. Aber das war heute auch eine super Teamleistung. Für uns steht nicht nur der Meisterschaftskandidat im Mittelpunkt, auch das ganze Team. Es gibt bei uns keine Teamorder. Wir sagen den Piloten vorher nur ‚denk nach, kämpft nicht gegeneinander, seid smart'."

Bild: CS

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Provided by Swen Wauer